DVD Review: Kara no Kyoukai – Paradoxe Helix

Mit fast 3 Monaten Verspätung kommt nun endlich das Review zum 5. KnK Film, nachdem ich es endlich mal geschafft habe mir die DVD und somit auch die deutsche Fassung anzuschauen.

Story:

Es ist ein grausamer Anblick, der sich dem geschockten Obdachlosen bietet, als er die Leichen des Ehepaars Enjou in deren Wohnung findet. Als er jedoch kurz darauf in Begleitung der Polizei zurückkehrt, öffnet Herr Enjou quicklebendig die Tür. Was um alles in der Welt geht hier vor? Irgendetwas Seltsames geschieht hier. Shiki scheint bereit zu ahnen, warum die Regeln von Leben und Tod hier nicht mehr gelten.

Verpackung:

Es könnte nun nochmal alles aus den vorherigen 4 Reviews zu der Verpackung wiederholen aber das erspare ich mir mal, Wie gewohnt kommt der Film in einem Digipack daher doch einen Unterschied gibt es. Hatten die vorherigen Schuber auf einer Seite immer das Bild der normalen japanischen DVD und auf der anderen Seite die Illustration der japanischen LE DVD, so fehlt diese Illustration beim 5. Film. Man sieht sie nur auf dem Info Blatt, welches bei Kauf auf den Schuber geklebt ist. War mir gar nicht so wirklich bewusst bisher, deswegen habe ich da auch nicht nachgefragt aber das kann man ja auf der Connichi nachholen warum dem so ist.

Extras:

Es bleibt bei Soundtrack und Claymotion. Schade nur, dass die Kalafina Songs nicht dabei sind.

Menü:

Dieses mal wieder ein Menü mit Animation im Hintergrund doch ich Frage mich, warum Regen? In der Szene regnet es nämlich nicht und bei Kara no Kyoukai sollte man nicht das Wetter manipulieren, da sich das ja auf Shikis Persönlichkeit auswirkt.

Zudem ist mir zu mindestens bei meinem BD-Player von Philips aufgefallen, dass das Kapitel Menü extrem rumgesponnen hat.

Ton:

Ich hab mir den Film nun nochmal in der deutschen 5.1 Abmischung angehört und auch dieser Film ist keiner, der das Soundsystem voll fordert. Es ist vor allem wieder die BGM welche die hinteren Boxen antreibt. Technisch bleibt alles wie bisher.

Interessanter ist da schon der Dub denn im 5. Film gibt es mit Tomoe Enjou einen neuen Charakter der zwar nur um 5. Film auftaucht, da aber sehr viel zu sagen hat. Gesprochen wird er von Filipe Pir gesprochen wird. Bereits in der Vorschau war ich mir nicht sicher ob ich die Stimme hassen oder mögen würde und das ging dann den gesamten Film  so weiter. Es gab stellen, da war er sehr passend als Tomoe aber über den ganzen Film hinweg gesehen fand ich die Besetzung dann doch mehr unpassend. Der Synchronsprecher hat teilweise eine sehr komische Aussprache gehabt wenn er in den lauten bzw. aufbrausenden Szenen war und ich fand es in diesen Szenen meist etwas übertrieben. Allerdings dachte ich, er hätte kein Problem jede Schrei Szene zu machen aber Pustekuchen, eine hat er nicht gemacht, da hört man die japanische Stimme von Tomoe schreien. Also irgendwie war die Stimme passend aber irgendwie auch nicht.

Positiv fand ich hingegen Tilo Schmitz (u.A. Batou in GitS) als Araya Souren und Michael Iwannek (u.a. Genta Kojima in den Detective Conan Movies) als Cornelius Alba. Aber auch Christin Marquitan (u.a. Major Kusanagi in GitS) als Touko Aozaki kann auftrumpfen wenn sie mal mehr zu sagen hat, was ja im 5. Film der Fall ist.

Bis auf Tomoe find ich bisher die Wahl der Sprecher für die wichtigen Charaktere sehr gut gelungen. Mal schauen ob sie es bei der Stimme von Lio Shirazumi besser gemacht haben als bei der von Tomoe Enjou.

Ansonsten wird auch dieses mal wieder das „u“ bei Daisuke mit ausgesprochen und die Mutter von Tomoe spricht den Namen irgendwie sehr komisch aus.

Untertitel:

Welch ein Wunder, die Subs bleiben gleich und weichen teilweise vom gesprochenen ab, also auch diesmal keine Dubtitels. Da ich allerdings nicht den gesamten Film mit Subs geschaut habe, kann ich jetzt zu Fehlern nicht viel sagen. Mir ist nur aufgefallen, dass bei einem „Hey“ das „y“ fehlte.

