Anime of the Year 2017

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Ich habe euch im Tweet zu diesem Eintrag bereits gewarnt, SPOILER voraus! Gefühlt ist ja bereits 2018 schon fast wieder vorbei aber das hält mich nicht davon ab noch mal einen Blick zurück zu werfen auf das Anime Jahr 2017!

Nach meinen Erlebnisbericht zum Treffen 8.0 grabe ich auch hierfür meinen Blog raus da Instagram doch ungeeignet ist für viel Text und ich dieses Jahr schon alleine etwas mehr als die z.B. 13 Serien in 2016 geschafft habe. Doch erwartet hier keine ausführlichen Reviews zu den jeweiligen Anime denn ich werde nur punktuell auf Sachen eingehen um meine Meinung zu begründen!

Aber bevor es losgeht will ich erst einmal Bilanz ziehen, was habe ich dieses Jahr eigentlich so geschafft zu schauen? Wir hätten da:

  • 38 komplettierte Serien,
  • 27 gedroppte Serien zum Beginn der jeweiligen Season,
  • 4 Serien die sich auf On-Hold befinden bzw. bei denen ich etwas zurück hänge,
  • 6 gesehene Movies wovon leider nur 3 im Kino,
  • 6 OVAs/ONAs/Specials die den Abschluss dieser Aufzählung bilden und die ich allzu oft übersehe.

Jetzt sagt der ein oder andere bestimmt „Nur so wenig? Lächerlich!“ und natürlich hätte man mehr schauen können und ich habe nicht jede der 27 Serien gedroppt weil ich sie total scheiße fand aber man braucht auch Zeit um das alles schauen zu können und neben Arbeit, Haushalt, Sport und anderen Vorlieben wäre da vor allem meine Verlobte die Vorrang haben. Ein paar Serien schauen wir dabei auch zusammen aber das meiste schaue ich am späten Abend und dadurch sind durchschnittlich knapp 10 Serien pro Season so mit das Maximum das ich schaffe.

Was mir allerdings auffällt ist, dass bei mir OVAs, ONAs und Specials meist hinten runter fallen. Woran das liegt? Serien gibt es heutzutage zu mindestens auf Englisch so gut wie alle als Simulcast, so dass man nur noch Fansubs braucht wenn Netflix daher kommt und wieder alle Folgen einer Serie gleichzeitig gedubbt veröffentlichen will. Dadurch kriegt man OVAs und ONAs aber nicht mit denn die sind meist kein Teil eines Simulcasts. Also gibt es hier einiges nachzuholen.

Bei Movies hat man eigentlich auch in Deutschland Heutzutage noch das Problem dass man ca. 6 Monate nach Release in den japanischen Kinos warten muss bis der Home Media Release in Japan ansteht auf denen dann Subs mit drauf sind oder es Fansubs gibt. Während die USA aber auch weitere Länder Special Screening Events kriegen um Anime Movies zeitnahe im Kino sehen zu können gibt es das in Deutschland eigentlich nur einmal am Anfang des Jahres in Form des Akibapass Filmfestivals. Wie sehr diese gut angenommenen Events ansonsten vernachlässigt werden und man hier nicht mit der Zeit geht zeigt wohl am besten die Kimi no Nawa miesere. Das hier der Film nun zwar in die Kinos kommt und Universum Anime auch ein OmU Screening macht, tröstet nicht wirklich darüber hinweg dass wir hier mit das einzige westliche Land sind die den Film nicht vor dem japanischen Home Media Release sehen konnten…

Genug Frust abgelassen, hier geht es ja schließlich um meine Anime of the Year 2017! Ich teile das ganze mal auf die Kategorien Serien, OVAs/ONAs/Specials und Movies. Los geht es mit meinen Top 10 der Serien dieses Jahr:

Platz 10:

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Meine Top 10 startet mit einer Serie die einfach so viel Spaß machte auch wenn man nur den Kopf schütteln wollte, nämlich Kakegurui. Die Charaktere in Kakegurui sind so over the Top und druchgeknallt dass man sich dauerhaft mit Ryouta, als anscheinend einzig normale Person, verbunden fühlt. Diese Schule mit all ihren exentrischen Charakteren mit ihren komischen Fetischen mit denen sie auch nicht hinter dem Berg hielten, ob nun Midari die sich durch Russisch Roulett befriedigte oder Yumeko die dafür das Glückspiel um Alles oder Nichts nutze, waren einfach so amüsant und abgedreht, da stört mich Fanservice kein bisschen, das gehört einfach dazu und ist einfach Beiwerk ohne dieses „Oh nein, der Male Lead der zu dumm ist zu erkennen dass sich 234244 Mädchen um ihn streiten und in den ich verknallt bin kann mein Höschen sehen, ist das peinlich!!!“. Das ganze erinnert wesentlich eher an Prison School. Neben der Animation passte auch das OP und das ED fantastisch zur Serie.

