Connichi 2013: Erlebnisbericht

17.09.2013

Genug gefaulenzt ausgeruht nach dem letzten Wochenende, es wird Zeit für den Connichi Erlebnisbericht!

Vergangenes Wochenende, vom 13.09.-15.09.2013, war es soweit. Im Kongress Palais in Kassel fand die 12. Connichi statt und ich war natürlich vor Ort. Gleich ein großer Dank an die Connichi, dass ich auch dieses Jahr wieder ein Presseticket bekommen habe und zusätzlich sogar einen Parkplatz für alle Tage auf einem der direkt an das Gelände angrenzenden Parkdecks!

Mit 24.000 Besuchern hat man zudem erneut einen Besucherrekord aufgestellt und den letztjährigen Rekord nochmals um 3.000 Besucher getoppt! Damit unterstreicht die Connichi ganz klar ihre Stellung als größte deutsche Anime & Manga Convention. Wie viel Wachstum wohl noch möglich ist? Ohne Anbau war bei 15.300 Schluss. Man hat die Ticketanzahl also schon um fast 10.000 Besucher gesteigert. Wie viel mehr Besucher es wohl noch werden können? Ob die Location 30.000 Besucher hergibt? Was dieses Jahr jedoch auffiel, so Extrem schnell wie die vorherigen 2-3 Jahren war die Connichi dieses Jahr nicht ausverkauft.

Bevor es zur Location geht, möchte ich noch etwas auf das Wetter eingehen. Als toll kann man das Wetter dieses Jahr nicht bezeichnen. War der Freitag vom Wetter noch okay, trocken und teilweise sogar etwas sonnig bei leider aber nur ~17°C, war der Samstag Morgen bis Mittag leider verregnet und auch der restliche Samstag grau in grau bei ~16°C. Der Sonntag war eher wie der Freitag, gerade noch okay aber alles andere als schön. So stinkt das Wetter gegen das der vergangenen Jahre doch ziemlich ab, wo die Connichi bis auf einzelne Schauer eigentlich immer sehr schönes Spätsommer Wetter hatte. Kann leider nicht jedes Jahr klappen und nun heißt es. Daumendrücken damit es nächstes Jahr wieder besser ist!

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Was kann man noch groß zur Location sagen? Zum 11. mal fand die Connichi im Kongress Palais in Kassel statt und seit 2011 ist die Location durch den Kolonaden Anbau im Innenhof noch mal ein Stück gewachsen. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich nicht viel geändert. Das einzige das mir im Außenbereich einfällt ist der Bring & Buy, der aus dem Anbau nun in ein großes Zelt im Innenhof gezogen ist um mehr Platz zu haben.

Ansonsten ist das Kongress Palais mit anschließenden Hotel und Park eine schöne Location die ich jedes Jahr aufs neue gerne Betrete und im Gegensatz zur Animagic gibt es mehr als einen Weg auf das Kostenpflichtige Gelände zu kommen. Durch den Haupteingang, durch das Hotel, durch den freien Händlerraum und durch den Park.

Und es gibt keinen Zaun! Wobei man hier sagen sollte, dass dies der Connichi beim Park auch gar nicht möglich wäre.

Das hat natürlich den Vorteil, dass der Park frei zugänglich ist aber auch den Nachteil, dass er durch die Große Besucherzahl immer voller wird. Vor allem Samstags und Sonntags war es mal wieder sehr voll im Park. Ein Problem, welches sich aber nicht beheben lässt. Denn während man die Innenfläche vergrößern konnte, ist das beim Park nicht möglich. Ja, es gibt noch zwei Parks in der Nähe aber eben nur in der Nähe. Für Fotoshootings gut, das es sehr schwer ist eine freie Ecke im Park zu finden aber wenn viele sich dahin ausbreiten, entsteht das Problem wie bei der DoKomi, dass sich alles sehr stark verläuft.

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Will ich kurz auf den Bring & Buy eingehen. Auch in dem Zelt ist es nun nicht von den Platzverhältnissen her so, dass man es als leer bezeichnen könnte aber es war zu mindestens am Sonntag Vormittag nicht so voll als dass man gar nichts sehen könnte.

Zum Angebot und auch zum Ablauf des verkaufens beim Connichi B&B kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht genutzt habe und auch nichts gesucht habe. Nur die 18+ Ecke habe ich mir mal angeschaut. Viel BL/Yaoi und komische alte Hentais.

Aber ich würde sagen, der Schritt den der Connichi B&B da gemacht hat, war ein guter Schritt. Manche ärgern sich aber bestimmt noch immer, dass der B&B nicht mehr zum kostenlosen Bereich gehört. Man kann nun mal nicht alles haben.

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Auch innen gibt es nicht viel neues zu berichten. Der frei gewordene Raum des Bring & Buy wurde vom Gamesroom in Besitz genommen, ansonsten fand man sich auch dieses Jahr wieder sofort zurecht, wenn man nicht zum ersten mal da war.

Was sich jedoch auch innen immer mehr bemerkbar macht, ist die steigende Anzahl an Besuchern. So mussten doch so einige Besucher draußen bleiben bei bestimmten Programmpunkten im Festsaal, wie z.B. den Videowettbewerben am Samtag Abend, wenn sie nicht früh genug da waren. Auch wir hatten großen Glück vier zusammenhängende Plätze zu kriegen und bei der Abschlussveranstaltung standen wir den größten Teil bei den Emporen, da wir gar keinen freien Platz gefunden haben. Will man also sicher gehen bei den generell beliebten Programmpunkten einen Sitzplatz zu kriegen, bleibt nur eins. Bereits einige Zeit vorher da sein. Das ist natürlich etwas schade und macht einem vllt. den Zeitplan kaputt aber anders ist das Problem wohl nicht lösbar. Denn in der Festsaal fasst nun mal „nur“ ~1.800 Sitzplätze und das wird sich auch nicht ändern. Man kann den Festsaal zwar theoretisch noch erweitern um den Bankettsaal und den Gesellschaftssaal aber erstens würden dadurch zwei Räume fehlen und zweitens hat man aus den Räumen keine brauchbare Sicht auf die Bühne.

Doch abseits davon, dass es zu manchen Programmpunkten in den jeweiligen Räumlichkeiten sehr eng ist, mag ich das Kongress Palais samt angrenzenden Park in Kassel sehr und freue mich jedes Jahr auf die Location. Dafür sorgt natürlich auch, dass das Kongress Palais eine schönere Architektur sowohl von außen als auch von innen bietet als die DoKomi und die AnimagiC. Es wirkt schöner und einladender. Das liegt natürlich auch an dem Stil in dem das Kongress Palais erbaut wurde. Die Connichi hat seit vielen Jahren eine gute und große Location mitten in der Mitte von Deutschland gefunden. 2 große Säle, 5 Räume für Workshops/Panels/Diskussionsrunde/Vorträge/Autogramme, 3 Videoräume dank dem mit integrierten Hotel, ein großes Foyer für Aussteller, Publisher, Händler und Fanstände und zwei Händlerräumen. Viel Platz um viel zu bieten für die 24.000 Besucher dieses Jahr. Komme ich zur Connichi und erblicke das Kongress Palais oder den Park, fühle ich mich irgendwie schon fast heimisch. Was will man mehr von einer Location erwarten.

Das Problem, was die Zukunft bereit hält ist allerdings der wiederkehrende Platzmangel. Denn nun, da der Anbau da ist, wird sich wohl viele Jahre lang nichts tun um das Kongress Palais noch mehr zu erweitern. Ist also das Besucherlimit für die aktuellen Räumlichkeiten erreicht, bleiben nur zwei Möglichkeiten. Die Connichi nicht weiter wachsen zu lassen, wobei das nur bei den Ticketzahlen funktioniert, jedoch nicht bei den Personen die ohne Ticket vorbei kommen, oder ein Location Wechsel. Dann aber wohl weg aus der Mitte Deutschlands und es dürfte sehr schwer werden eine größere Location zu finden die keine Messehalle beinhaltet.

