Vom 01.08.-03.08.2014 fand die diesjährige AnimagiC statt und da ich auch wieder vor Ort war, darf ein Erlebnisbericht natürlich nicht fehlen.
Doch noch eine kleine Anmerkung bevor es los geht, für Besitzer von Pressetickets gab es dieses Jahr die Vorgabe, dass es untersagt war Fotos der japanischen Ehrengäste zu machen. Eine Regelung die ich kein bisschen nachvollziehen kann und ziemlich schwachsinnig finde aber woran ich mich trotzdem halten werde.
Bei der AnimagiC 2014 handelte es sich bereits um die 16. AnimagiC und zum 9. mal fand sie in der Beethovenhalle in Bonn statt. Für mich war es übrigens die 6. AnimagiC.
Nach einer Fahrt mit etwas Stau kamen wir rechtzeitig in Bonn an. Eigentlich sollte unsere Hotelwahl, das Hotel Römerhof in direkter nähe zur Beethovenhalle, etwaige Parkprobleme lösen aber leider war auf dem Hotelparkplatz nichts mehr frei. Jedoch kein Problem, wir haben direkt beim Eingang zum Gelände einen schönen Parkplatz bekommen.
Zudem erwartete uns dieses Jahr bei der Ankunft kein Regen. Generell war das Wetter dieses Jahr doch wesentlich gleichmäßiger als letztes Jahr mit ca. 27°C am Freitag und Samstag sowie ca. 24°C am Sonntag. Leider gab es ein paar Schauer über das Wochenende verteilt. Ein ziemlich starker hat uns am Sonntag voll erwischt so dass vor allem das Oberteil und die Haare pitschnass waren. Doch auch wenn es angenehmer war als letztes Jahr, so war man froh wenn einem im Studio und im Festsaal die schöne kalte und trockene Luft der Klimaanlage entgegen kam.
Die Schlange am Freitag war ungefähr auf dem Niveau vom letzten Jahr allerdings ging es gefühlt langsamer vorwärts. Für Presse, Showgruppen o.ä. gab es auch dieses Jahr wieder eine gesonderte Schlange, leider dauerte es auch hier etwas. Einerseits haben natürlich große Showgruppen ein wenig mehr abzuholen als ein einzelner mit Presseticket und eine Akkreditierung vor Ort dauert etwas.
Interessant war, dass vor dem Zelt für die Bänder bzw. später vor der eigentlichen Einlasskontrolle bereits Personen standen die schon kontrolliert haben.
Was soll man zum Außengelände schon groß sagen? Es hat sich eigentlich nichts zu den letzten Jahren geändert, alles beim alten. Außenbühne, Toilettenanhänger, Dunkelsüß- und Cosbase Stand sowie die Essensstände. Hat man sich hier die letzten Jahre zurecht gefunden, hat man auch dieses Jahr mit verbundenen Augen seinen Weg gefunden. Was sich allerdings auch nicht geändert hat sind die Preise für Essen und Trinken. Ich hatte mir am Freitag Abend ein Stück Pizza und eine 0,5l Flasche Cola geholt und musste 8€ + 1€ Pfand bezahlen. Die 8€ teilten sich auf 5€ für die Pizza und 3€ für die Cola auf. Das ist mehr als happig für ein Stück Pizza! Immerhin gab es noch Bratwurst und Pommes welche noch ok waren vom Preis. Es gab auch wieder verschiedene japanische Speisen welche gewohnt nicht günstig waren aber zum teil immerhin günstiger als die Pizza. Außerdem gab es neben Softdrinks auch noch Kaffee und Bubble Tea. Die Preise für das Catering sind ja immer so eine Sache, vor allem wen man bedenkt, dass man als normaler Besucher wie auch immer Eintritt bezahlen muss um das Catering nutzen zu können. Da aber die AnimagiC mit den Preisen keine Ausnahme ist, ist es „einfach“ einer der Dauer Negativpunkte.
Worüber sich wohl dieses Jahr viele aufgeregt haben ist der Preis für die Wiesenticket, welcher wohl merklich angezogen haben soll. Soweit ich mich erinnere um 5€. Da Fragen sich dann viele nach dem Sinn dieses Tickets. Nur für den Besuch den Klos und dem teuren Catering? Doch gab es da ja noch die Außenbühne. Ich muss zugeben dass ich meist nur schiefe Töne hörte wenn es um deutschen Gesang oder andere Cover ging doch traten ja auch alle japanischen Musik Acts auf der Außenbühne auf. Bedenkt man das, merkt man ganz schnell bei denjenigen die sich über die Preise aufregen, dass es diejenigen sind denen japanische Musik Acts oder Ehrengäste sowieso total egal sind. Wenn dem natürlich so ist, verstehe ich voll und ganz wenn einem das zu teuer ist. Kann man mit den Musik Acts was anfangen und will sie nicht nur hören, dann ist der Preis noch in Ordnung.