Platz 9:

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Auf Platz 9 folgt eine weitere erst vor kurzem geendete Serie mit Shoujo Shuumatsu Ryokou. Hier wird uns eine triste, leere und metallene Postapokalyptische Welt gezeigt in der Chito und Yuuri, anscheinend mitten im alles vernichtenden Krieges geboren, mit ihrem Kettenkrad unterwegs sind. Doch treffen sie tatäschlich auf andere Menschen, komische Fische und andere „Tiere“ und Stück für Stück aus der menschlichen Vergangenheit lernen bis in der letzten Folge ihnen die ganze schreckliche Vergangenheit aber auch die aus ihrer Sicht wohl utopische Welt vor dem Krieg bewusst wird und sie gesagt bekommen sie seien die letzten Menschen der Welt. Ob es wirklich so ist? Solch eine Serie lebt von ihren Charakteren, geht es doch zum allergrößten Teil um die beiden Mädels und mir sagen sie einerseits zu andererseits wird das ganze durch das episodische auch aufgelockert und es war ein bedrückendes aber befriedigendes Finale das uns hier geboten wurde. Die Welt ist sehr trist, da ist es schwierig mit der Optik und wurde etwas rausgezoomt fand auch ein Wechsel von 2D auf CGI statt aber während die allgemeine Animationsqualität und Optik jetzt nichts ist über das man sprechen muss, sticht das „Moeblob“ Chardesign als harter Kontrast zur Welt natürlich ins Auge und vor allem beim Baden gab es gerne zerlaufende Gesichter aller Hidamari Sketch. So wie auch bei Hidamari Sketch (oder Madoka) muss man das Chardesign mögen, ich mag es.

Platz 8:

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Jetzt sagen bestimmt viele „Wie, Ballroom e Youkoso auf Platz 8 bei den besten Serien des Jahres???“ aber mich hat sie einfach gut unterhalten da mir die Charaktere so Sympathisch sind. Lediglich Chinatsu ist etwas kompliziert, das liegt aber auch daran dass ich Mako so klasse fand und es am liebsten gehabt hätte wenn sie die Partnerin von Tatara geblieben wäre. Ok, Tatara ist typisch impulsiv und gehört zu den male Leads die einfach etwas können ohne zu wissen warum, am besten aber nur dann wenn sie nicht drüber nachdenken und die Optik hat auch immer etwas geschwankt bzw. haben die Mädels gerne unmögliche Körperhaltungen und die Hälse sind lang, seeehr lang aber das hat mich nicht so wirklich gestört und dadurch bleibt für mich vor allem eine sehr unterhaltsame Serie mit Ecken und Kanten. Zudem ist vor allem das erste OP eines meiner aller liebsten OPs des Jahres!

Platz 7:

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Mit ACCA: 13-ku Kansatsu-ka geht es zurück in die Winter Season und faul wie ich bin kopiere ich hier einfach mal meine Aussage zu der Serie von Instagram: „Das Gegenteil zu Gabriel Dropout und Kuzu no Honkai wurde ACCA 13 bis zum Folge für Folge bis zum Ende besser. Jeans Rolle als Spielfigur in allerlei Machtkämpfen und die vielen weiteren interessanten Charaktere, dazu das mir gut gefallende Char Design sorgten dafür dass ich gespannt auf jede neue Folge war um zu erfahren wie es weiter geht. Es ist jetzt nicht so, dass ich sagen würde “Schau dir unbedingt ACCA 13 an, die Serie ist so geil!!!!!”, es ist ein ein kleines Juwel wenn man auf Anime mit Machtspielen steht ohne jetzt Action, Cliffhanger oder schockierende Wendungen zu benötigen. Was Punkte sind, die ja auch gerne aus einer Serie dann ein Trainwreck machen. ACCA 13 setzt da eher auf die Hintergründe der politischen Machtspielchen, wie was funktioniert. Etwas ähnlich zu Log Horizon und Spice & Wolf in ihren Bereichen.“