Einigen fehlte Innen wohl Sitzmöglichkeiten und Mülleimer. Mir ist keiner von beiden Punkten aufgefallen. Jedoch war ich auch nicht allzu viel unterwegs innen. Wenn ich mal Innen in den Gängen unterwegs war, fand ich es aber abseits davon noch nicht unaushaltbar überfüllt. Zum Glück hielten sich auch am Samstag die meisten außen auf.

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Bevor es nun zum Programm geht, sind noch kurz die Händlerräume da. Die Connichi bietet sowohl für Ticket Besitzer als auch Besucher ohne Ticket viele Möglichkeiten zum shoppen. Wobei man natürlich mit Ticket nicht nur den Gartensaal nutzen kann, sondern auch den Kollonaden Händlerraum mit nochmals viel mehr Auswahl. Wie ich gesehen und teilweise auch gehört habe, haben viele nicht nur die Händlerräume durchstreift sondern auch zugegriffen. Ich selbst dieses Jahr gar nicht. Ich bin wohl zu sehr an das Bestellen aus Japan gewöhnt und mir fehlte die Zeit um die Händlerräume zu durchstreifen auf der Suche nach z.B. seltenen Figuren.

Eins hat mich jedoch ziemlich verstört und ist mir immer noch nicht so recht klar. Was hat es mit z.B. „Figuren (JP, CN)“ auf sich? Soll mir das nun sagen, ich bin vorgewarnt und muss nun selbst aufpassen welche Figuren Original und welche nicht Original/Lizenziert sind?

Auf jeden Fall bietet die Connichi viel schönere und einladenere Händlerräume als die AnimagiC. Ja, es war dieses Jahr auf der Connichi spürbar kühler aber trotzdem hält man sich viel lieber bei den Händlern auf der Connichi als bei den Händlern auf der AnimagiC auf und das geht nicht nur den Besuchern, sondern auch den Händlern selbst so.

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Eigentlich stand bei uns als erster Punkt auf dem Programm die Eröffnungsveranstaltung. Jedoch liefen noch die letzten 1,5 Lieder des Konzert von Yuta Toshihiro (Taiko Trommler) und Hiroshi Kubo (Shamisen Spieler) und ich muss sagen, was ich da gehört habe hat mir sehr gefallen. Sie haben versucht moderne Lieder mit Traditionellen Instrumenten zu vereinen und das hat geklappt wie ich finde. Jedoch habe ich auch das Konzert am Samstag nicht mitbekommen. Jedoch würde ich sagen, man hätte wohl nichts falsch gemacht, wäre man hingegangen.

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Nach dem Konzert war dann Zeit für die Eröffnungsveranstaltung. Doch ich glaube ich muss vorher noch etwas ausholen. Die Connichi hat jedes Jahr ein Thema, dieses Jahr war es Freitag der 13. und in manchen ungewollten Punkten hat man dieses Thema auch viel zu ernst genommen doch dazu später mehr. Viel merkt man an sich jedoch nicht von den Themen. Die Tickets sind entsprechend gestaltet und hier und da sieht man noch Details die daran erinnern. Am Meisten merkt man das jeweils aktuelle Thema jedoch bei Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung. So hat man sich dieses Jahr die Adams Family ausgesucht und die Eröffnungsveranstaltung entsprechend gestaltet im Ablauf. Leider klappte das Konzept jedoch nicht voll und ganz. Es wirkte teilweise etwas holprig und improvisiert im Ablauf.

Was passiert so während der Eröffnungsveranstaltung? Traditionell auf der Connichi wird die Orga vorgestellt und dieses Jahr zum Teil, mit einer kleinen Überraschung für die langjährige Arbeit als Orga, total aus dem Konzept gebracht, es werden natürlich die Ehrengäste und Musik Acts vorgestellt, es werden auf einige Programmpunkte eingegangen und den Besuchern viel Spaß auf der Connichi gewünscht. Laut Conbuch sollten zudem die Gewinner des Doujinshi Eizelbilder Wettbewerbes bekannt gegeben werden, was jedoch nicht der Fall war.

Zuerst möchte ich die Connichi loben, sie haben es geschafft die Eröffnungsveranstaltung mittlerweile kurz und knackig zu halten, das kennt man von früher anders. Zudem würdige ich den Aufwand, sich jedes Jahr ein zum Thema passendes Konzept für die Eröffnung zu überlegen, auch wenn man sich die Frage stellt, wie viele der Besucher im Festsaal wohl noch was mit den Vorlagen anfangen können. Allerdings ist mir die Eröffnung zu wenig Interaktiv. Es gibt eine schöne Leinwand und einen schönen Beamer, den kann man super als Support nutzen. Entweder um einfach nur Infos zu den Ehrengästen zu zeigen, damit mehr Besucher etwas mit ihnen anfangen können und sie mit was verbinden können oder um sogar bewegte Einblicke in die Werke/Musik zu gewähren. Man könnte auch Trailer zu den Anime Highlights der Convention zeigen. Viel Potential ist vorhanden, was genutzt werden kann.

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Direkt nach der Eröffnungsveranstaltung folgte die Bekanntgabe der Pochi-Award Gewinner. Was hier sofort auffiel war die Nutzung des Beamers und man hat für jede Kategorie eine kleine hübsche Animation gezeigt bekommen.

Der Pochi Award wurde dieses Jahr zum zweiten mal vergeben und das in 6 wählbaren Kategorien und als Ehrenpreis für das Lebenswerk von Klaus M. Mrositzki, welcher sich neben Comics auch im Bereich Manga sehr verdient machte und die Egmont Manga & Anime Europe GmbH gründete. Für die 6 Kategorien konnte man Online abstimmen und das haben 5.500 Personen getan. Die Gewinner könnt ihr zwar auf den Fotos sehen aber ich Liste sie hier nochmal auf:

  • Beste Musik CD: Mein Nachbar Totoro Soundtrack (Kazé/Wasabi Record)
  • Bestes Videospiel: Tales of Graces f (Namco Bandai)
  • Manga National: Grimms Manga Fanbuch (Tokyopop)
  • Manga International: Codename Sailor V (Egmont)
  • Anime Film: Children Who Chase Lost Voices (Kazé)
  • Anime Serie: Guilty Crown (Peppermint Anime)
  • Lebenswerk: Klaus M. Mrositzki (Gründer der Egmont Manga & Anime Europe GmbH / 1945 – 2006)

Sollten einem die endgültigen Ergebnisse nicht zu sagen, muss man sich bei denen beklagen die abgestimmt haben. Was mir jedoch etwas sauer auf stößt sind zwei Tatsachen. Einerseits finde ich die Vorauswahl der Finalisten unpassend, denn hier können Publisher aus den jeweiligen Kategorien je einen Titel einsenden der Teilnimmt. Das passt nicht zum „Von Fans, für Fans“ Gedanke der Connichi wie ich finde. Hier sollte auch eine Vorauswahl durch Fans stattfinden, z.B. durch eine Nominierung per Vote. Auch die Begrenzung auf einen Titel pro Publisher finde ich falsch. Es soll ja um z.B. die beste Anime Serie gehen, nicht um die beste Lizenz von Publisher B. Durch diese Beschränkung sieht manche Kategorie auch sehr leer aus. Andererseits würde mich mal interessieren aus wem die „Fachjury“ besteht, welche neben den Votes entscheiden wer gewinnt. Diese „Kontrollinstanz“ soll dafür sorgen, dass die Ergebnisse nicht so aussehen wie beim AnimaniA Award, zudem soll sie Geheim bleiben damit es nicht zur Beeinflussung der Jury kommt. Doch sollten Jury Mitglieder auch Neutral handeln, wenn ihre Identität bekannt ist und Probleme wie beim AnimaniA Award sind auch nicht wirklich stark vorhanden, denn die Kategorien die davon betroffen sind, bietet der Pochi Award gar nicht. Also z.B. bestes Studio, Regie, Charakterdesign. Was mir jedoch gut gefiel war der Preis für das Lebenswerk und die Präsentation dieses Awards. Die Rede fand ich gut und hat bei vor allem jüngeren Fans etwas aufgeklärt wo die Wurzeln der deutschen Szene liegen.

