DoKomi 2013: Erlebnisbericht + Cosplay

25.05.2013

Letztes Wochenende, am 18. und 19. Mai war es soweit, im und rund um das Congress Center Düsseldorf fand die 5. DoKomi statt. Natürlich war ich vor Ort und werde darüber berichten, auch wenn der Erlebnisbericht dieses mal doch etwas kürzer ausfallen dürfte, doch warum, wieso, weshalb, gleich mehr.

Ich schreibe gerne Erlebnisberichte zu Cons und dass ich damit Kostenlosen Eintritt und ein paar Extrawürstchen bekomme durch ein Presseticket ist natürlich immer sehr nett, so war es auch auf der letzten DoKomi. Doch dieses Jahr war ich nicht als Presse vor Ort, sondern als Workshopleiter. Wobei der Begriff etwas falsch ist aber am besten zu den Programmüberpunkten der DoKomi passt. Jedenfalls war ich dadurch wesentlich entspannter was das mitnehmen von Programmpunkten betrifft.

Doch nun zum Erlebnisbericht selbst. Die Anreise war dieses Jahr nicht erst Samstag morgen, sondern bereits Freitags. An sich eine gute Idee, damit man Samstags nicht so früh aus dem Bett muss, jedoch war sie dann doch nicht so ideal, da noch ein Cosplay fertig genäht wurde, was dann im Hotelzimmer gemacht wurde bis 4 Uhr in die Früh… Dadurch war der Vorteil der Freitags Anreise natürlich mehr als hin. Kurz vor 10 Uhr am Samstag kamen wir an der Location an und nutzen die unmittelbar anliegenden Parkmöglichkeiten. Ich weiß jedoch nicht, ob es gewollt oder ein Fehler war, jedenfalls kostete das Parken am Samstag für den ganzen Tag 15€ und am Sonntag, wie letztes Jahr, 8€.

Nach der Ankunft konnte man gleich feststellen, dass der Run auf die Tageskasse auch dieses Jahr wieder sehr groß war. Jedoch ging es gut voran an der Tageskasse. Das Problem für diejenigen mit extra Tickets? Erstmal herausfinden wo man diese her bekommt und dann auch noch hinkommen. Generell kann man sagen, auch wenn es an den Tageskassen schnell ging und die Security, eine extra Firma und keine Helfer der Cons selbst, dafür sorgte, dass im Eingangsbereich nicht das totale Platzchaos ausbrach, war es doch etwas nervig für diejenigen die einfach nur nach oben wollten, da sie bereits ein Ticket haben, dass sie auch warten mussten rein zukommen. Hier würde es sich anbieten, bereits bei den Türen zum Eingangsbereich eine Abgrenzung zu machen zwischen Besuchern die rein wollen und welchen die ein Ticket kaufen wollen.

Das Wetter war vor allem am Samstag Vormittag/Mittag nicht besonders und kein Vergleich zum letzten Jahr aber Nachmittag wurde es besser und am Sonntag war es durchgängig klasse. Da hatte die Wettervorhersage zum Glück zum größten Teil nicht recht.

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Wie bereits erwähnt, war die Location das Congress Center Düsseldorf, in das man letztes Jahr umgezogen ist, nach dem die vorherige Location aus allen nähten platzte. Hat man das mehr an Platz bereits letztes Jahr deutlich gemerkt doch dieses Jahr wurde die Veranstaltungsfläche nochmals deutlich vergrößert und die DoKomi breitet sich fast auf das gesamte CCD,bis auf kleinere Räume, aus. So zog der Großteil der Händler dem Foyer in den Saal wo letztes Jahr Cosplay Ball und J-Disko war. Doch die Händler, Fan-Stände, Zeichnerallee usw. breiteten sich noch weiter auf und waren fast im gesamten Foyer zu finden. Ein weiterer Saal, welcher neben dem Händlerraum liegt, kam hinzu, hier war Tagsüber Platz für Fotos, ausspannen aber auch die Tanz-Workshops und abends fand hier der Ball statt. Ein weiterer kleinerer Saal kam hinzu und ergänzte den Hauptsaal um eine Cosplaystage bzw. abends die J-Disko. Der Bring & Buy zog ebenfalls um in einen mehr als doppelt so großen Raum, so dass es der größte B&B Raum ist, den ich bisher gesehen habe. Der Workshop Raum 1 zog in den alten B&B Raum und der Karaoke Raum in den alten Workshop Raum 1. Zudem kam ein Signierraum hinzu. Lediglich im 2. OG änderte sich nichts, hier war weiterhin das Maid- und Hostcafé sowie der Retro Games Arcade Raum anzutreffen.

