Animuc 2014 Erlebnisbericht & Cosplay

11.05.2014

Es geht echt zu ende mit mir, nun werde ich selbst bei Erlebnisberichten und Cosplay Einträgen zu Cons langsam… Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich als ganz normaler Besucher auf der Animuc war und nicht mit Presseticket, da fehlt dann im Anschluss entsprechend der Druck die Blogeinträge fertig zu bekommen.

Dabei ist es ja kein langer Eintrag der hier entstehen wird, denn der Part mit dem Erlebnisbericht wird recht kurz. Warum? Einerseits fehlt mir gerade das Programmheft, welches ich immer als Gedankenstütze verwende, da es keins gab bzw. es nicht rechtzeitig ankam und über viel kann ich auch nicht berichten.

Es war dieses Jahr meine erste Animuc die ich besucht habe und der Grund warum die Hanami nicht besucht wurde doch was verschlägt mich aus dem Norden über 600km in den Süden? Einerseits habe ich die Animuc noch nie erlebt und dabei ist es bei weitem nicht die kleinste Con Deutschland und dort tummeln sich doch so einige Personen die man kennt und ansonsten nicht häufig im Jahr trifft und zum anderen wollte ich auch mal diese Con mit der coolen Location und dem total beschissenen Wetter mit eigenen Augen erleben.

Gesagt, getan. Doch bevor es losgehen konnte war da erst mal die Hotelsuche, zwar war dieses Jahr nicht gleichzeitig eine große Messe, so dass Hotels erst weit über 300€ starteten, da wir uns aber nicht bereits viele Monate vorher für den Besuch entschieden haben und erst einen Monat vorher das Hotel gebucht werden konnte, quartierten wir uns in das neue Ramada Hotel an der Münchener Messe ein. Es war zwar sehr schön in einem neuen vier Sterne Hotel zum günstigsten Preis in ganz München zu nächtigen, jedoch liegt die Messe am genau falschen Ende von München, so dass der Weg zur Location je Strecke 55km betrug. Dank guter Autobahn Infrastruktur dauerte es dann zum Glück aber nur 35 Minuten um von A nach B zu kommen.

Und auch wenn wir bereits Freitags die Hinreise zur Animuc antraten und es sich um eine 3-Tages Con handelt, haben wir die Con erst am Samstag besucht. Denn nach dem es am Freitag um 14:30 Uhr los ging, kamen wir erst um 21:00 Uhr an und haben dann die Animuc Animuc sein lassen und uns lieber mit Kumo, Micha & Co. den Bauch im Kushitei auf sehr leckere Art und weise voll geschlagen.

Doch genug des Rund-herum, es geht ja um die Animuc selbst. Doch gleich als wir ankamen die erste „Enttäuschung“, es ist alles andere als kalt und leicht wolkig bis sonnig. Dabei habe ich mich doch so auf das berühmt berüchtigte Animuc Wetter gefreut! Doch am Sonntag kam das dann auch noch, wenn auch etwas abgeschwächt. Doch erst mal weiter zum Samstag. Das Wetter war also Top und die Außenlocation sehr hübsch und auch abwechslungsreich, wobei man bei der Cosplayfotografie sehr schnell die Hotspots ausmachen konnte. Und wie war es von innen? Ich fand es zwar etwas störend, dass im kleinen Saal mitten im Raum Säulen stehen aber ansonsten fand ich auch die Location von innen hübsch und mal anders im Vergleich zu anderen Cons. Dass sich das Ganze auf 3 Gebäude verteilt, empfand ich jetzt auch nicht schlimm, man kommt schnell und bei schlechten Wetter auch trocken von einem zum anderen Gebäude.

Natürlich gab es auch einiges an Programm im Angebot. Viel habe ich jedoch nicht mitgenommen. Am Samstag war das Wetter zu schön und am Sonntag war man zu faul. Dazu kommt jedoch auch, dass für meinen Persönlichen Geschmack nicht viel vorhanden war. Um hier kurz auf die neulich aufgekommene Diskussion rund um Con Programm und Ticketkauf einzugehen, ich kaufe/habe immer ein Ticket, auch wenn ich weiß, dass die deutschen Cons, vor allem die kleineren, meinen Geschmack meist nur sehr wenig abdecken!