Der Pochi Award ist ganz klar ein Gegenstück zum AnimaniA Award aber auch wenn man beim AnimaniA Award das Problem mit den Ergebnissen für manche Kategorien hat, so ist das ganze einfach runder. Ja, der Pochi Award existiert erst seit 2 Jahren, daher habe ich Hoffnung, dass das ganze runder wird und besser im Aufbau.

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Der nächste Programmpunkt der Anstand war das Peppermint Anime Panel. Ja, es gab ein deutsches Industriepanel! In den USA und auch in UK auf großen Cons Standard bei vielen Publishern, ist das ganze hier eher eine Sensation und ich hoffe keine Eintagsfliege, auch wenn der Raum nicht voll war. Die Besucher müssen sich ja erst daran gewöhnen, dass hier sowas angeboten wird.

Der nette und auch gesprächige Mitarbeiter von Peppermint Anime hatte noch Verstärkung dabei. Die beiden deutschen Synchronsprecher, Nina Amerschläger und Patrick Keller. Neben Trailer und Ausschnitte aus den Dub zu Sword Art Online und Fate/Zero gab es auch Trailer zu den kommenden Simulcasts der Fall Season. Kaum zu glauben, es wurden Lizenzen bekanntgegeben, wenn auch nur Simulcast Lizenzen. Neben der Bekanntgabe, dass auch die zweite Season von Valvrave und Gin no Saji per Simulcast angeboten wird, wurden Samurai Flamenco und Kill la Kill als Simulcast angekündigt. Wobei Kill la Kill je zwei Wochen kostenlos bei Daisuki verfügbar sein wird.

Da Perppermint relativ gesprächig war, kamen in der Q&A Runde viele Infos zu Tage, die vllt. in der Zukunft bei Peppermint umgesetzt werden.

Natürlich gab es auch eine komische Frage und wie sollte es anders sein, kam sie von einem Fansubber. Es ging um Zusammenarbeit mit den Fansubbern.

Ich fand das Panel gut und hoffe, dass es so was auch in Zukunft geben wird und der Anklang noch steigt. Es wäre schön, wenn auch andere Publisher auf diesen Zug aufspringen würden. Ich weiß, Wunschdenken.

Nun folgt ein Programmpunkt zu dem ich kein Foto habe, da ich selbst Teilnehmer war. Es ging zum Anime Quiz. Zum 5. mal nun bereits und gewohnt als 8. Team, Endless Eight. Dieses Jahr bestehend aus Shiina, Naprecks, TMSIDR und mir.

Doch gab es dieses Jahr eine Entscheidende Änderung. Die alt eingesessenen Bastard-Quizmasters of Hell sind auch der Suche nach Nachfolgern und eben diese haben sich dieses Jahr um die Fragen und Regeln gekümmert. In der Auswertung gab es aber noch reichlich Unterstützung.

Es gab teils andere Kategorien, verschiedene Punktezahlen für die Schwierigkeitsstufen und Schreib Aufgaben, eine davon Verbunden mit einer 10 Minütigen Musik Mash-up.

Zum 5. mal teilnehmen am Quiz, 4 mal zu vor unter den Top 3. Da möchte man natürlich auch dieses Jahr wieder unter die Top 3. Nach einen nicht optimalen Start gelang es uns dann schlussendlich auch und wir holten uns den 2. Platz. Als Preis gab es verschieden gefüllte Tüten. Für mich ein Sanya Plush, ein T-Shirt, eine DVD, ein Manga, Ein Notizbuch und ein Poster. Keine besonderen Preise, schaut man auf die Preise für manch anderen Wettbewerb. Jedoch nicht schlimm, denn zu mindestens ich mache nicht für die Preise beim Quiz mit, sondern für die Herausforderung und den Spaß!

Definitiv bleibt das Connichi Quiz ein sehr anspruchsvolles Quiz für das man nicht genug Wissen haben kann. Auch dieses Jahr konnten so einige Fragen von niemanden beantwortet werden und auch wenn eine Kategorie vllt. einfacher war, so hat man sich bei manch einfacherer Frage nur noch gedacht: „Wie sollen da denn erst die schweren Fragen sein?“. Auch wenn es technisch nicht ganz rund lief, z.B. bei den Videos, so haben die neuen Bastard-Quizmasters einen guten Job gemacht.

Ich freue mich bereits auf das nächste Quiz und kann nur sagen, nimmt Teil! Es gibt ja noch 7 weitere Gruppen ;)

Ich denke mal, man kann sich denken um was es jetzt geht. Genau, um AMVs. Genauer gesagt um die AMV-Nacht am Freitag Abend, welche dieses Jahr zum ersten mal im Festsaal stattfand. Leider überschnitt sich dieses Jahr das Quiz und die AMV-Nacht wieder zu großen Teilen, so dass wir nur die letzten 10 AMVs gesehen haben von 36 Stück. Trotzdem schön mit so vielen anderen zusammen AMVs auf der großen Leinwand zu sehen und dieses Jahr ja sogar auf der ganz großen Leinwand und obwohl wir erst gegen 23:30 Uhr im Festsaal ankamen, war dieser noch einigermaßen gefüllt. Eine Überraschung gab es dann aber doch zu entdecken, denn Moderator der AMV-Nacht war nicht Celes, sondern zwei Damen, die diese Aufgabe übernommen haben. Sie haben ihren Job gut gemacht.

Wer sehen möchte was für AMVs liefen, findet hier eine Liste mit (fast) allen AMVs die im Festsaal liefen. Doch eins fehlt, eins welches aber auch nicht zum Downloaden gibt, höchstens als Camrip oder ich habe es bisher noch nicht gefunden. Es geht um das AMV „Senpai Says“, ein total Klasse AMV wenn möglichst viele Leute zuschauen. Denn es ist ein mit mach AMV und deswegen kriegt man das AMV auch nur in den Kreisen jener die AMV-Events machen. Ich schaue es immer wieder gerne und achte darauf wie gut die Menge mitmacht. Um 0:30 war dann aber auch Schluss im Festsaal und wer weiter schauen wollte musste mit umziehen in einen der Videoräume im Hotel. Wir machten uns auf den Weg Richtung Bett. Jedenfalls auch dieses Jahr wieder viel Spaß gemacht und jedes Jahr ein must-see für mich.

Das war es dann also für den Freitag. Ja, der Freitag war für mich bei weitem der Tag mit dem meisten Programm. Ungewöhnlich, vergleiche ich es mit anderen Cons und auch Connichis. Sonst ist das ja eher am Samstag oder Sonntag der Fall. Klar, liegt an meinen Interessen aber warum auch nicht nur, darauf gehe ich am Ende noch ein.

Eigentlich sollte der Samstag mit dem Besuch einer Gainax Autogrammstunde beginnen, die Position in der Schlange war zwar nicht ganz optimal aber alles andere als schlecht. Jedoch stellte sich dann heraus, dass die Autogrammstunde verschoben wird auf den Nachmittag. So dass ich schlussendlich ohne eine Mari von Sadamoto die Connichi verließ. Dabei hatte ich doch extra Shikishis gekauft gehabt. Im Endeffekt war es natürlich meine Faulheit weswegen es nichts wurde.

Anschließend stand viel Freizeit für die Cosplay Suche bereit. Am Frühen Abend ging es weiter mit dem Nagareda Project Konzert.