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Es gab also viel neues bzw. verändertes zu erleben und wenn man von einem, zum anderen Ende ging, merkte man schnell, dass die DoKomi flächenmäßig auch zu den größten deutschen Cons gehörte.

Doch eine Con, sollte es nicht regnen, spielt sich natürlich nicht nur drinnen ab sondern rund um die Cosplayer vor allem draußen. Da wäre natürlich die Fläche rund um das CCD, wo auch die meisten Besucher anzutreffen waren die sich draußen aufhielten, das gegenüber liegende Rheinufer mit etwas Grün und der nahe gelegene große Nordpark mit dazugehörigen japanischen Garten. Die DoKomi bieter also drinnen und draußen ordentlich Platz für jeden Geschmack. Für die Fotografen heißt das natürlich, sehr viel bewegen wenn man möglichst nichts verpassen will und doch ist das bei der Größe, vor allem vom Park wohl doch unmöglich nichts an Cosplay zu verpassen.

Die ganzen Räumlichkeiten wollten ja auch gefüllt sein. So waren z.B. deutsche Manga-ka als Ehrengäste vertreten aber es gab auch Besuch aus Japan. Musikalisch war „Nano“, der/die/das Sänger/in von z.B. dem Btooom! OP. Es war das 2. Konzert überhaupt von Nano. Zu dem war noch das Idol-Trio „Yuimino+“ auf der DoKomi. Zu dem gab es noch mit u.a. KagomeP japanischen Besuch aus der Vocaloid Ecke. Die DoKomi hat sich hier also weiterentwickelt und bietet auch Gäste und Musikacts aus Japan. Leider war ich bei keinen der Konzerte bzw. Panels anwesend. Ich wollte zwar zum Nano Konzert, hatte mir auch ein Kärtchen geholt um auf jeden Fall reinkommen zu können aber dank Rückenschmerzen wollte ich mich nicht in die Schlange stellen. Was ich gehört habe, war das Konzert aber klasse, auch wenn es ziemlich verspätet begann. Was aber zu erwarten war bei der Taktik die man fuhr um den Saal kontrolliert zu füllen und voll zu machen. Die Schlange derer die zum Konzert wollten, war jedenfalls sehr lang.

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Abseits vom Programm der japanischen Ehrengäste gab es natürlich auch auf der DoKomi Showgruppen, Workshops und Cosplaywettbewerbe und zwar drei an der Zahl. Einen DCM-Vorentscheid, einen EuroCosplay-Vorentscheid und einen normalen Cosplay Wettbewerb. Bevor ich zu unserem „Workshop“ bzw. eigentlich Panel komme noch kurz zum Gamesroom im 2. OG, hier war ordentlich was los als wir vorbei geschaut haben und es sah so aus, als hätte hier irgendwer, vllt. sogar LG selbst Fernseher gesponsert denn fast jedes Spiel lief auf einem großen LG Fernseher. In den beiden Cafés waren wir nicht, vor dem Maidcafé sah man jedoch immer eine Schlange in dem Zeitraum in dem ich auf der Etage war, es ist also anscheinend beliebt wie eh und je.