Im Endeffekt habe ich dann fünf Programmpunkte, zwei pro Tag, mitgenommen. Am Samstag stand zuerst das Peppermint „Surprice“ (Ja, so stand das auf dem Timetable, Beschwerden also bitte an die Animuc!) Screening auf dem Plan. Dieses bestand, zu mindestens bis zu dem Punkt als wir gegangen sind, aus absolut gar keiner Moderation, zwei AMVs, dem Steins;Gate Teaser und den ersten Folgen der aktuellen Simulcasts zu Black Bullet und Nanana. Da ich von beiden Serien die erste Folge kannte und die Kombination aus SD-Quali (zu mindestens bei Black Bullet) und ziemlich bescheidener Beamer Qualität im kleinen Saal nicht schön aussah, haben wir dann zum Beginn der ersten Folge von Nanana den Raum verlassen. Hier hatte ich mir wesentlich mehr erwartet von Peppermint, nicht so stark Panel/Q&A lastig wie auf der Connichi letztes Jahr aber doch zu mindestens moderiert das ganze. Dann stand später am Abend noch der AMV-Wettbewerb auf dem Plan. Ich liebe AMVs und schaue auch gerne AMV-Wettbewerbe auf Cons und auch wenn der Wettbewerb nicht frei von technischen Pannen war (was ich jetzt nicht auf die eigentliche Technik im Saal schieben will, zu mindestens zum Großteil nicht), so gab es hier immerhin eine ordentliche Moderation im Vergleich zur DoKomi letztes Jahr, wo das ja eine Katastrophe war. Zudem gab es Zettel zum bewerten der einzelnen AMVs, diese Note des Publikums wurde dann dafür genutzt um den Publikumsliebling zu wählen, daneben gab es noch den Gewinner der Jury Wertung. Leider finde ich gerade nur das Publikumslieblings AMV und nicht das der Jury, wobei es sich um ein Mirai Nikki AMV handelt.

Publikumsliebling:

Mein favorisiertes AMV, interessanterweise ein Aku no Hana AMV, hat jedenfalls nicht gewonnen. Im großen und ganzen haben mir jedoch auch nur 2-3 AMVs wirklich zugesagt, jedoch war das auch meine Erwartung, der wichtigste Wettbewerb in Deutschland ist der Connichi Wettbewerb und da habe ich dann auch größere Erwartungen. Was ziemlich schnell auffiel, es war ein freier Wettbewerb, was man auch beim Aku no Hana AMV merkte:


Blume des Bösen

Was mir jedoch wieder auffiel, irgendwie haben wir bei AMV-Wettbewerben gerne mal Pech und hinter uns sitzen die gefühlt nervigsten Personen aus dem ganzen Festsaal, so auch dieses mal…

Nach dem AMV-Wettbewerb war dann der Animuc Samstag auch schon wieder so gut wie vorbei. Noch eine kleine Stärkung bei einer Fastfood-Kette, das aufspüren von allerlei Softdrink in ihrer UK bzw. US Version und ein paar Gespräche, dann war man auch schon froh im Bett liegen zu können.

Der Sonntag begrüßte einen sofort mit dem, auf das ich ja bereits so lange gewartet habe. Das Animuc typische Wetter mit Regen und nicht wirklich hohen Temperaturen, wobei es dieses Jahr wohl sogar noch einigermaßen ging und im laufe des Tages wurde es dann auch etwas besser. Für die Cosplayer war es aber trotzdem nicht sehr angenehm aber das Cosplay kommt ja später noch.

Am Sonntag Vormittag war das Wetter allerdings kein Problem, denn für uns stand das Anime Quiz auf dem Plan. Ohne große Ambitionen versuchten wir das mehrmalige Gewinnerteam zu besiegen, was allerdings so gar nicht geklappt hat. Bei sieben Teams landeten wir nicht mal auf dem Treppchen geschafft aber auch nicht schlimm, denn Spaß gemacht hat es trotzdem und da die Köpfe hinter dem Quiz das alte Team von der Connichi ist, war ich auch gleich zuversichtlich dass das Quiz gut wird. Jedoch bedeutet das auch, dass es ein schweres Quiz wird, womit ich jedoch keinerlei Probleme habe, man muss ja nicht alles immer sofort wissen können. Seit ein paar Jahren mache ich liebend gerne bei Quiz auf Cons mit, kann ich nur weiterempfehlen!