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Wie man sieht, haben wir uns einen Sitzplatz in der Empore geholt. Hingegen stand z.B. TMSIDR vor der Bühne. Nagareda Project ist eine interessante Musik Act Wahl, ein Fluch und Segen zugleich. Warum? Sie haben nun zwar ihre erste CD mit eigenen Lieder veröffentlicht aber zum Großteil ist es eine Cover Band und so wurden auch auf der Connichi zum Großteil nur Cover gespielt. Das ist einerseits schade, da es eben „nur“ eine Cover Band ist und kein Act von der Größe einer May’n oder gar von Kalafina aber andererseits sind Cover Band eine sehr schlaue Wahl für eine Convention. Sie können mit ihrer Song Wahl den Geschmack von wesentlich mehr Besuchern abdecken als die meisten Bands/Solokünstler die nur ihre eigenen Lieder spielen. Und das sie es versucht haben, hat man gut an den gewählten Liedern gemerkt. Da gab es z.B.:

Nun leider mit wesentlich schlechterer Ton Qualität aber dafür aber auf der Connichi Aufgenommen:

Hier nochmal eine schriftliche Setlist:

1. Susumu beki michi (Originalsong)
2. only my railgun (Cover: To Aru Kagaku no Railgun; Voting 5. Platz)
3. Future saint seiya omega (Originalsong)
4. Pegasus Fantasy (Cover: Saint Seiya)
5. Light My Fire (Cover: Shakugan no Shana; Voting ebenfalls 5. Platz)
6. Guren no Yumiya (Cover: Attack on Titan)
7. GO!GO!Live (Originalsong)
8. God knows… (Cover: Suzumiya Haruhi; Voting 4. Platz)
9. fake (Originalsong)
10. Remake (Originalsong)
11. Don’t say “lazy” (Cover: K-ON; Voting 2. Platz)
12. Cruel Angel Thesis (Cover: Evangelion)
13. Sorairo Days (Cover: Gurren Lagann; Voting 3. Platz)
15.Butter-Fly (Cover: Digimon; Voting 1. Platz)
Zugabe:
Kimi no shiranai Monogatari (Cover: Bakemonogatari)
Danke dafür an Eri von DAISUKI!

Daneben gab es z.B. noch einen Saint Saiya Song und das Gurren Lagann und NGE (TV) OP. Sehr beachtlich fand ich das Prinzessin Mononoke Lied (Anfang letztes Video), was der Sänger verdammt hoch und trotzdem klar singen konnte. Respekt!

Mir gefiel das Konzert sehr. Der Ton war in den Höhen zwar etwas übersteuert aber das schiebe ich jetzt mal auf unseren Platz, denn was ich von unten vor der Bühne gehört habe, war der Gesang sogar eher teils etwas zu leise. Die vier haben jedenfalls sehr gut Stimmung gemacht und mit der Song Wahl haben sie wohl fast jeden mit mindestens einem der Lieder ansprechen können. Schön auch die Tatsachen, dass einerseits bei der Connichi vor der Bühne immer einige Stuhlreihen weggestellt werden damit genug Platz zum stehen ist und das zu günstigen Preisen im Vorfeld Leuchtstäbe verkauft werden. Seit Halko Momoi wissen wir ja wie man anfeuert! Eine Überraschung für mich war, dass man wirklich auch das Attack on Titan OP 1 spielte. Ich dachte zwar immer zu mir, dass es bei dem Hype auf jeden Fall gut ankommen würde aber ging dann doch nicht davon aus. Müsste ich nun aber sagen wobei am meisten geklatscht wurde, war es neben der Gesangs Demonstration bei dem Prinzessin Mononoke Lied vor allem beim NGE TV OP und natürlich beim Digimon OP. Ich muss aber zugeben, als das Lied kam habe ich selbst auf deutsch mitgesungen. Es war schon fast etwas schade, dass es nur ein Konzert gab. Wäre interessant gewesen zu sehen was sie noch so in der Hinterhand gehabt hätten.

Wenn ich schon mal bei Nagareda bin, zu den Autogrammstunden kann ich nichts sagen, da ich bei keiner war. Generell kann ich dieses Jahr zu keiner Autogrammstunde etwas sagen. Sehr ungewohnt.

Nagareda Project war eine gute Musik Act Wahl. Für mich aber idealerweise als „2.“ Musik Act. Auch dazu mehr am Ende. Zu Shuhei Kita und Takayoshi Tanimoto kann ich nichts sagen, da ich bei keinen der beiden Konzerten war. Wobei die beiden beide Konzerte zusammen gaben. Immerhin haben sie 2 Konzerte gegeben, auch wenn das am Samstag nur ein sehr kurzes war.

Nach einer kurzen Stärkung begann dann die beschwerliche Platzsuche für die Videowettbewerbe aber das habe ich ja bereits oben erwähnt. Los ging es mit dem Cosplay Videowettbewerb. Hier gab es 5 EInsendungen und die zwei besten wurden gezeigt. Auf den zweiten Platz landete ein Video wie man es von vielen Cons kennt, wie z.B, die von Acksonl. Gefallen hat mir, dass in den kurzen Szenen auf die gefilmten Charaktere eingegangen wurde. Gewonnen hat aber folgendes Video:

Hier hat man sich auf eine Geschichte beschränkt. Ich finde es nicht schlecht und dank steadycam eine gute und ruhige Kamera Führung aber z.B. auch inhaltlich hat es mich nicht wirklich vom Hocker gerissen.

Weiter ging es mit einem Wettbewerb, den es eigentlich gar nicht geben sollte, da es letztes Jahr nur eine Einsendung gab. Es handelt sich dabei um den Games Videowettbewerb. Doch dieses Jahr kamen 5 Einsendungen, so dass man ihn dann spontan doch gemacht hat. Auch hier wurden die zwei besten Videos gezeigt und prämiert. Auf Platz zwei landete ein Mass Effect Video. Auf Platz 1 landete folgendes Video:

Auf jeden Fall hat der Editor hier einiges an Aufwand betrieben für die Szenesuche und das Video selbst.

Dann kamen die wohl wichtigsten Wettberwerbe, der exklusive und der freie AMV Wettbewerb. Los ging es mit dem exklusiven Wettbewerb, wo es dieses Jahr über 30 Einsendungen gab. Gezeigt wurden 14, wobei es eine Jury-, eine Editoren- und eine Publikumswertung gab. Dabei bestand die Publikumswertung nicht aus der Lautstärke des klatschen, sondern aus den Bewerten per Zettel für manche oder per Twitter für den Rest. Das fand ich gut und habe es auch genutzt. Hier ein paar der 14 Videos:

Leider sind noch nicht viele der Videos verfügbar bei Youtube oder Co zum Einbinden. 14 Videos, von denen mich persönlich nur einige wirklich überzeugen konnten. z.B. das letzte hier eingebettete Video, ACCel. Welches übrigens auch die Editorenwertung gewonnen hat. Das kontroverseste Video war jedoch das hier (NSFW!). Welches ich nicht einbinden möchte, da es das wohl expliziteste AMV ist was ich je im AMV Wettbewerb der Connichi gesehen habe. Falls jemand den Link nicht drücken möchte, es geht um die Serie Yosuga no Sora, welche bis auf die Abwesenheit der primären Gechlechtsorganen mit Sex Szenen nicht geizt und das macht auch das AMV nicht. Ich glaube hier waren sehr viele verwirrt, mich eingeschlossen. Klar, Fanservice AMVs ist man gewöhnt aber so extrem dann aber doch nicht. Gewonnen in der Jury- und Zuschauerwertung hat ein AMV mit dem Namen „Himbeerland“ mit einem gleichnamigen Lied von EAV. Es ist ein AMV wie man es macht um die große Menge zu begeistern und das hat auch geklappt. Jedoch fand ich nicht, dass es das beste AMV des Wettbewerb war. Zeigen kann ich es aber leider nicht, da ich es noch nicht im Internet gefunden habe.