Nun zu unserem Panel. Wie kam es dazu? Ich schreibe ja regelmäßig in meinen Erlebnisberichten, dass mir Panels auf deutschen Cons fehlen, ein Aspekt der quasi nie aufgegriffen wird aber z.B. in den USA Riesen Beliebtheit hat und auf der Sakura-Con und der Anime Boston werden damit alleine 8 Räume den ganzen Tag lang gefüllt. Natürlich sind bei solchen Punkten die Fans selbst auch gefragt. Darauf hin schrieb mich der Bereichsleiter der J-Disko, Philip, an und bot mir an ein Panel auf der DoKomi zu halten. Etwas das ich noch nie gemacht habe und doch ganz interessant fand. Da ich jedoch die Teilnehmer nicht die ganze Zeit mit meinen Genuschel und Gestottere nerven wollte, holte ich TMSIDR mit ins Bot und gemeinsam begann die Suche nach einem Thema, was auch Besucher locken könnte. Schlussendlich fiel unsere Wahl auf das ewige Streitthema, JapDub Vs. GerDub.

Nach dem letzten Feinschliff an der Präsentation sowie dem Ablauf am Samstag Abend war es schlussendlich am Sonntag um 14 Uhr im Workshopraum 2 soweit, unser Panel stand auf dem Plan. Wir waren gespannt wie viele kommen würden und vor allem ob es auch Personen sein werden die man nicht kennt. Da wir zum ersten mal ein Panel gemacht haben, also generell keine Ahnung hatte wie es laufen wird, wie viele kommen werden und wie gut diskutiert wird, haben wir soviel Punkte und vor allem Videomaterial dabei gehabt, dass wir auch mit wenigen Teilnehmern und wenig Diskussionsbedarf hätten die für uns angesetzten 1h 45min hätten füllen können. Doch dann die Überraschung, der Raum füllte sich gut und war schlussendlich mehr als voll, so dass nicht nur Leute stehen mussten sondern sogar einige wieder gehen mussten, da er zu voll war. War ich eigentlich nicht aufgeregt, änderte sich das aber schlagartig als ich sah, dass einer der Teilnehmer Dirk Remmecke von Kazé war. Damit hatte ich nicht gerechnet und dachte mir nur noch „hoffentlich wird das ganze nicht zu Publisherfeindlich“. Doch auch wenn ein paar Spitzen kamen, war es ganz entspannt und Dirk Remmecke hat nicht nur mit hilfreichen Informationen geholfen, sondern auch seine Meinung gesagt vor allem zum Thema US-Markt und mit wahren Worten alle zum lachen gebracht. Nach dem Panel bekamen wir sogar Lob ausgesprochen, was natürlich sehr gut tat und einen ermuntert weiter zu machen. Generell machte es den Eindruck als fanden alle anwesenden das Panel gut und wünschen sich mehr davon.

Der Ablauf war einfach und wir stellten fest, dass man auch nur hätte sagen brauchen „so, dann fangt mal an zu diskutieren“. Wir wollten, dass viel konstruktiv diskutiert wird und das nicht erst im Anschluss. Entsprechend haben wir nur Folien mit Stichpunkten gemacht und vor allem Beispielvideos z.B. Ausschnitte aus dem deutschen und japanischen Dubs für mehrere Anime, wo die Anwesenden entscheiden sollten ob es ein guter oder schlechter deutscher Dub ist. Des weiteren ging es um Sachen wie Aspekte die es für einen GerDub nicht einfach machen oder die Sprecher. Es wurde so gut diskutiert, dass wir bei weiten nicht mal die Hälfte des von uns vorbereiteten Materials verwendet habe und am Ende etwas die Diskussionen unterbrechen mussten um zu mindestens das von uns angedachte Grundprogramm unterzukriegen.

Das Panel hat viel Spaß gemacht, ich war überrascht wie viele da waren bzw. kommen wollten und wie gut und vor allem konstruktiv diskutiert wurde. Hier half es bestimmt stark, dass man sich nicht hinter einer IP und einem Nick verstecken konnte, sondern offen sichtbar hätte bashen müssen. Das Internet ist halt doch nicht immer besser. Etwas schade war es, dass uns Boxen fehlten, denn das Notebook war dann doch zu leise um den Raum gut genug zu beschallen und die ganzen Durchsagen waren etwas nervig aber es war klar, dass man diese nicht abstellen konnte.

