So, bevor ich noch mehr Zeit vergeude kommt nun der Erlebnisbericht zum CosDay² welcher vergangenes Wochenende stattgefunden hat.

Wir waren sogar zu früh da, ich glaube eine Stunde zu früh so um 8:30 Uhr. Entsprechend war auch noch nicht viel los vor dem Saalbau Titus-Forum, wo der CosDay² stattfand. TMSIDR und ich wurden ja wegen dem Presseticket gebeten um 9:30Uhr zur Pressekonferenz da zu sein. Jap, eine Pressekonferenz bei einer Con sowie ein extra Rundgang zum zeigen der Räumlichkeiten.

Sowas war für uns neu und entsprechend haben wir auch nicht daran gedacht, dass solch eine Pressekonferenz ja meist auch daraus besteht, Fragen an die, in diesem Fall, Ehrengäste zu stellen. Total überrumpelt habe ich dann Nordloef gefragt ob es das erstemal ist, dass er auf einer Anime Con ist was mit Ja beantwortet wurde. Ansonsten wurde z.B. gefragt wie sich Lamia Cross in Deutschland fühlt und ob sie sich gefreut haben nach Deutschland zu kommen und davor sowie danach etwas smaltalk mit Shinji Schneider geführt. Achja, noch erwähnenswert ist, dass es kostenlos was zu trinken gab.

Wir waren also gebriefed und stellten uns in die Schlange zum abholen der Tickets. Warum? Wir hatten zwar unsere Tickets aber Waifu nicht und deswegen anstehen. Die Ausgabe der Tickets ging auch leider um glaube fast eine Stunde verspätet los und interessanterweise stand man als Vorbesteller wesentlich länger in der Schlange als die Leute die sich an der Tageskasse ein Ticket gekauft haben. Nungut, vorallem im Vergleich zur Hanami kann man sich da nicht beschweren und eine DoKomi hat auch immer ziemlich lange schlangen.

Doch kommen wir mal zurück zur Location, denn die war sehr interessant. Leider habe ich es total verpeilt Fotos von der Location zu machen. Genial war schonmal der Fakt, dass unser Hotel, das Courtyard by Marriott wirklich quasi genau nebenan war. Man kam aus der Tür raus und war sofort da. So muss es sich anfühlen wärend der Connichi im Ramada eingecheckt zu haben xD Sehr angenehm und nur zu empfehlen für den CosDay². Doch was ist das interessante an der Location? Das Saalbau Titus-Forum liegt in/an einem Einkaufszentrum. Solch eine Lage habe ich auf noch keiner Con gesehen. Hat natürlich den Vorteil, dass man alles was man braucht direkt nebenan kaufen kann und z.B. direkt gegenüber ein McDoof war. Wie das Einkaufszentren so an sich haben waren da Samstag sehr viele Leute unterwegs, was leider auch so manch nervende Personen mit sich bringt und auch wenn das nun wohl wieder manche als rassistisch auslegen werden, so mancher Türke hat selbst mich als Person die nicht Cosplayt extrem genervt… Es gab aber auch zumindest eine ältere männliche Person die beide Tage anwesend war, kein Besucher war aber definitv dauerhaft den Cosplayerinen hinterhergeschaut hat und ihnen auch gefolgt ist. Da möchte man garnicht wissen was bei dem im Kopf vor sich ging… Doch wieder zurück zur Location. Ein paar Meter entfernt gab es dann auch etwas Grün, man könnte es einen Mini-Park nennen wobei ich es dafür zu klein fand.

Jedenfalls eine interessante Location mit Vor- und Nachteilen.

Ich habe es echt diesmal verpeilt großartig Location Fotos zu machen… Kann ich nun allerdings auch nicht ändern. Kommen wir zum Saalbau Titus-Forum selbst. Die Con verteilte sich auf Drei Etagen. Da wäre einerseits im Untergeschoss die Newstage, eine der zwei Bühnen, wo auch z.B. Anime liefen, der Stand von NSW-Anime die Live gesendet haben vom CosDay² und einen Stand der u.a. frische Waffeln und Eistee angeboten hat.

Ab ins Erdgeschoss, hier war natürlich der Haupteingang sowie der Seiteneingang der dann auch Kasse und Waffencheck beinhaltete, der Gamesroom, der Händlerraum, der Bring & Buy, eine Umkleide sowie das Maidcafé beinhaltete.

Im Obergeschoss befand ich die Mainstage, Der Catering Stand von Mangetsu, Aussteller- sowie Fan-Stände und Workshopräume beherbergte.

Interessant für eine kleinere Con sind die zwei Bühnen, dazu komme ich aber gleich im Zusammenhang mit dem Programm.

Da wir in der Schlange standen als die Eröffnungsveranstaltung stattfand, war der erste Programmpunkt für uns der Auftritt von Shinji Schneider. Sein aktuelles Programm, „Con ist Krieg“ habe ich nun zwar schon mehrmals gesehen aber ich finde es immer wieder gut, vorallem da es immer kleine abweichungen gibt. Wer es noch nicht gesehen hat, dem kann ich es nur empfehlen, so wird Shinji u.a. dieses Jahr noch auf der Connichi auftreten.