Dieses Jahr hatte der exklusive Wettbewerb leider nicht so viele tolle AMVs für mich zu bieten wie andere Jahre aber das ist nicht schlimm, denn den Wettbewerb an sich finde ich sehr gut und freue mich jedes Jahr drauf und ich finde es immer wieder faszinierend wie viele Leute dadurch angelockt werden und wie viele Editoren doch extra AMVs für die Connichi machen die vorher nicht ans Tageslicht kommen dürfen.

Im Anschluss kam der freie Wettbewerb. Hier konnten auch Videos Teilnehmen die bereits frei verfügbar sind. Hier gab es 70 Einsendungen und die 8 besten wurden gezeigt. Dieses mal hat also nur die Jury entschieden. Hier sind 7 der 8 AMVs, losgehend bei Platz 8:

Das Gewinner AMV könnt ihr hier finden. Ich muss aber sagen, für mich ist das Gewinner AMV im Vergleich zu den anderen AMVs nicht das beste AMV. Ich hätte Platz 3 auf Platz 1 gewählt aber dem Platz 1 fehlen für mich die Gewinnerqualitäten.

Die Videowettbewerbe und vor allem die AMV-Wettbewerbe sind für mich eins der Highlight der Connichi und jeden Samstag Abend Pflichtprogramm. Ich hoffe sie bleiben uns noch lange erhalten und der Exklusive Wettbewerb in Zukunft vllt. auch mehr Internationale Editoren anlockt. Doch auch hier findet ein Orga Wechsel statt, denn auch hier hat sich Celes Nachfolger gesucht. Ich hoffe die machen ihren Job gut!

Damit ist dann auch der Samstag vorbei. Die Connichi ist die Con des Jahres, wo ich eigentlich immer Abends bis Mitternacht auf der Con bin.

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Der letzte Tag der Connichi ist angebrochen und das Gainax Panel stand auf dem Plan. Es startete mit einem nicht kurzen Video:

Hierbei handelt es sich um das Video was zwischen Dom Perignon, Akira Yamaguchi und Gainax. Erstmal nichts was etwas mit Anime und Manga zu tun hat aber ich kann mir vorstellen was Gainaxs Studiochef Hiroyuki Yamaga mit der Mitnahme von Akira Yamaguchi zeigen wollte. Er wollte zeigen, dass Animation mehr als nur Anime sind und ein Anime Studio auch andere Arbeiten macht bzw. unterstützt. Es kann aber auch sein, dass ich zu viel interpretiere und Akira Yamaguchi nur mit dabei war, weil Yamaga sonst niemanden fand. Yamaguchi war jedenfalls überrascht über all diese vielen Anime und Manga Fans in Deutschland und ihm tat es Leid, dass er keine süßen Mädchen zeichnen könne.

Nach dem Video für Dom Perignon und Erklärungen zu dem Video, ging es weiter mit dem aktuellen Gainax Anime, C3-bu. Hier sollte auch ein Video gezeigt werden, ein Ausschnitt aus der ersten Folge, da die Technik aber nicht wollte wurde es nachgeschoben. Während der Wartezeit ging es um den Manga, Sadondesu, für den Noir die Story liefert. In dem Manga geht es um High School Mädchen die in einen Tee Zeremonie Club gehen. Es wurde der Inhalt erläutert, das Wortspiel mit dem Titel und auch erwähnt, dass eine Animeumsetzung zu diesem Manga von Gainax sehr wahrscheinlich ist und vllt. 2015 erscheinen könnte. Nun hat Yamaga Akira Yamaguchi, Yoshinori Asao und Noir eingebunden und vorgestellt doch Yoshiyuki Sadamoto, z.B. Manga-ka des Evangelion Manga und Charakterdesigner der Hosoda Filme, von Evangelion (Serie & Filme) sowie Nadia, wurde bei weitem nicht so ausführlich vorgestellt. Dabei war er in der Riege nun mal wirklich der interessanteste Ehrengast mit dessen Arbeiten sehr viele was anfangen können sollten. Im Zusammenhang mit ihm wurde erklärt, dass nach Evangelion sich sein Manga um Aoki Uru drehen wird und eine Alternative Sicht der Story zum geplanten Anime liefern wird. Zudem soll er aber auch als Charakter Designer am Anime mitarbeiten. Die Idee zu Aoki Uru entstand bereits 1992, also vor Evangelion und Hideaki Anno war als Regisseur angedacht. Jedoch gab man dann erst mal Evangelion den Vorrang, nicht wissend dass der Anime so Erfolgreich werden würde und auch 20 Jahre später noch so lebendig sein würde.

So ging es dann sehr schnell weiter zur Q&A Runde. Leider muss ich zugeben, viele Fragen habe ich nicht mehr im Kopf und eine Aufnahme habe ich auch nicht. Ich versuche soviel wie möglich in meinen Gedanken zusammen zu kratzen.

So kam z.B. die Frage, ob es eine zweite Staffel von Panty & Stocking geben wird. Die Antwort war vorhersehbar, denn Yamaga kann dazu nichts sagen, da wenn Trigger dafür zuständig wäre.

Es wurde gefragt ob sich das Team von C3-bu für den Anime mit Softair auseinandergesetzt hat. Yamaga sagte, dass er den Befehl gab, dass jeder Softair spielen gehen musste. Also ja, sie haben sich damit.

Bezüglich Trigger wurde gefragt wie das Verhältnis zwischen Trigger und Gainax ist und ob man sich eine Zusammenarbeit vorstellen könnte. Yamaga sagte, dass das Verhältnis nicht auf Eis liegt aber zu einer Zusammenarbeit kann er nichts sagen, jedoch ist es nichts ungewöhnliches wenn einzelne Mitarbeiter von Studios bei anderen Produktionen aushelfen.

Natürlich kam auch eine Evangelion Frage. Es ging darum, ob man bereits was zum Inhalt von Evangelion 4.0 sagen könnte. Theoretisch wäre Sadamoto dazu wohl sehr gut in der Lage, jedoch übernahm Yamaga das Antworten und da die Rebuild Filme von Anno in seinem eigenen Studio, Khara, produziert werden, war die Antwort dann „Das weiß ich nicht und wenn ich was wüsste, dürfte ich es nicht sagen“.

Zu C3-bu gab es auch noch eine sehr spezielle Frage, nämlich ob die Mädchen nicht „triggern“, da sie alle Anfängerinnen sind. Also warum sie den Finger immer am Abzug haben und nicht erst direkt vor dem Schuss den Finger auf den Abzug legen. Erklärt wurde das damit, dass ja Softair nur ein Sport bzw. Spiel ist und man deswegen nicht so vorsichtig wie bei echten Waffen ist.

Noch eine Frage im indirekten Zusammenhang mit Trigger, ob sich Gainax auch eine (teil)Finanzierung per Kickstarter vorstellen kann. Für die Finanzierung des Anime Aoki Uru hat man auch schon darüber nachgedacht, da das Projekt wohl so teuer wird, dass es durch die normalen Mechanismen der Industrie alleine nicht finanzierbar ist. Genaueres kann er aber nicht sagen.

Das muss dann reichen an Fragen die gestellt wurden. Mehr fällt mir leider nicht ein.

Das war es mit dem Gainax Panel. Es war übrigens das einzige Ehrengast Panel der japanischen Ehrengäste. GuiltPleasure hatte auch ein Panel aber die beiden kommen ja aus Amerika. Yasuhiro Irie hatte nur zwei Workshops aber kein normales Panel. So hörte man in der Abschlussveranstaltung sogar von Yamaga selbst, dass sie dieses Jahr viel Ferizeit hatten.