Bild:

Format                         : MPEG Video
Format-Version                   : Version 2
Bitraten-Modus                   : Variabel
Bitrate                          : 3300 Kbps
Breite                           : 720 Pixel
Höhe                             : 576 Pixel
Bildseitenverhältnis             : 16:9
Bildwiederholungsrate            : 25,000 FPS
Standard                         : PAL

Ja, die Bildquali… Nachdem die letzten Filme immerhin eine Bitrate knapp über 4000 Kbps haben, muss der 5. Film mit gerade mal 3300 Kbps auskommen. Das ist nicht viel und beim 5. Film umso schlimmer da dieser Film von Haus aus doch recht deutliches Rauschen hat. Keine gute Ausgangsposition für die Bildquali.

Screenshots erstellt mit DGIndex und verlustfrei in PNGs umgewandelt.

Vergleich BD (links) & DVD (rechts, resized):

Was ich befürchtet habe hat sich dann auch im Bild gezeigt. MPEG 2 + nur 3300 Kbps Bitrate + Rauschen = Schlechte Kombi. Wo die BD ihre Bitrate ausspielen kann und somit trotz des Rauschen keine bzw. nur wenige Bildfehler auftraten merkt man bei der DVD, dass aus Rauschen schnell Artefekte werden und das Rauschen auch generell nicht schön aussieht. Kazé hat Glück, dass es kein reiner Action Anime ist sonst wäre es wohl eine total Katastrophe. beim Anschauen auf dem Fernseher per BD-Player (ohne Upscale, sondern in Nativer Auflösung) ist mir bei größeren Bewegungen an den Konturen der Charaktere zittern aufgefallen und z.B. in der Szene als sich Touko Alba vornimmt, sind mir extrem viele Artefakte aufgefallen. Generell sah das Bild aber z.B. in DGIndex wesentlich besser aus als im MPC + CoreAVC 2.0, daher können die eben genannten Punkte auch vom BD-Player/Fernseher kommen.

In ruhigen und hellen Szenen sowie bei hellen Flächen bleibt die Schärfe wie gewohnt für eine DVD auf hohen Niveau aber mehr positives kann man über die Bildquali der DVD leider nicht sagen. Waren die vorherigen DVDs sonst oben anzuordnen bei der Bildquali, kann man den 5. KnK Film höchstens noch im Mittelfeld einordnen, erinnert aber eher an das, mit dem man vor ein paar Jahren noch klarkommen musste.

Das Problem mit der Bitrate kommt laut Kazé auch weiterhin daher, dass der Film bei höheren Bitraten sich immer irgendwann auf gehangen hat egal auf welchen der ihnen zu Verfügung stehenden Player. Ein sehr komisches Problem wie ich finde aber gegen machen kann man ja nichts. Ok, ich hätte ja die BD als Master zur Verfügung stellen können xD

Fazit:

Auch der 5. Kara no Kyoukai Film ist es vom Inhalt her auf jeden Fall wert gekauft zu werden, da braucht man nicht Diskutieren und mit diesmal knapp 2 Stunden Laufzeit hat man einen Film in Spielfilmlänge.

Aus der Sicht steigt der Wert der DVD also. OST ist auch dieses mal vorhanden und man bekommt einen von den bisherigen KnK Filmen gewohnt sehr guten GerDub spendiert. Über die Stimme von Tomoe lässt sich streiten aber ansonsten sehr gut wie ich finde. Würde man hier den Schlussstrich ziehen also ein gutes Preis-Leistungsverhältnis (20€ bei Müller). Doch muss man auch den Punkt der Bildqualität beachten und die ist im 5. Film merklich abgefallen und zieht entsprechend auch das Preis-Leistungsverhältnis nach unten.

Wie sieht dann nun also mein Fazit aus? Wer die ersten 4 Filme aus der Reihe gekauft hat, der sollte auch den 5. Film kaufen denn die Filme an sich sowie die Lizenz hat es nicht verdient für die Bildqualiät ab gestraft zu werden und mittendrin das kaufen abzubrechen sieht ja im Regal dann auch blöd aus. Mann kann gut gemeint sagen, das mehr an Filmlänge gleicht das weniger an Bildqualität einigermaßen aus, wobei hier die Präferenzen des einzelnen natürlich jeweils anders sein dürften.

Ich hoffe für die Filme, dass sie sich auch weiterhin wesentlich besser verkaufen als gedacht, zerbreche mir aber schon in Hinsicht auf Film 6 den Kopf, wie ich diesen Bewerten soll denn ich weiß was mich da Bild technisch erwartet…

Gepostet am by JimmPantsu in Anime/Manga, DVD/BD Reviews, Geld ausgeben mit Pantsu

2 Antwort auf DVD Review: Kara no Kyoukai – Paradoxe Helix

  1. Bugy

    Ach den Tomoe fand ich eigendlich ganz gut, hab ihn aber auch nie Japanisch gehört.

  2. ixxi

    Director Spotlight: Takayuki Hirao
    http://aninomiyako.wordpress.com/2011/08/29/takayuki-hirao/

    ein super bericht über den Mann. Hatt an KnK auch mitgearbeitet

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