Ich würde gerne wieder ein Panel machen, wenn es dieses Jahr noch klappen sollte, wohl nochmal das selbe Thema denn wir haben ja noch mehr als genug Material. Ob und wenn wo, das wissen wir aber auch noch nicht. Die AnimagiC bietet dafür keinen Platz und auf der Connichi höchstwahrscheinlich auch nicht, da es hier (hoffentlich) genug Programmpunkte gibt an denen wir selbst teilnehmen wollen. Die Con die mir spontan noch einfällt wo es evtl. möglich wäre, ist die MMC aber wie gesagt, das sind reine Gedankengänge und hier ist noch nichts klar. Sollte irgendwas feststehen, wir werden per Twitter informieren.

Jedenfalls bleibt zu sagen, wenn ihr ein Thema habt was euch am Herzen liegt und das vllt. nicht zu speziell ist um auch Besucher anzulocken, versucht euer Glück! Panels sind eine tolle Möglichkeit um sich als Fan einzubringen und es sollte davon mehrere geben.

Ja, was habe ich noch als Programm mitgemacht? Nicht viel, ein Punkt war der Programmpunkt AMV, hier sollten die Gewinner Videos des AMV-Wettbewerbes gezeigt werden. Jedoch war ich von diesem Programmpunkt sehr enttäuscht. Keine Moderation, kein Hinweis was, wie, wo. Das war kein Programmpunkt wie er sein sollte. Zu dem wurde das, wie ich finde, bei weitem beste AMV nicht gezeigt:


Our Lives

Sollte es hier nicht aus irgendwelchen Gründen Probleme bei der Teilnahme am DoKomi Wettbewerb gegeben haben, verstehe ich nicht warum dieses AMV nicht zu den Gewinnern gehörte. Da hatten die, teilweise anscheinend nicht fertig gewordenen, gezeigten AMVs keine Chance.

Ansonsten stand am Sonntag nur noch die Abschlussveranstaltung auf dem Plan. Hier haben sich nochmal kurz mit vor allem englischen und deutschen Wörtern die japanischen Ehrengäste verabschiedet, es wurden Gewinner der Wettbewerbe bekannt gegeben und die Orgas durften noch ein paar Worte sagen und alle freien Helfer, sowie Hosts und Maids auf die Bühne holen. Dann war es aber auch schon vorbei und die Hosts durften nicht mal mehr Tanzen, wie sie es eigentlich gerne gemacht hätten.

Man merkt, ich habe nicht viel vom Programm mitgenommen, was ich im Nachhinein selbst etwas schade fand. So kann ich dieses Jahr auch nichts zum Cosplayball und der J-Disko sagen. Einzig von DjKnuX habe ich erfahren, dass die J-Disko wohl ein großer Erfolg war. Hier war es anscheinend sehr förderlich, dass mit dem mehr an Platz nun Cosplayball und J-Disko parallel stattfinden konnte.

Bevor ich nun zum Fazit komme, möchte ich nochmal zurück zu den Händlern kommen. Ich habe nicht genau geschaut, ob hier z.B. gefälschte Figuren im Umlauf war, ich habe aber viele der ehrlichen Händler entdeckt. Was mir allerdings auffiel, war die Anzahl an Dakimakuras und damit einhergehend zwei Sachen. Einerseits waren viele nicht lizenzierte Motive auf den Dakimakuras zu entdecken, gibt es in Japan auf Comiket & Co natürlich auch aber von den Preisen und der Tatsache, dass da so manches Motiv von stark limitierten Dakimakuras einiger Comiket Circles dabei waren ausgehend, wird es sich dabei wohl um Kopien handeln, selbst hergestellten Drucks mit entweder den im Internet auffindbaren Scans oder anderer Vorlagen. Was mir noch auffiel, dass es einige R-18 Dakimakuras von bekanntlich Minderjährigen Charakteren gab. Das ist natürlich so eine Sache in Deutschland, denn auch so was ist hier Kinderpornografie, ein heikles Thema. Ich selbst habe mir nach dem erfolgreichen Panel ein Pedobearplush gegönnt.