Eine nicht wirklich gute Nutzung der Ehrengäste. Ein Panel ist definitiv zu wenig. Ich finde es sehr löblich von Yasuhiro Irie, dass er gleich zwei Workshops gab und sein Wissen teilte aber ein Panel fehlte trotzdem und zu mindestens ein eigenes Sadamoto Panel hätte man machen müssen. Das Potential von diesem Ehrengast wurde kein bisschen genutzt abseits von Autogrammstunden.

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Man erkennt es vllt. schon an den Fotos aber nun ist es Zeit für die Abschlussveranstaltung. Der Letzte Programmpunkt der Connichi und mit Start um 15:30 Uhr relativ früh im Vergleich zu manch anderer Con. Dadurch kamen manchen wohl auch der Sonntag sehr kurz vor. Doch Am Sonntag Nachmittag sind ja alle geschafft und jeder muss noch nach Hause und die Con muss natürlich Abbauen, Aufräumen, Klar Schiff schaffe. Da sei es gestattet.

Wie lief die Abschlussveranstaltung der Connichi so ab? Wie viele andere auch^^ Es begann mit der Adams Family, wie auch in der Eröffnungsveranstaltung, und zuerst wurden die Musik Acts verabschiedet, wobei Shuhei Kita und Takayoshi Tanimoto je noch ein Lied singen durften. Nagareda Project haben kein richtiges Lied mehr zum besten geben, hier hat lediglich der Sänger mit dem Prinzessin Mononoke Lied noch mal demonstriert wie hoch er singen kann. Stimmung haben die 4 aber trotzdem gemacht. Im Anschluss haben nochmal alle ein paar Wörter sagen dürfen zum vergangenen Wochenende. Als das erledigt war, kamen erst mal die Helfer an die Reihe, also die Helfer die Zeit hatten. Sie durften auf die Bühne und sich feiern lassen für ihre Arbeit die sie die ganzen Tage geleistet haben. Dieses Jahr waren es über 300 Helfer. Auch die Helfer haben es verdient mal im Rampenlicht zu stehen, denn ohne sie würde nichts funktionieren. Nach den Helfern kam dann Yasuhiro Irie auf die Bühne. Neben den Workshops hat er noch was besonderes gemacht, denn er hat auf der Connichi selbst einen Kurzanime gemacht, den er dem Publikum natürlich nicht vorenthalten wollte:

Leider hat man für Youtube die Musik ausgetauscht, das ist schade. Abseits davon finde ich die Idee toll und es zeigt, dass Yasuhiro Irie die Connichi gefallen muss.

Nach Yasuhiro Irie kam dann Gainax auf die Bühne oder genauer gesagt, die Ehrengäste die Yamga dieses Jahr für die Connichi zusammengetragen hat. Auch hier durfte jeder nochmal zum Mikro greifen und das vergangene Wochenende kurz Revue passieren lassen bevor es auch hier hieß, abschied nehmen.

Doch zu einer Connichi Abschlussveranstaltung gehört mehr als das Abschied nehmen. Es wollen noch einige Gewinner von ein paar Wettbewerben bekannt gegeben werden. Zum Glück nicht mehr für jeden einzelnen Wettbewerb wie es früher mal war, als die Connichi Abschlussveranstaltung dann gut und gerne mal 2 Stunden dauerte. Los ging es mit dem WCS-Vorentscheid. Die Gewinner und sonstigen Preise könnt ihr hier einsehen. Ich habe noch nie einen WCS-Vorentscheid oder -Finale gesehen aber ich drücke trotzdem immer die Daumen, dass auch Deutschland mal einen Preis gewinnt, denn ich denke, dass es in Deutschland so einige sehr gute Cosplayer und viele sehr hübsche Cosplays gibt.

Doch auch die Gewinner des exklusiven AMV-Wettbewerbes wollten noch bekannt gegeben werden. Die Jury- und Publikums Wertung gewann das „Himbeerland“ AMV von Valzy, während wie bereits erwähnt die Editoren Wertung das ACCel AMV gewann. Himbeerland wurde auch nochmal gezeigt.

Zu guter Letzt wurden noch die Gewinner der Go-Turniere bekannt gegeben.

Dann war es Zeit, schlussendlich komplett abschied zu nehmen von der diesjährigen Connichi. Zum Schluss wurde den Besucherun gedankt, denn klar. Gäbe es uns nicht, gäbe es auch keine Connichi. Damit waren schon wieder 3 Tage vorbei. Mal wieder gingen sie wie im Flug vorbei und man dachte sich „Wie, das wars schon wieder?“. Nun heißt es wieder knapp ein Jahr warten auf die nächste Connichi, welche vom 12.09. bis zum 14.09.2014 am selben Ort stattfinden wird.

Geschafft, das war es zum Programm und der Connichi selbst! Nun wird es Zeit für Zusammenfassung, Fazit und Verbesserungswünsche.

Die Connichi 2013. Eine Connichi mit schlechten Wetter im Vergleich zu den letzten Jahren, eine Connichi mit erneuten Besucherrekord, eine Connichi mit massig Programm von Fans für Fans, eine Connichi mit einem Musik Act für alle aber auch eine Connichi mit vielen Problemen beim Videoprogramm, eine Connichi die am Freitag ohne Conbuch auskommen musste und eine Connichi mit einer Schlange am Samstag Morgen bis zum Ende des Parks.

Die Connichi hat für mich unter den deutschen Cons auf denen ich bereits war die beste Location. Kassel liegt im Herzen Deutschlands, das Kongress Palais bietet sehr viel Platz und hat für das Cosplay passend einen angrenzenden Park. Zudem kann man als Ticket Besitzer den Nahverkehr in Kassel kostenlos nutzen und der Takt der Tram die vor dem Kongress Palais hält wurde nicht nur erhöht, sondern auch auf Nachts ausgedehnt. Das ist, bedenkt man wie scheiße sich doch so einige Besucher benehmen, ob nun Müll oder beschädigen der Beete oder sonstiges im Park, doch sehr nett von der Stadt Kassel. Klar, mit 24.000 Besuchern und wahrscheinlich noch das ein oder andere Tausend an Besuchern ohne Tickets, ist die Connichi ganz klar auch ein Wirtschaftsfaktor. Ob für die Hoteliers oder der Einzelhandel und natürlich auch die Miete für das Kongress Palais. Ich würde mir wünschen, die Connichi könnte noch lange in Kassel bleiben aber ich weiß auch, will die Connichi weiter wachsen, dann wird sich irgendwann die Frage stellen wo hin denn das Kongress Palais kann nicht unbegrenzt mehr an Besuchern aufnehmen. Mittlerweile merkt man die Besucherzahl ja nicht nur im Park, sondern auch im z.B. Festsaal. Es hat alles seine vor- und Nachteile.

Wenn ich schon bei der Location selbst bin, als jemand der es immer hasst, dass die AnimagiC nur einen Zugang zum Gelände hat und der genau entgegengesetzt vom Rhein liegt, kann ich nicht oft genug betonen wie gut ich es finde, dass das bei der Connichi anders ist! Hier hat man nicht nur einen Eingang, sondern 4 (5 mit dem Behindertengerechten Eingang für den Haupteingang) Eingänge und die auf die meist frequentierten Stellen verteilt! Ja, zur Kontrolle wäre der Orga ein Zaun wie ihn die AnimagiC hat wohl auch lieb aber in Kassel ist das nun mal nicht möglich und das finde ich als Besucher auch gut so. Nun ist dieses Jahr im Innenhof zwar ein großes Zelt hinzugekommen, das Bring & Buy Zelt aber ich finde noch immer, dass der Innenhof ein Ort bleibt wo man auch mal etwas abschalten kann und der nicht schlecht für Fotos ist. Ich hoffe weiterhin, dass nicht der gesamte Innenhof mit Zelten zu geklatscht wird.