Nach dem Quiz war erst mal sehr lange nichts als faul im trockenen und warmen herum zu sitzen und so kam dann Idee, zur Abwechslung mal einen DCM Vorentscheid anzuschauen aber als wir die Schlange vor dem Festsaal sahen, haben wir die Idee auch schnell wieder verworfen.  Jedoch haben wir uns die Versteigerung angeschaut und Versteigerungen auf Cons sind immer sehr faszinierende Programmpunkte. Für mich selbst jetzt meist nicht wegen der angebotenen Stücke, sondern wegen der anderen Besucher die wohl gerne mal ihr Hirn bei einer Versteigerung abschalten und keinen Sinn mehr für Preise haben. Zwar sind die generell gezahlten Preise auf der Animuc kein Vergleich zu denen auf der AnimagiC aber trotzdem ging da vieles weit über Wert weg und am Ende ersteigerte sich ein Besucher auf gut Glück einen Umzugskarton für 50€, welcher aus dem Inhalt aller möglichen Contüten der letzten Jahren bestand, ein wahres Schnäppchen also für den Käufer, nicht.

Nun war der Sonntag auch schon so weit fortgeschritten, dass es Zeit für die Abschiedsveranstaltung und das damit folgende Ende der Con wurde. Bei der Abschiedsveranstaltung, wie sollte es anders sein, wurden noch so einige Gewinner der Wettbewerbe gekürt, DCM, AMV und auch vom Quiz, wo man hier die Gewinner sehen kann:

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Auch bekamen die Helfer die vor Ort waren und Zeit hatten, ihre Chance sich auf der Bühne feiern zu lassen, denn ohne Helfer funktioniert keine Con, entsprechend sollen auch sie gefeiert werden. Zum Ende wurde noch ein Abspann gezeigt, in dem alle Orgas, Bereichsleiter, Helfer, Sponsoren, Showgruppen usw. erwähnt wurden. Damit ging die Animuc 2014 dann zu ende.

Es war meine erste Animuc aber auch trotz der weiten Entfernung und dem am Sonntag eher unschönen Wetter wohl nicht meine letzte Animuc. Die Location ist klasse, die Leute, die man sonst nicht oft sieht, zu treffen auch und das Quiz ist auch toll. Das klingt jetzt nicht nach viel was dafür spricht und vieles vom Programm spricht mich auch nicht an, so wie auch die ausgewählten Gäste aus Japan dieses Jahr und am Sonntag saßen wir solange nur herum aber es ist das Gefühl was einem die Con gibt und das Gesamtbild und das ist dann doch für mich stimmig. Auch wenn mir der Termin nächstes Jahr, Mitte April und nicht ende April, schon etwas Angst macht aber die LBM zeigt Mitte März ja auch wie gut das Wetter auch dann schon sein kann.

Nun sind es doch ein paar mehr Worte geworden und dann auch noch fast ohne Fotos oder Videos… Doch das ändert sich jetzt, denn nun geht es weiter zu den Cosplay Fotos die ich gemacht habe und euch nicht vorenthalten will bzw. werde, je nach Ansicht ;)

Hinako (Tamakos Mutter) aus Tamako Market

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Wer meinen Blogeintrag zur diesjährigen LBM angeschaut hat, wird das Cosplay bereits da entdeckt haben, nun kommen noch ein paar Fotos dazu, was nie verkehrt ist und wo gerne noch viele weitere dazu kommen können! Schade, dass Tamakos Mutter so wenig auftauchte im Anime.

Rorona aus Atelier Rorona

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Es gibt diese Augenblicke, da verirrt sich auch mal auf meine Seite ein Game Cosplay, hier ist so ein Moment! Ok, die Atelier Games sind nun nicht gerade weit entfernt vom Anime, schaut man sich Char Design usw. an.

Luvia Edelfelt & Rin Tohsaka Kaleido Ver. aus Fate/Kaleid Liner Prisma Illya

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Man sitzt im Biergarten, isst seine Bretzel, schaut durch die Gegend und entdeckt unerwartet in der Ferne Cosplay aus Prisma Illya. Da muss man dann natürlich mal kurz seine Bretzel liegen lassen und sich auf den Weg machen für ein Foto, denn meist hat man, fotografiert man ein Cosplay nicht sofort, später immer das Pech, dieses Cosplay nie wieder zu sehen auf der Con.