Platz 6:

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Auf Platz 6 ist mit Shuumatsu Nani Shitemasu ka? Isogashii desu ka? Sukutte Moratte Ii desu ka? eine Serie mit einem etwas sperrigeren Namen aber das ist ja leider anscheinend eine Light Novel Krankheit dass die Titel so lang sein müssen. Da ich auch über die Spring Season noch auf Instagram geschrieben habe kommt auch hier mein entsprechender Text: „Die Serie wo die Länge des Titel keinen Zweifel daran zulässt dass die Vorlage eine LN ist. Doch damit eigentlich auch schon genug des gemecker. Wobei auch diese Serie wieder viel zu kurz ist mit ihren 12 Folgen was schade ist, da die Vorlage bereits abgeschlossen ist. Über die ganzen Zungenbrecher Namen (übrigens mal nicht Deutsch) könnte man auch diskutieren. Die Prämisse, der Storyverlauf, die Charaktere, ob Willem, die Mädels aber auch Charaktere wie Grick und der Slapstick Charakter Ebon Candle, dazu ein tolles Finale. Ich hatte meinen Spaß bei jeder Folge und würde gerne mehr sehen! So wurde die Serie von Folge zu Folge mehr zu einem meiner Highlights der Season und ich würde sie jedem empfehlen der Fantasy/Sci-fi Drama mag oder damit was anfangen kann.“. Dieser Finale Kampf von Chtholly, traurig aber wunderschön! Ich bin froh dass das Fantasy Genre zuletzt recht viele brauchbare bis sehr gute Anime bekommt und Fantasy/Sci-fi nicht nur durch MMOs bedient werden bei denen die Spieler in das Spiel verfrachtet werden.

Platz 5:

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Von der Spring Season geht es wieder zurück in die Winter Season mit Kuzu no Honkai. Eine Serie die Ihr anfängliches Niveau zwar leider nicht durchgängig halten konnte aber trotzdem mal was ganz anderes ist und nicht nur deswegen in meiner Erinnerung blieb aber auch hier wieder meine Meinung von damals dazu: „Zu beginn der Season meine mit Abstand größte Überraschung und beste Serie der Season und wäre da nicht dieser Gundam Hypetrain über mich her gerollt, sie wäre es auch jetzt noch. Dabei will ich aber nicht verheimlichen dass die Serie in den späteren Folgen doch etwas an Schwung vergessen hat. Als es dann um Akane und Kanai-sensei ging, war so etwas die Luft raus, wobei mich das Finale dann wieder gefesselt hat. Ich wollte eigentlich die ganze Zeit lang alle Schlagen, Hanabi, Ecchan, Moka, Kanai-sensei und gegen Ende vor allem Mugi. Nur Akane, der wäre ich wohl am liebsten an die Gurgel gegangen. Eigentlich dachte ich mir die ganze Zeit es könnte alles so einfach sein wenn Hanabi und vor allem Mugi sich einfach klar werden würden was sie aneinander haben, naja… Jedenfalls ist Kuzu no Honkai ein Romance Drama die ich jeder Zeit empfehlen würde!“. Mit Koi to Uso gab es dieses Jahr noch eine ähnliche Serie, die ein fantastisches OP hat aber ansonsten nicht mit Kuzu no Honkai mithalten konnte. Übrigens hat Kuzu no Honkai wahrscheinlich mein liebstes ED des Jahres.

Platz 4:

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In der Spring Season waren wir schon lange nicht mehr und mit Seikaisuru Kado kommt nun eine echt komische Serie, einerseits von der grundsätzlichen Prämisse vor allem was man wusste bevor die Serie startete und andererseits mit der ungewöhnlichen Entscheidung Charaktere in Großaufnahme in CGI zu animieren aber im Hintergrund in 2D zu zeichnen aber auch hier nun meine Meinung von damals: „Mein Highlight der Season! Und dann ist sie auch noch von Toei, ist das überhaupt möglich???ßßß Ok, genug Sarkasmus. Vor der Season war ich schon etwas verwirrt bei der Verbindung aus Promobild und Storyzusammenfassung aber da sie sich interessant gelesen hat habe ich reingeschaut und so sehr ich mich auch ausgelassen habe wegen dieser total komischen Mischung aus 2D Charaktere im Hintergrund oder einzelnen Szene und CGI bei den Großaufnahmen also im Vordergrund, so überzeugt hat mich dann doch die Story rund um zaShunina, Shindou, Saraka und die rapide Evolution der Menschheit sowie ihrer Reaktion darauf. Dazu die Ereignisse in den letzten Folgen. Ich kann nur empfehlen am CGI vorbei zu schauen und sich auf die Serie einzulassen denn sie gehört zu diesem kleinen Serien von Toei die kaum einer auf dem Schirm hat, die aber eigentlich die besten sind, ähnlich wie Kyousougiga!“

Platz 3:

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Nun sind wir schon in den Top 3 und was für einen Auftakt hierfür Mobile Suit Gundam: Iron-Blooded Orphans 2nd Season abliefert! Ich muss, als jemand der irgendwie bei manchen Personen als der Gundam Fan bekannt ist (fragt mich nicht, ich kann es mir auch nicht wirklich erklären!), gestehen dass ich Iron-Bloodes Orphans nicht von Anfang an mitverfolgt habe. Ok, die erste Folge schon aber dann lag die Serie auf On-Hold und als ich sie wieder aufgenommen habe lief in Japan bereits Season 2 und das war auch gut so, denn diese Serie kann man so perfekt am Stück verschlingen, ich glaube so nahe wie da kam ich dem Binge-Watching seit 10 Jahren nicht und damals gab es das Wort noch nicht. Hier meine Meinung von damals: „Über Gundam Iron Blood Orphans habe ich ja bereits ausführlicher geschrieben und ich konnte es nicht sein lassen schon fast Binge Watching artig mit S2 weiter zu machen, so dass ich ab Folge 45 dann plötzlich je eine Woche auf eine neue Folge warten musste, eine Qual… S2 steht S1 in keinerlei Hinsicht nach und auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, bei Sunrise hat man sehr gut mit der Dramatik gearbeitet und die Vorteile eines Original Anime genutzt und ein richtiges Ende spendiert und alleine das fühlt sich gut an, denn bei den ganzen Manga/LN Umsetzungen hat man das nur noch ganz selten. Ihr seid kein Mecha/Gundam Hasser, dann schauen Iron Blood Orphans, besser geht es bei den Gundam TV-Serien nicht! Zu mindestens nicht wie ich finde und bei den Serien die ich bisher geschaut habe.“ Und so sehe ich das auch Heute noch. Die Charaktere, die Story, die Kämpfe und das ganze auch noch Gundam Einsteiger freundlich da es nicht irgendwo mitten im Universal Century von Gundam spielt wo man am besten 3 Serien und 8 OVAs vorher gesehen haben muss. Btw. Ja, die Staffel begann bereits 2016 aber die zweite Hälfte lief 2017 und damit fällt sie für mich in das Jahr 2017!

Platz 2:

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Auf Platz 2 hat es die aller größte Überraschung für mich dieses Jahr geschafft, Houseki no Kuni! Ich dachte mir echt gar nichts als ich davon gelesen habe und ich war etwas abgeschreckt als ich sah dass es eine CGI Serie ist aber Houseki no Kuni zeigt was CGI kann bzw. sagen wir mal wie CGI bei Anime umgesetzt werden sollte. Ja, es gab vor 4 Jahre mal ein Promovideo in 2D:

Und der hat auch einen echt coolen look aber ich muss tatsächlich sagen, so wie die Serie in CGI gemacht wurde ist sie gut und es ist keine Strafe für die Serie! Zudem hat sie echt verdammt hübsche 2D Hintergründe mit dabei. Wenn wir schon bei der Optik sind und ich hier schon ein Video eingefügt habe, kommt hier noch eines zur Serie:

Ein Beispiel für die klasse choreographierten Kämpfe bei Houseki no Kuni und noch besser fand ich Dias Szene vor dem eigentlichen Kampf als sie versucht wegzukrabbeln. Doch die Serie hat noch soviel mehr als die Optik, nämlich die Story und ihren Mainchar, Phosphophyllite aka Phos die mit Tomoyo Kurosawa (u.a. Kumiko in Hibike Euphonium) unterstreicht Phos einfach perfekt aber nicht nur haben wir da diese riesige Entwicklung vom Taugenichts Phos im Verlaufe der Serie, viel mehr löst Phos auch bei vielen anderen der Gems eine Entwicklung aus in dem sie alle Taboos bricht. Und obwohl man nur Bruchstücke vorgesetzt bekommt, die meisten von Ventricosus die aber jäh zusammen mit Phos Beinen verloren gehen, fand ich auch das spannend und dieBackstory bildet ja auch in Form von einem beginnenden Gespräch zwischen Phos und Sensei das Ende der Serie wobei auch die Szene davor fantastisch ist, zeigt sie noch einmal die Entwicklung seit Folge 1. Habt keine Angst vor dem CGI und lasst euch echt positiv überraschen von dieser für mich größten Überraschung des Jahres!

Platz 1:

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Bleibt noch Platz 1 und welche Serie das ist, war wohl schon beim Titelbild klar. Made in Abyss ist einfach für mich die beste Serie des Jahres! Nach dem ersten Trailer war ich schon gespannt auf die Serie, einfach vom Look und dem Feeling her und während das mit dem Look auch so war, wurde ich beim Feeling komplett überrollt vom Feels-train. Verdammt diese armen Kinder! Riko! Nanachi! Mitty! bei den Folgen zu Nanachi und Mitty wollte ich am liebsten heulen so grausam war das was den beiden zugestoßen ist und wie Nanachi dann Abschied nahm und Mitty endlich ihre Ruhe fand. Zudem will man Bondrewd einfach erwürgen und am liebsten in einen Fahrstuhl von Layer 6 bis zur Oberfläche stecken! Die Welt von Made in Abyss ist so wunderschön und doch so unendlich grausam, sie ist Optisch so schön in Geltung gebracht und das sehr kindliche Chardesign verstärkt das grausame noch mehr. Die Charaktere der Serie sind klasse, ob nun Riko und Regu, was Riko da alles mitmacht, Stichwort Hand, und trotzdem positiv bleibt ist krass aber auch Regu der seine Erinnerungen verloren hat und eigentlich nur zusehen kann wie Riko leidet unter dem Fluch, wie schon erwähnt Nanachi und Mitty aber auch Ouzen die zuerst ein Feind zu sein schien und Maruruk, Lyza, eigentlich alle außer Bondrewd. Die Story, sowohl der einzelnen Chars als auch des Abyss und dazu dieser einfach fantastische Soundtrack von Kevin Penkin:

Bei dem jedes Stück die Charaktere, die Situationen und die Stimmung so klasse unterstreichen. Wenn ich etwas an Made in Abyss auszusetzen war, dann ist es dass es nur 12 Folgen sind und ich Angst hatte, dass es dabei bleiben wird aber zum Glück ist Season 2 ja nun bereits angekündigt! Also auch wenn Houseki no Kuni eine klasse Serie ist, Made in Abyss ist trotzdem mit Abstand mein Anime des Jahres und da kommt auch kein Movie oder OVA dran!

Damit wäre ich mit den Serien durch und glaubt mir, diese Liste zu erstellen war echt nicht leicht dieses Jahr und nicht etwa weil es kaum was gutes gab, im Gegenteil, dieses Jahr gab es so viele gute und unterhaltsame Anime, da war es vor allem auf den hinteren Plätzen schwer eine Reihung durchzuführen! So dass es auch Serien wie z.B. Little Witch Academia, New Game!!, Knight’s & Magic, Just Because oder Hoozuki no Reitetsu 2 durchaus verdient hätten hier unter den Top 10 zu sein.

Falls sich nun wer fragen sollte was mit Sakura Quest und Mahoutsukai no Yome auf dieser Liste nicht mit dabei sind, bei ersteren hänge hatte ich nach der ersten Hälfte eine Pause eingelegt, Bedeutet nichts negatives, siehe Gundam Iron Blooded Orphans und von Mahoutsukai no Yome fehlt noch die halbe Serie, ich liebe sich bisher echt sehr aber es hier mit drauf zu packen wäre zu früh aber hält die Serie das Niveau ist es schon mal ein heißer Kanditat für den Anime des Jahres 2018!