Zu mindestens halb passend zur Location geht es nun um das Conbuch. Das dies erst Samstag ankam und Freitag nicht verfügbar war ist natürlich alles, nur nicht Optimal und das sollte nicht noch mal passieren. Es gab zwar Timetable und Hallenplan Online als PDF und aushängend auf der Con aber Erklärungen zu den Programmpunkten und weitere Infos waren da nicht enthalten. Ansonsten mag ich die Connichi Conbücher, denn die Connichi hat einen klasse Hallenplan auf den man sogar sehen kann welcher Händler oder Stand wo ist, abgesehen vom Manga Markt aber da es hier noch viele Änderungen kurzfristig gab, war das auch nicht schlimm. Zudem hat die Connichi einen tollen Timetable, hier kann man sofort sehen was gerade wo läuft. Ja, hier war es nun ärgerlich, dass fast das gesamte angedachte Videoprogramm ausgefallen ist wegen Datenverlust und somit glaube ein Raum ganz wegfiel und in den anderen zum Großteil Ersatzprogramm lief. Ich finde es aber toll, dass Kazé z.B. kurzfristig ausgeholfen hat! Solch einen Timetable sollte jede Con haben.

Zu den Händlern kann ich ja leider nicht viel sagen, jedoch kann man zu mindestens beim großen Händlerraum im Anbau nicht viel meckern. Hier war die Auswahl groß, die Luft war gut und man war ziemlich sicher für Fälschungen. Wobei bei mir die Frage wegen so was wie „Figuren (JP, CN) weiterhin bleibt, was uns das sagen soll.

Beim Rahmenprogramm kann die Connichi auch ganz stark punkten. Massig Workshops, Diskussionsrunden und Vorträge, Wettbewerbe, Showgruppen und theoretisch auch massig Videoprogramm. Etwas knirschen scheint es aber im Getriebe bei den Showgruppen. Hier ist das Verhältnis von so manch großer/bekannter Showgruppe zu der Connichi wohl nicht so das beste. Trotzdem findet man so einige Showgruppen auf der Connichi. Jedoch finde ich die Platzierung im Timetable und Verteilung auf die beiden Festsäle, ob nun unter den Showgruppen als auch im Vergleich zu z.B. Konzerten ab und zu etwas Fragwürdig.

Bei dem Videoprogramm fällt leider auf, dass zwar (wenn auch nicht dieses Jahr) viel aktuelles gezeigt wird aber Premieren, ob nun Deutschland oder Europa, sieht man selten bzw. gar nicht. Der letzt groß aufgezogene Film der mir einfällt war der erste Gurren Lagann Film, welcher im Festsaal lief und das kurz nach Kinorelease in Japan aber auch nur weil Yamaga ihn dabei hatte und der Saal war leider sehr leer, da der Film ohne Subs lief. Die Connichi ist die mit Abstand größte Con Deutschlands, hier gibt es also ein großes Werbe Potential was gerne mal wieder genutzt werden darf!

Die Connichi bietet wohl theoretisch mindestens ein Panel für fast jeden Besucher doch bis auf mehr oder weniger eine Ausnahme gibt es anscheinend keinen der mal ein Panel/Diskussionsrunde/Workshop über Themen für erwachsene machen will. Vergleicht man die deutschen Cons mit den US Cons fällt auf, während hier fast nur die weiblichen Fans nicht hinter dem Berg damit halten, dass sie R18 Yaoi mögen, halten in den USA auch viele männliche Fans nicht damit hinter dem Berg, dass sie auch R18 Werke mögen. Ok, mit Fakku.net haben die Amerikaner natürlich auch ein Portal, was da sehr aktiv ist. Doch Abends sind es die Workshop Räume wo zuerst das Licht ausgeht. Aber das ist nicht grundsätzlich ein Fehler der Connichi Orga, denn so was ist von Fans, für Fans. Also wenn keiner so etwas machen will, wird es natürlich auch nicht angeboten. Aber auch Tagsüber hätte ich nichts gegen 1-2 Panels/Diskussionsrunden mehr und dafür vllt. 1-2 Workshops weniger aber auch hier das selbe, will es keiner Anbieten, wird es das nicht geben. Also eher ein Aufruf an die Fans ;)

Bei den Wettbewerben gibt es auch Wettbewerbe für kurzentschlossene, für Frühplaner, für Anfänger, für Experten. Ich selbst habe ja nur beim Anime-Quiz mitgemacht, wohl mit der Wettbewerb mit den „belanglosesten“ Preisen. Wie gesagt, finde ich beim Anime-Quiz vollkommen i.O. und ich denke, da sollte es nicht um die Preise gehen. Von den „großen“ Wettbewerben hört man allerdings gemischte Meinungen zu den Preisen. Während die Teilnehmer des Connichi Cosplay-wettbewerb. Je nach dem ob man Einzel-, Paar- oder als Gruppencosplay teilgenommen hat wanken z.B. eine schöne Pfaff Nähmaschiene oder Gutscheine mit beachtlichen Wert. Noch größer die Preise warteten0, hat man beim WCS-Vorentscheid in einem der Gewinner Kategorien abgestaubt wobei man hier als Hauptgewinner natürlich auch eine Verpflichtung hat. Doch auch beim Nudelschlürfwettbewerb konnte man anscheinend eine WiiU gewinnen. Hingegen sollen die Preise bei den Videowettbewerben nicht so positiv hervor gestochen haben. Ok, WCS muss man hier raus nehmen, denn das ist ein Eigenständiges Event mit eigenen Sponsoren, was auf der Connichi statt findet. Sollte das mit den Preisen stimmen, kann man sich aber fragen, wo mehr Arbeit rein gesteckt wird. In ein AMV oder in das möglichst schnelle verdrücken einer Portion Instantramen. Ich würde ja eher sagen, in ein AMV. Vor allem, da die Videos ja auch den Festsaal mehr als voll machen, also ein wichtiger Programmpunkt sind. Hier sollte man sich die Preisverteilung vllt. etwas besser überlegen.

Nun geht es weiter mit den Ehrengästen. Die Connichi besitzt etwas besonderes, eine langjährige Partnerschaft mit Studio Gainax. Diese Partnerschaft hat vor allem 2008 und 2009 für massig klasse Ehrengäste gesorgt und auch dieses Jahr hat Hiroyuki Yamaga mit Yoshiyuki Sadamoto einen Klasse Ehrengast mit gebracht, ein bekannter Charakterdesigner und Manga-ka. Mein Ehrengast Highlight neben Gen Urobuchi auf der diesjährigen AnimagiC. Doch das war es dann leider. Abseits von Sadamoto konnte Yamaga auch dieses Jahr nicht die Personen mit größeren oder großen Bekanntheitsgrad bieten wie es vor ein paar Jahren der Fall war. Das liegt natürlich auch daran, dass Gainax die letzten Jahre die Erfolge fern blieben und die kreativen Köpfe hinter Gurren Lagann und Panty & Stocking nun ihr eigenes Studio besitzen. Aus den eigenen Reihen ist es Yamaga also merklich kaum möglich Personen anzubieten die ziehen. Abseits von Gainax sollte aber natürlich auch der Key-Animator und Regisseur, Yasuhiro Irie nicht vergessen werden, der sein Wissen sogar in Workshops weiter gibt.