Nun also zum Fazit:

„Faszination DoKomi“ könnte man fast sagen, schaut man sich das rasante Wachstum der DoKomi an, was nur mit dem allgemeinen Con-boom nicht zu erklären ist. In ihren 5. Jahr konnte die DoKomi nach eigenen Angaben über 12.000 Besucher verzeichnen, was knapp mehr ist als die Connichi 2006, in ihren 5. Jahr, hatte. Damit wird ersichtlich, die DoKomi ist bei weitem nicht mehr eine der größeren Cons in Deutschland, ist sie eine der größten und dürfte der AnimagiC mittlerweile ziemlich auf die Pelle Rücken was die Besucherzahl anbelangt. Doch woher dieser Besucheransturm? Ein paar Gründe fallen mir da ein. Einerseits ist Düsseldorf ein gut gelegener Ort, im Rhein-Ruhr Gebiet, dem Einwohner stärksten Gebiet Deutschland. Andererseits sind die Tickets zwar teurer geworden aber mit 20€ für das Wochenende, wenn man frühzeitig bestellt hat, ist sie immer noch sehr günstig und z.B. 4€ günstiger als die viel kleinere NiCon für den Samstag und Sonntag. Für das Mehr an Geld was das DoKomi Ticket dieses Jahr gekostet hat, hat man aber auch deutlich spürbar mehr geboten bekommen. Ein weiterer Pluspunkt für manche Besucher dürfte wohl auch sein, dass es keine Con ist, die vom bösen Animexx veranstaltet wird. Manch einer soll sich ja daran stören.

Die DoKomi hat also die richtige Lage, ihr macht der mit Cons voll geladene Mai nichts aus, wobei da sogar das gewählte Pfingstwochenende mit dem freien Montag im Anschluss sogar noch lockt und sie bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis um auch die Schüler mit weniger Geld und die Cosplayer zum Ticket kauf zu bewegen.

Ich bin jedenfalls gespannt wie das Besucherwachstum weitergehen wird!

Doch nun möchte ich erst mal zu den Punkten kommen die mir nicht so positiv aufgefallen sind. Da wäre das bereits genannte Problem, dass man Samstagsvormittags etwas Geduld mitbringen muss, wenn man bereits ein Ticket hat und einfach nur rein will. Hier sollte man den Eingangsbereich etwas aufteilen. in weiterer Punkt der mir negativ aufgefallen ist, war der Programmpunkt mit den Gewinner AMVs aus dem entsprechenden Wettbewerb. Bitte Moderation und ein besserer Player! So wie es dieses Jahr war, war es jedenfalls sehr Lieblos und kein bisschen Würdigend für die Gewinner. Was noch schade war aber beim ersten mal noch zu verkraften ist, ist das fehlen von Übersetzern für die Ehrengäste, wie man bei der Abschlussveranstaltung merkte. Hätte es welche gegeben, hätten die Ehrengäste bestimmt noch ein, zwei Sätze mehr sagen können wie sie es fanden. ein für mich weiterer negativer Punkt ist, dass das im normalen Ticketpreis beinhalte Programm bereits um 20 Uhr vorbei ist und danach nur noch der Kostenpflichtige Cosplay Ball und J-Disko. Das soll jetzt nicht heißen, dass diese Events ohne Aufpreis sein sollen, da sehe ich den Sinn schon hinter  aber anderes Programm am Abend was dann im Ticketpreis dabei ist.

Die DoKomi macht aber vieles richtig. Der Ticketpreis ist vollkommen in Ordnung, das dafür gebotene ist gut. Mit den wachsenden Besucherzahlen wächst auch die DoKomi gut und logisch mit, so finde ich es gut, dass man nun auch japanische Ehrengäste und Musik-Acts hat. Die Tageskassen funktioniert gut und auch das System was die Tickets beim Ein- und Ausgang scannt funktioniert gut. Ich fand die Security dieses Jahr nicht nervig und die Verspätung im Programmablauf sind nicht sonderlich hoch im Vergleich mit anderen Cons. Das es beim Konzert zu Verspätungen kam, war klar. Das System mit den Extra Tickets für Cosplayball und J-Disko finde ich in sofern gut, dass man somit auf jeden Fall zum Event kann, wenn man sich ein Ticket besorgt hat. Das finde ich vor allem beim Ball wichtig, da man hier doch teilweise ziemlichen Extra Aufwand betreibt als Besucher. Des weiteren fand ich es gut, dass man Tagsüber auch innen genug Rückzugsräume finden konnte wie z.B. den Saal in dem Abends der Ball feststand. Hier gab es auch eine Möglichkeit, Innen Fotos zu machen, da das CCD an sich innen nicht so gut als Hintergrund geeignet ist.