Ene aus Kagerou Days

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Bei Kagerou Days handelt es sich um die Vorlage für den aktuell laufenden Anime, Mekaku City Actors, da ich die Vorlage nicht kenne ist das hier für mich auch Mekaku City Actors Cosplay ;) Wer übrigens die Größe und das Gewicht von Ene wissen will: SIe ist 640 Pixel groß und wiegt 2MB.

Shinobu aus Bakemonogatari

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Ein Monogatari Cosplay in Ehren kann niemand verwehren, denn auch noch Heute ist Monogatari alles andere als häufig anzutreffen auf Cons.

Kazuki aus Galilei Donna

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Seien wir ehrlich, Galilei Donna ist kein guter Anime! Deswegen hatte ich auch nicht mit Cosplay gerechnet und muss erst mal schalten als eine Kazuki an mir vorbei lief. Doch als ich es dann erkannt habe, musste ich natürlich ein Foto machen.

Welkin aus Valkyria Chronicles

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„Noch ein Game Cosplay!“ könnte man jetzt sagen, jedoch gibt es ja auch einen Anime zu VC, wobei die meisten wohl eher das klasse Spiel kennen und so klasse fand ich auch das Cosplay!

Ryuuko Ep. 1 Ver. aus Kill la Kill

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„Ryuuko hat ja viel zu viel an!!!!1111“ denken sich so einige jetzt bestimmt aber es gibt Ryuuko ja nicht nur mehr als halb nackt, es gibt Ryuuko sogar ohne Senkentsu, wie hier nachgestellt aus der ersten Folge.

Sailor Venus aus Sailor Moon

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Ja, es handelt sich hierbei um ein Cosplay aus Sailor Moon und ja, ich verfolge auch die aktuelle Ausstrahlung auf Viva und ja, ich werde auch das Remake schauen welches nächste Season startet! ;)

Das war es dann auch schon wieder, keine riesige Ausbeute, selbe Probleme, weiterhin die eigene Faulheit die einem im Weg steht… Am Sonntag habe ich übrigens nur 2 Cosplays fotografiert, Ryuuko und Sailor Venus aber das Wetter ließ auch nicht viel mehr zu bzw. die Kombination aus Wetter und Faulheit.

Damit ist mein Eintrag zur Animuc nun komplett. Ich hoffe er gefällt euch und nun wende ich mich weiter meinem Geburtstag. Ich habe das Glück, dass wenn ich am Sonntag Geburtstag habe, gleichzeitig auch Muttertag ist. Zudem wartet da auch noch ein Podcast darauf geschnitten zu werden. Einen 3h Podcast zu schneiden macht keinen Spaß…

Gepostet am by JimmPantsu in Cosplay, Erlebnisberichte, Pantsu im RL

3 Antwort auf Animuc 2014 Erlebnisbericht & Cosplay

  1. Scoreville

    Die Animuc wäre als solche für mich immer eine ganz schöne Strecke aus NRW aus, aber das sagen die Münchener wohl auch, wenn sie nach Bonn zur Animagic wollen.

    Selbst bin ich noch nicht in den Genuß dieser Veranstaltung gekommen, aber vielleicht findet sich eine Gruppe aus Freunden, die mal dahin möchte.

    Wann fand die AMV Veranstaltung statt? Auf der Connichi war diese immer spät Abends (dank Verspätungen) und musste schon früh da sein, wenn man noch einen Sitzplatz haben wollte.

    Insgesammt eine schöne Review, die ermutigt vielleicht doch mal den Gedanken zu fassen einen Abstecher im nächsten Jahr zur Animuc zu machen.

    • JimmPantsu

      Auf der Animuc war er um 20 Uhr, also früher als auf der Connichi aber es war kein Problem einen Platz zu bekommen. Auf der Connichi muss man mittlerweile ja echt einen Programmpunkt früher da sein…

  2. Creatina

    That’s some pretty epic cosplay in the pictures, thank you for posting them!

Reply to Scoreville

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