Es kann aber nicht für immer die Lösung sein, die japanischen Ehrengäste so gut wie nur durch Yamaga bestimmen zu lassen. Ich finde diese Partnerschaft besonders und die muss gepflegt werden aber trotzdem muss da frischer Wind rein und parallel zu Yamaga eine ausladendere Ehrengast Suche stattfinden. Es macht etwas den Eindruck als hätte die Ehrengast Orga vllt. auch den Anschluss an die aktuellen und aktuelleren Trends innerhalb der Szene verloren. Ob durch die viele Arbeit als Orga für die größte deutsche Con, durch die Arbeit im normalen Beruf, durch das voran schreitende Alter oder ein Zusammenspiel der Punkte. Grundsätzlich nichts verwerfliches aber für die Connichi wäre es dann ratsam sich einen Assistent/eine Assistentin oder einen Berater/eine Beraterin zu holen der/die Ahnung hat was gefragt ist in der Szene, mit welchen Ehrengästen man punkten kann und die vllt. auch helfen kann Kontakte herzustellen. Man hört immer wieder, dass der Kontakt bzw. die Überzeugungsarbeit alles andere als einfach ist aber hier und da gibt es tatsächlich z.B. Seiyuus, die englisch sprechen und sogar per Twitter Fragen was für interessante Cons es außerhalb Japans gibt die interessant sind und Ehrengäste bieten. Man freut sich auch weiterhin über 2-3 Leute von Gainax aber Abwechslung, die sich idealerweise nach den Trends richtet oder durch die geleistete Arbeit einem breitem/breiterem Publikum ein Begriff ist. Man könnte auch hier mal auf die Publisher zugehen, die helfen da bestimmt auch beim Kontakt herstellen, denn dann ist es ja Werbung für die eigenen Lizenzen.

Ich bleibe noch etwas bei den Ehrengäste und gehe auf die „Nutzung“ der Ehrengäste ein. Bei der Anzahl der Autogrammstunden kann man sich nicht beschweren. Ansonsten sieht es aber nicht sonderlich gut aus. Irie hatte für die Zeichner unter den Besuchern zwar zwei Workshops zu bietet aber kein normales Panel für alle anderen Besucher und alle Personen die Yamaga mitgebracht hat, waren lediglich in einem Gainax Panel zu sehen. Hier hat man vor allem das Talent, das Wissen und den Bekanntheitsgrad von Sadamoto total verspielt und nicht genutzt. Das ist sehr schade. Da versteht man das nutzen der Ehrengäste auf der AnimagiC dann doch wesentlich besser.

Was soll ich zu den auch als Manga-ka angekündigten Ehrengästen sagen? Mal wieder Yaoi/BL Ehrengäste aber da das zusammen mit den Verlagen stattfindet, ist die Connichi nicht vollständig schuld. Irgendwie habe ich mich damit abgefunden, sehr schade.

Zudem wie jedes Jahr wünsche ich mir mal einen Illustrator/in als Ehrengast und bitte regelmäßig Seiyuus. Immer wenn ein/e Seiyuu da war, hat das auch vielen Besuchern zugesagt und die Stimmung war sehr gut.

Weiter zu den Musik Acts. Man kann auf jeden Fall festhalten, dass Nagareda Project als Cover Band eine gute Wahl ist um den Großteil der Geschmäcker abzudecken. Doch was ist aus Musik Acts wie May’n, BACK-ON oder m.o.v.e. geworden? Man hat zwar gesagt, dass man lieber nicht so bekannte Musik Acts nimmt um diese u.a. auch bekannter zu machen hierzulande aber dafür fehlte dann aber auch etwas die Werbung, das Intersse wecken im Vorfeld. Als 2. Musik Act finde ich die Idee auch klasse und lobenswert aber ich wünsche mir trotzdem wieder richtige Headliner.

Noch kurz zur Programmverteilung. Bei mir war der Freitag ja sehr voll gepackt. Das ist aber auch leicht nachvollziehbar, wenn man den Freitag im Timetable betrachtet. In den beiden Sälen und im Gesellschaftssaal ballen sich Vorträge, Wettbewerbe usw. Showgruppen sind gar nicht anzutreffen und auch nur zwei Workshops sind anzutreffen. Am Samstag ist das Bild hingegen komplett anders. Der Tag bei mir mit dem wenigsten Programm. Nun kann man leicht sagen „das liegt an deinem Geschmack bzgl. der interessanten Programmpunkten“ aber so extrem sollte das nicht sein. Hier sollte auf jeden Fall besser durch gemischt werden nächstes Jahr.

Das klingt jetzt vllt. nach viel negativen auf einmal aber das soll nicht heißen, dass die Connichi eine schlechte Con ist. Keinesfalls! Die Connichi ist die Con mit dem besten Rahmenprogramm (Workshops/Vorträge/Diskussionsrunden, Wettbewerbe, AMV-Nacht uvm.), die Con wo man jeden wieder trifft. Sie bietet japanische Ehrengäste und Musik Acts und Sadamoto war ein Highlight, so wie auch Nagareda Project eine sehr gute Wahl war. Sie bietet ein klasse Con Buch mit super Timetable und Hallenplan. Die Connichi hat eine schöne Location und ist nicht umsonst die größte Con Deutschlands. Ich mag die Connichi weiterhin und das nun bereits zum 7. mal und auch dieses Jahr stellt sich für mich gar nicht die Frage ob ich nächstes Jahr wieder hingehe. Die Connichi ist jedes Jahr 100% fest gesetzt im Kalender.

Will man sie mit der AnimagiC vergleichen, Punkt die AnimagiC weiterhin bei der Pünktlichkeit, im großen und ganzen bei den Ehrengästen und bei der Nutzung der Ehrengäste. Bei den restlichen Punkten die eine Con ausmacht, liegt die Connichi aber für mich klar vorne.

Was wünsche ich mir für nächstes Jahr?

  • Ein geübter Ablauf der Eröffnungsveranstaltung, will man das ganze als Thema machen
  • Mehr Interaktivität und Werbung für Ehrengäste/besondere Programmpunkte in der Eröffnung
  • Nicht nur zum Großteil auf aktuelle/aktuellere Serien im Videoprogramm bauen, sondern auch auf mehr Schmankerl setzen
  • Beim Thema Ehrengäste im Hier und Jetzt ankommen und das Angebot abseits von Gainax vergrößern (Anime Ehrengäste abseits von Gainax, Seiyuus und Illustrator/in)
  • Die Ehrengäste besser nutzen mit mehr Panels
  • Wieder einen „Headliner“ bei den Musik Acts
  • Bessere Aufteilung der Programmpunkte und Programmarten auf die Tage und die Räume
  • Wieder Connichi Banner auf dem Vorplatz des Kongress Palais

Ich glaube, dass es passend zum Freitag Con Bücher geben sollte und das Videoprogramm nicht so baden gehen sollte muss ich nicht extra erwähnen, denn das sind Punkte die so oder so nächstes Jahr behoben sein sollten.

Ich weiß auch, meine Wünsche gehen auch ins Geld aber teils sind es Sachen die früher auch funktionierten oder Sachen die wie ich finde dazugehören, ist man die größte Con im Land.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Connichi und habe auch dieses Jahr keine Lust ein Jahr zu warten.

Das war er, mein Erlebnisbericht zur Connichi! Ich freue mich natürlich auf eure Meinung zur Connichi und eurer Sichtweise der Dinge per Kommentar aber zusätzlich möchte ich noch einen Vote machen:

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Gepostet am by JimmPantsu in Erlebnisberichte, Pantsu im RL

3 Antwort auf Connichi 2013: Erlebnisbericht

  1. Phil

    Nagareda Project haben auch einige ihrer eigenen Songs gespielt, z.B. das Saint Seiya Omega OP #3 oder fake.

    • JimmPantsu

      Oh, dann ware die Informationen die ich irgendwo gehört habe, falsch^^“ Ich habe es gleich geändert, danke für den Hinweis!

  2. Kaito

    Sehr umfassend~ habs mal gelesen, mir gefiel der bericht gut.

    Connichi war für mich mal wieder viel zu kurz, und am nervigsten war einglich das die räume viel zu klein sind für die interessierten personen. so musste man 1-2 programm punkte auslassen weil keiner mehr in den raum durfte.

    sonst natürlich gehört die connichi für mich wie weihnachten zur jahres planung, einfach eine schöne veranstaltung!

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