Was wünsche ich mir für die weitere Entwicklung der DoKomi? Eine bereits erwähnte Verbesserung bei der Trennung zwischen Einlass und Tageskasse, Eine Moderation für alle Programmpunkte und Übersetzer für die japanischen Ehrengäste, zu mindestens für die Abschlussveranstaltung, sollten sie nur da gefehlt haben. Natürlich hoffe ich auch nächstes Jahr auf japanische Ehrengäste und Musik-Acts. Wünschen würde ich mir noch immer mal eine/n Illustrator/in als Ehrengast. Hier gibt es einige die mittlerweile Professionell arbeiten aber auch auf Comiket & Co ihre Karriere starteten wie z.B. Noizi Ito. Sie war bisher auch nicht nur öfters in den USA sondern auch schon in Frankreich und das nicht auf der Überdimensionalen Japan Expo. Natürlich freue ich mich auch über aktuell bekannte Ehrengäste aus der Anime Ecke aber mir ist natürlich auch bewusst, dass das ganze Geld kosten und zwar nicht wenig. Da ich natürlich auch keine Kostenexplosion beim Ticketpreis möchte, will ich mich hier aber mit Wünschen, vor allem aus der musikalischen Ecke zurückhalten. Was mir hier einfällt, schaut man auf die Vocaloid Panel von dieses Jahr, wäre endlich mal ein richtiges Konzert was nicht auf Fliegennetze Projiziert wird. Weiterhin wünsche ich mir ein Abendprogramm was im Ticketpreis beinhaltet ist. Ich weiß nicht, ob hier das Personal fehlt oder man Angst hat, dass dann wesentlich weniger zum kostenpflichtigen Abendprogramm gehen. Ich meine damit nicht, dass z.B. das Konzert der Musik-Acts dann parallel laufen soll, sondern eher dass man ja z.B. den AMV-Wettbewerb ausgearbeiteter auf den Abend legt oder ein Quiz macht oder noch eine Showgruppe mit rein nimmt. Ungewöhnlich ist es auch, dass es gar keinen Videoraum gibt. weitere kleine Räume stehen noch ausreichend zur Verfügung und die Kosten für solch einen Raum fallen wohl auch kaum ins Gewicht. Abgesehen von kleinen Video- bzw. Workshop-/Panelräumen muss man aber sagen, dass das weitere räumliche Wachstum für die DoKomi im CCD sehr begrenzt ist, die großen Räumlichkeiten die noch zur Verfügung stehen sind anschließende Messehallen. Wobei aktuell ja noch genug Platz ist, so dass auch massig Platz für Besucher ist bei nicht so tollen Wetter draußen. Das hat man am Samstag gut gemerkt, was natürlich für das fotografieren von Cosplay nicht Ideal war.

Die DoKomi ist eine meiner Lieblingscons und macht schon vieles gut, so dass man sich nicht viel aufregen muss am Con Wochenende wegen schief gegangenen oder falsch laufenden Sachen. Ich hoffe, dass sie sich weiter so gut entwickelt. Mir hat das Wochenende bis auf den Schlafmangel und die Rückenschmerzen viel Spaß gemacht und schaut man auf Twitter, findet man sehr viele Personen  die man kennt auf der DoKomi.

Fehlen nur noch die Cosplayfotos:

Beelzebub aus Yondemasu yo, Azazel-san

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Einen Beelzebub zu sehen fand ich sehr cool auch wenn ich froh war, dass er ohne „Leckerbissen“ kam

Laura Bodewig & Charlotte Dunois Maid Ver. aus Infinite Stratos

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Maid Power!

Louise & Saito aus Zero no Tsukaima

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Urusai, Urusai, Urusai!

Iron Man

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Der Iron Man mit den ganzen Funktionen ist cool

Mugi, Yui, Ritsu & Mio Fairy Tale Tea Time Ver. aus K-ON!