Gehen wir weiter zu den OVAs/ONAs/Specials:

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Nun geht es weiter ohne „Top X“ Listen, dafür ist die gesamt Zahl zu gering, zu dem sind z.B. die OVAs zu New Game!, Haifuri & ViVid Strike! sind zwar nettes Beiwerk aber nichts besonders erwähnenswertes. Für mich schon wesentlich erwähnenswerter ist da die neue OVA zu Yama no Susume, Yama no Susume: Omoide Present welche einfach dieses schöne Feeling von Yama no Susume hat und dieses optische gewisse etwas. Jede der Seasons und OVAs hat so ihre optischen Besonderheiten und generell durften sich viele Animatoren bei Yama no Susume austoben und ihren Stil einbringen so dass teilweise jede Folge ihren eigenen Flair hat. Deswegen freue ich mich auch schon riesig auf S3 und auf den Mt. Takao! Eine perfekte kleine Feelgood Serie, kann ich immer wieder nur empfehlen!

Doch wirklich erwähnen möchte ich Mobile Suit Gundam Thunderbolt wovon diese Jahr „Part 2“ in Form von 4 ONAs erschienen sind. Ja, für Thunderbolt braucht man am besten möglichst viel Gundam U.C. Erfahrung, es geht zwar auch so aber bei der Erzählweise kann es passieren dass man dann öfters nur Bahnhof versteht aber ich finde diese OVAs/ONAs die Sidetsorys des One Year Wars erzählen sind die besten Werke aus der Universal Century Timeline und Thunderbolt macht das auch, mit einem zwar klassischen, keinesfalls „moesierten“ Chardesign, toller Optik (diese Kämpfe zwischen all den Debris, so muss Gundam sein), außergewöhnlicher Musikwahl mit Jazz und vor allem einer sehr düsteren Stimmung und keinesfalls geschönter Story. Hier wird klar gezeigt, dass es sich um eine Sidestory in einem riesen Krieg auf der Erde und im All handelt und wie wenig ein Menschenleben da doch Wert ist und wie wenig es eigentlich bedeutet.

Bleiben noch die Movies:

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Auch bei den Movies mache ich keine Top Liste und hier ist die Besonderheit, dass ich auch die 2016er Movies dazu zähle die ich erst dieses Jahr sehen konnte, deswegen haben wir hier Kimi no Nawa mit dabei. Wohl kein Anime hatte mehr Hype als dieser Movie und als die BD in Japan dann erschien konnte ich ihn auch endlich schauen. Klar kannte ich die Trailer und dem Hype konnte man einfach nicht entkommen aber ich habe mich ansonsten nicht spoilern lassen, nichts an Reviews gelesen und auch die Finger vom Camrip gelassen denn einen Makoto Shinkai Film will ich nicht als Camrip haben. Jap, der Film ist klasse, die Optik, die beiden Chars Mitsuha und Taki, die Spannung, das mitfiebern, der Meteoriteneinschlag, die Musik. Ich bereue den Kauf des Films kein bisschen und werde auch gespannt die UHD-BD schauen sobald ich ein 4K Setup mit HDR support habe aber leider ist er nicht das Meisterwerk dass für mich diesem extremen Hype gerecht wird. Klar, das ist natürlich Geschmackssache und es ist trotzdem bei mir der Film des Jahres aber ich kann nachvollziehen warum Makoto Shinkai selbst nicht 100% zufrieden mit dem Ergebnis ist und noch mehr wollte und auch wenn die Optik klasse ist und die „Baustelle“, das Chardesign immer besser wird bei Shinkai Movies, hat er doch seltener diesen extremen Detailgrad und Realismus wie bei 5cm per Second oder Kotonoha no Niwa und sieht für ein Shinkai Werk doch ab und zu recht „einfach“ aus, in Anführungszeichen da dass immer noch toll ist.

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Auch KyoAnis Koe no Katachi habe ich erst dieses Jahr sehen können und während Kimi no Nawa zwar toll aussieht aber eben nicht das beste ich was Shinkai geliefert hat, braucht man sich bei KyoAni wie gewohnt keine Sorgen machen und auch die Story ist sehr schön traurig, melancholisch aber auch fröhlich und zeigt uns wie kacke Mobbing bereits im Kindesalter ist und wie leicht es geht dass man selbst eigentlich nur ausgenutzt und dann selbst gemobbt wird und wie sehr uns das auch später noch verfolgt dass es Menschen dazu bringt Suizid begehen zu wollen.