Jedoch gibt es hier das Eröffnungsvideo zu sehen:

Im Anschluss haben wir wieder ziemlich gefailed so dass wir weder den letzten DCM Vorentscheid gesehen haben, noch die Fragestunde mit Shinji… Das Thema DCM, einerseits den Vorentscheid auf dem CosDay² als auch generell werden wir allerdings noch im Podcast zum CosDay² durchnehmen in dem uns Geni tatkräftig zur Seite stehen wird.

Was wir allerdings schon vorher von Shinji erfahren haben und was er auch in seinem Programm erwähnte war, dass er nun verlobt ist und da man ja normalerweise nicht Jahre mit der Hochzeit warten will, kann man wohl davon ausgehen dass man nächstes Jahr Shinji nicht auf Cons antreffen wird. Es sei ihm gegönnt, vorallem wenn man bedenkt er kommt aus der Schweiz und nimmt somit meist sehr lange Wege zu den Cons auf sich um die Besucher zu unterhalten.

Groß angekündigt fand am Abend die DCM-Party statt welche mit der deutschen J-Rock Band, Foocha, startete und mit Pornophonique weiterging. Auf zweiteres hatte ich mich bereits gefreut und es war ein klasse Auftritt bei dem sowohl Pornophonique als auch die Anwesenden Besucher gut drauf waren. Neben den Songs ihres Album „8-Bit Lgerfeuer“ gab es noch einige Cover, von Iron Maiden bis Britney Spears, zu hören. Gelunges Konzert und Musik die ich nur empfehlen kann.

Nach Pornophonique war Lamia Cross mit einer Mischung aus J-Rock, Metal und Dance dran und zu guterletzt Nordloef welcher aus der 8 Bit- und Chiptune Szene kommt.

Lamia Cross haben wir nebenbei mitbekommen, von Nordloef haben wir nichts gehört.

DCM-Party. Es gab da ein paar Probleme. Die Sachen die wir mitbekommen hatten, haben nicht den Eindruck einer wirkliche Party gemacht und erst recht nicht den Eindruck einer DCM-Party, es fehlte die Verbindung zum DCM. Es wirkte wie Musik-Act nach Musik-Act. Ich hätte gedacht, dass man da vllt. die DCM 2011, also die Vorentscheide Revue passieren lässt mit z.B. Videos wie sie ja Ge[Blogged] gemacht hat und der DCM Orga die durch das Programm der Party führt mit Einlagen zwischen den Musik-Acts. Ok, das ist natürlich nun einfach gesagt von mir aber so fehlte da für mich das DCM-Party feeling. Ein anderes Problem war, dass bereits bei Pornophonique schon kaum noch Leute im Festsaal waren. Ich tippe mal auf ~50. Die Stimmung war klasse aber ich hätte da mit mehr Leuten gerechnet und daraus ergab sich ein weiteres Problem, nach Pornophonique folgten noch zwei Musik-Acts, jedoch welche die wohl wesentlich weniger bekannt waren als Pornophonique und das fand ich schade für Lamia Cross und nochmehr für Nordloef.

Grundsätzlich find ich es gut, mal mehr Musik-Acts zu haben aber so im Nachhinein hätten drei gereicht und es wäre am besten gewesen Pornophonique als Art Headliner als letztes auftreten zu lassen. Klar, es war der erste CosDay² und entsprechend heißt es learning by doing.

Wärend nun also am Samstag Abend auf der Mainstage Party angesagt war, liefen auf der Newstage Anime, genauer gesagt der 2. Eden of the East Movie und der Eureka Seven Movie. Da das jedoch aus dem Programmheft nicht ersichtlich war, haben wir mal runtergeschaut und da der Schock, es saß eine ganze Person im Saal und hat den Film geschaut. Hätte ich auch ne AMV Nacht machen können-

Der CosDay² hat anscheinend sehr stark damit zu kämpfen gehabt, dass es für viele wohl einfach das Treffen war wie sonst immer und man entsprechend Abends abgehauen ist, was durch den einsetzenden Regen wohl noch verstörkt wurde. Schade wie ich finde denn das ist etwas wozu keiner vom CosDay² was kann und was dann natürlich auch für den Besuchermangel bei der DCM-Party gesorgt hat.

Nun gut, damit ging der Samstag dann auch vorbei.

Am Sonntag haben wir uns Shiroku angeschaut, welche ja japanische Songs sind und auch schon in den japanischen Charts war. Als wir zur Newstage kamen, kam uns jedoch ein nicht gerade glücklicher Helfer entgegen der nicht sehr erfreut war, dass .aequitaS nicht nur den Puffer zwischen seinem Auftritt und dem von Shiroku aufgebraucht hat, sondern immer noch auf der Bühne war, als Shiroku schon dran war. Er fühlte sich anscheinend wohl und auch das Publikum war angetan und so gab es dann ein paar kurze Duette der beiden bevor dann Shiroku dran war. Mir sagt es zu was sie singt, nur sollte sie vllt. zur Sicherheit noch eine Hotpant tragen, da sie sich ja doch etwas auf der Bühne bewegt und bei kurzen Röcken dann doch durchaus schnell mal ein Pantsu Shot entsteht.