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Ein K-ON! Outfit, dass ich bisher noch nicht als Cosplay gesehen habe

Charlotte Dunois Wedding dress Ver. aus Infinite Stratos & Kiritsugu Emiya aus Fate/Zero

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Ein bisschen Crossover muss sein!

Kitamura, Taiga, Minori, Ami & Ryuuji aus Toradora

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Eine komplette Gruppe sieht man nicht alle Tage

Mugi aus K-ON!

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Die Augenbrauen! So muss man Mugi machen^^

Wanderer & Assassin Cross aus Ragnarok Online

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Ein bissl Game Cosplay ist ja nie verkehrt und so oft sieht man Ragnarok Cosplay nun nicht im Vergleich zu Cosplay aus manch anderen Game

Ushio aus Clannad

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Eine Ushio und das noch mit Dango, so muss das sein!

Kaname aus Full Metal Panic!

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FMP! Cosplay sieht man leider auch viel zu selten

VesVes aus Sailor Moon

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Diese Wig!

So, das war es dann mit den Cosplayfotos, mit dem Erlebnisbericht, mit meinem Eintrag zur DoKomi 2013. Mir wurden meine Schwächen beim Fotografieren wieder klar aufgezeigt und mal wieder nehme ich mir für die nächste Con, die AnimagiC, vor daran zu arbeiten. Ob es dieses mal klappt? Wir werden sehen. Zur Sicherheit möchte ich auch dieses mal erwähnen. Meine Auswahl an fotografierten Cosplays ist nicht sonderlich groß, das liegt aber nicht daran, dass es einfach kaum gutes Cosplay gab aber ich habe leider so manche Cosplays übersehen bzw. nur drinnen gesehen oder war auch zu faul und vieles gute passte nicht in mein Muster. Nun hoffe ich aber erst mal, euch hat dieser Eintrag gefallen. Über Kommentare freue ich mich natürlich!

Gepostet am by JimmPantsu in Cosplay, Erlebnisberichte, Pantsu im RL

4 Antwort auf DoKomi 2013: Erlebnisbericht + Cosplay

  1. Kaikowoelfchen

    Schöner Bericht!
    Ich sehe auf manchen Fotos ein Stück TMSIDR, aber immer wenn ich ihn mal traf warst du nicht dabei. XD

    Mir gefällt die Dokomi auch ziemlich gut. Als ich letztes Jahr das erste mal da war rechnete ich eigentlich mit einer kleineren Con, war dann aber über die große Fläche ziemlich überrascht.
    Das es dieses Jahr noch größer und voller war hat man gemerkt.

    Das mit den Tickets fand ich auch etwas nervig.. Hab ziemlich lange gebraucht um an meine zu kommen. -.-
    Vorallewm war ich auch wegen den Nano Tickets verwirrt, weil im Internet was von „an der Info“ stand. Ich stand dann ewig lange an der falschen Info. ^^‘
    Oldsql und ich standen in der Schlange beim Konzert dann ja ziemlich weit hinten. Hab eigentlich bezweifelt das wir noch reinkommen. Aber durch die gute Platzverteilung der Orga das kein Platz frei blieb, ging das ja doch noch.
    Auch wenn wir sehr weit oben saßen, aber immerhin sind wir reingekommen. XD

    • JimmPantsu

      Ja, die Info für die Nano Tickets hat viele verwirrt^^“

  2. Philip Wengel

    Das mit den 15€ am Samstag war AFAIK ein Fehler seitens der Halle. :(

    Ja, die Disco war ein voller Erfolg – größtenteils. Es gibt immer genug zu verbessern und ich sitze auch schon für nächstes Jahr dran. :) Wenn du magst kann ich dir gern die bisherigen Fotos der Disco schicken.

    • JimmPantsu

      Ich hatte mir das schon fast gedacht, dass es wohl an der Halle liegt.

      Verbesserungspotential zu haben ist ja auch vollkommen in Ordnung, ihr seid ja auch nur Menschen die das in der Freizeit machen^^ Danke für das Angebot mit den Fotos aber da ich selbst nicht da war und nun fertig bin mit der Berichterstattung, benötige ich die nicht^^

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