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Noch ein Film aus 2016 aber mit dem Akibapass Festival 2017 in Hamburg habe ich die erste Möglichkeit wahrgenommen Kono Sekai no Katasumi ni aka In This Corner of the World hierzulande im Kino zu sehen und habe einen Film gesehen der mich öfters schlucken lies. Einerseits haben wir einen verspielten, verträumten Animationsstil, der auch perfekt zur verträumten Suzu passt und auch wenn klar ist, dass sie aus Hiroshima kommt und wir uns in der Endphase des 2. Weltkriegs in Japan befinden geht es primär erst einmal darum wie Suzu aus ihrer Traumwelt gerissen wird in dem sie heiraten muss und wie sie sich in Ihre Rolle als Ehefrau und Schwiegertochter fügen muss. Doch nach und nach rückt der Krieg in den Mittelpunkt mit Bombenalarmen und Essensknappheit und noch bevor es in dem Atombombenangriff auf Hiroshima gipfelt war es vor allem die Szene als sie mit Harumi unterwegs ist und der Blindgänger neben ihnen Explodiert und  Harumi tötet sowie Suzu die Hand kostet. Spätestens da war die Stimmung sehr bedrückend und der Film versteckt nicht, dass Japan nun einmal den Krieg verloren hat und wie die Zivilbevölkerung gelitten hat.  Sehr schön trauriger Film.

Die 3 weiteren Filme sind übrigens Kizumonogatari II+III (auch beides im Kino) sowie Digimon Tri. Part 4. Bei Kizumonogatari streiten sich ja etwas die Geister was den Animationsstil betrifft, welcher doch merklich anders als in den Serien ist, ich mag ihn und Kizumonogatari schafft es wieder total blutige und brutale Kämpfe so darzustellen dass man lieber lachen will und die übertriebene Fanservice Szene fehlt auch hier nicht. Klar, bedenkt man wann Kizu angekündigt wurde, hätte man bestimmt noch mehr aus den Filmen machen können aber Shaft hat da Filme abgeliefert die ich passend finde für die Kombi aus Monogatari und Shaft.

Damit wären die Anime an sich abgeschlossen und es sag es noch einmal, für mich war es ein verdammt gutes und vor allem durchgehend gutes Anime Jahr womit ich nicht gerechnet habe in Anbetracht dass die Anzahl an z.B. Serien immer weiter steigt und Quantität ja meist nicht für Qualität steht. Ich hoffe 2018 kann da mithalten!

Doch da ist noch eine Anime Folge auf die ich hier noch eingehen möchte, eine Folge aus einem Anime wo sich zwar schon vorher immer mal wieder in einzelnen Frames und kurzen Szenen angekündigt hat, dass die Action nicht zur sonstigen Animationsqualität passt, hatte ich mit dieser Folge und ihrer Action nie gerechnet:

Ja, es geht hier um Folge 22 von Fate/Apocrypha, der Anime an sich ist jetzt wahrlich kein Meisterwerk und die Animations Qualität auch nicht aber mit Folge 22 liefert Fate/Aprocrypha die beste Action des Jahres ab und das nicht nur im Kampf zwischen Karna und Sieg sondern auch bei Atalante gegen Jeanne bzw. Achilles. Klar, die Action ist sehr sloppy und das Chardesign ist teilweise seehr vereinfacht oder nur noch Grob zu dem passend wie es eigentlich ist und ist damit das komplette Gegenteil zu den Fate Werken von ufotable, die sehr saubere Action haben aber die Action in Fate/Apocrypha 22 ist einfach Geil! Excalibur oder Gate of Babylon? Bullshit! Karna und Sieg haben gefühlt die halbe Welt zerstört als sie mit ihren Noble Phantasms um sich geworfen haben und ich fragte mich wie überhaupt noch was von den hängenden Gärten übrig sein konnte.

OPs & EDs:

Zum Abschluss noch ein paar OPs & EDs die mir dieses Jahr sehr gefallen haben.

 

 

Gepostet am by JimmPantsu in Allgemein

Antwort zu Anime of the Year 2017

  1. Manga Mouse

    Gutes Ranking. Wo ist hier der Downloadbereich ? :-D Scherz. :-D Ich muss weg, Videos suchen…

Reply to Manga Mouse

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