Wärend wir auf Cosplaysuche sollte eigentlich um 14 Uhr im Festsaal die Showgruppe Project AT auftreten doch daraus wurde nichts. Was wir gehört haben ist wohl ein Gruppenmitglied bereits am Samstag abgereist und  dann hat der Rest abgesgagt, jedoch erst am Sonntag selbst. Sollte das wirklich so stimmen ist das alles, nur nicht sonderlich nett und höflich von der Showgruppe. Zum Glück für den CosDay² hat dann Lamia Cross noch ein Konzert gegeben.

Wie das ein Sonntag einer Con so an sich hat, ging es nun steil dem Ende entgegen und somit stand die Abschlussveranstaltung auf dem Plan. Eigentlich sollte es mit der Preisverleihung vom Cosplay Wettbewerb starten jedoch gab es erst noch eine Auktion bei der, wie man oben sieht, ein Banner versteigert wurde mit Unterschriften von allen Ehrengästen. der Erlös ging nach Japan. Ich habe zusammen mit oldsql mitgeboten gehabt jedoch hatte ich dann doch keine 120 Euro übrig.

Im Anschluss wurden dann die Gewinner des Cosplay Wettbewerbes geehrt und selbst die restlichen Teilnehmer konnten Trostpreise absahnen. Dann war auch schon fast schluss. Die Orga kam nochmal auf die Bühne für ein Foto und das wars. Wir haben im Anschluss noch mit Ben gesprochen gehabt und sind nach dem Abendessen gegenüber bei McDoof dann aufgebrochen Richtung Heimat.

Was gab es sonst noch so, das wir nicht in Anspruch genommen haben? Z.B. das Maidcafé, dort waren wir nicht. Also nicht auf dem CosDay² aber da es das Maidcafé von der Hanami ist, waren wir damals schon da. Dafür waren wir sogar mal im Gamesroom. Oldsql und TMSIDR haben BlazeBlue gespielt und Waifu und ich haben getrommelt bzw. epic Naruto gespielt. Zudem haben wir das japanische Catering getestet und mir hat es sehr gut geschmeckt. Ansonsten wie immer keine Showgruppen angeschaut und die Workshops auch nicht in Anspruch genommen.

Kommen wir zum Fazit. Es war der erste CosDay² dieses Jahr, aus einerm großen Cosplaytreffen wurde nun also eine Con mit dem Ziel anders zu sein als die anderen. Ein sehr ehrgeiziges Ziel vorallem wenn man die beschränkten Mittel bedenkt denn die Finanziellen möglichkeiten einer Connichi und AnimagiC hat man schließlich nicht zur verfügung und es gibt einfach ein paar Sachen die gehören zu einer Con und die hat auch der CosDay² gehabt. Die Con hat meines erachtens nach  für eine neue Con die sich trotz Con-Booms zwischen vielen etablierten Cons behaupten muss, das meiste richtig gemacht und eine Grundsolide Con geboten. Man hat neues versucht mit der DCM-Party auch wenn diese nicht ideal geplant war aber wesentlich schlimmer lag da wohl der Fakt, dass kaum noch Besucher da waren. Zudem war bestimmt auch die Fragestunde mit Shinji lustig und interessant.

Die Location war nicht die beste für eine Con und für Cosplayer aber sie war eine sehr interessante Location von der Lage her. Die Räumlichkeiten waren auch großzügig genug. Das Catering war gut und natürlich bot das Einkaufszentrum auch genug möglichkeiten zum Essen.

Die Bühnentechnik im hauptsaal hat mir übrigens sehr gut gefallen also vorallem die Tontechnik ich glaube es gibt auf jeder Con erstmal verwirrung wenn Shinji anfängt^^“

Das Prinzip der zwei Bühnen für eine kleinere Con fand ich interessant, wobei das natürlich auch erst reifen muss.

Wirklich Negativ aufgefallen war mir nur das ziemlich verspätete Öffnen der Kassen und die längere Schlange für Vorbesteller als für Tageskassen Nutzer.

Ansonsten fand ich etwas suboptimal, dass die Homepage im Vorraus keinerlei Zeiten der Programmpunkte geboten hat, was die Planung erschwerte und auch das Programmheft war teilweise zu wenigsagend.

Ich bin gespannt wie es mit dem CosDay als Con weitergeht und fand sie als kleinere Con gut, für mich persönlich besser als die Hanami. Es war nur schade, dass am Sonntag wirklich nicht viel los war aber das sind wohl Sachen die eine erste Con, vorallem wenn sie aus einem Cosplaytreffen hervorgeht, so mit sich bringt.

Das soll es dann mit meinem Erlebnisbericht gewesen sein. Das Cosplay folgt in einem Extra Eintrag und einen Podcast zum CosDay² wird es wie erwähnt auch geben.