Warum es Wiesentickets auf der AnimagiC gibt, das dürfte jeder mittlerweile wissen denn die AnimagiC wird ja auch liebevoll „ZaunmagiC“ genannt, da sie 2011 damit begann das Außengelände mit einem Zaun zu umranden und nur noch Ticketbesitzer auf das Gelände zu lassen. Deswegen war seit diesem Jahr auch innen, vor allem auf der Wiese bei weitem nicht mehr soviel los wie die letzten Jahre und das Cosplay hat sich zum allergrößten Teil komplett zum Rheinufer verschoben. Was die AnimagiC seit dem nicht geschafft hat ist einen zweiten Eingang zum Gelände zu schaffen. Der Eingang aufs Gelände ist am weitesten entfernten Ort zum Rhein angesiedelt. Einer der Negativpunkte der nach den letzten Jahren auch dieses mal wieder genannt werden muss. Schade dass sich hier einfach nichts ändert…
Immerhin hat man keine weiß bespannten Zäune mehr, sondern mit bunten Werbebannern bespannte Zäune damit das ganze nicht ganz so trostlos wirkt.
Auch wenn ich die Gründe für den Zaun verstehe, so ist es einfach eine Einschränkung und kein Vergleich mehr zu früher und auch wenn der Park zur Connichi immer gerammelt voll ist, irgendwie finde ich das angenehmer und schöner als dieses abgeschottete auf der AnimagiC.
Auch Innen haben sich lediglich Kleinigkeiten geändert und auch hier fand man wohl blind zurecht wenn man schon ein paar mal auf der AnimagiC war. Das Problem der Beethovenhalle ist, dass der Platz sehr begrenzt ist und bereits seit Jahren komplett genutzt wird, so haben die großen Räumlichkeiten seit Jahren ihre Stammaufgabe. Auch bei den Ausstellern hat sich nicht viel verändert. Einzige Änderung die mir gerade noch einfällt ist der Stand gleich links neben dem Eingang. War hier früher der Animaze Stand zu finden, ist es jetzt der Filmconfect Stand. So ist die AnimagiC zwar gewohnt gut von Publishern besucht, allerdings fehlt trotzdem der Raum für frischen Wind und neue Ideen.
Auch im Händlerbereich ist vieles beim alten geblieben, vor allem die Temperatur und „Qualität“ der Luft, welche gewohnt sehr hoch bzw. sehr schlecht ist. Auch hier wirkt es sich negativ aus, dass kein Platz für eine Umgestaltung da ist und der Händlerraum nicht gut als Händlerraum geeignet ist.
Entsprechend habe ich mich auch nicht viel im Händlerraum aufgehalten, vor allem nicht im Bereich abseits des Hauptgangs. Deswegen kann ich auch nicht viel zum Anteil des gefälschten/nicht lizenzierten Merchandise sagen. Was mir auffiel waren, von den maßen, halbe selbst gemachte Dakimakuras.
Wer auch nicht fehlten, war der sehr zwielichtige Händler auf dem Weg zum Bertha-von-Suttner-Platz, zudem fiel mir noch ein kleiner Stand an der Ecke Wachsbleiche/Römerstr. Da merkt man auf dem ersten Blick, dass die nicht nur nicht im Händlerraum sind um Standmiete zu sparen.
Nach der Location mache ich mal weiter mit den Ehrengästen und Musik Acts aus Japan. Eigentlich hätte ich das ja gerne mit einem Foto der Personen eingeleitet aber wie oben bereits geschrieben, ist mir das nicht möglich. Also geht es ohne Foto weiter.
An Anime Ehrengästen waren dieses Jahr vertreten: George Wada (Studiochef vom WIT STUDIO), Masahiko Minami (Studiochef von Bones), Shinji Aramaki (Regisseur/Mecha Designer) & Tomonori Ochikoshi (Produzent von Aniplex). Die Manga Ehrengäste waren: Cocoa Fujiwara und Junya Inoue. Zudem war als Ehrengast aus dem Bereich Games auch dieses Jahr wieder Hideo Baba (Produzent der Tales of Games). Bei den Musik Acts waren anwesend: Luna Haruna, Milktub und Zwei.
Wie gesagt, Hideo Baba ist schon fast ein Stammgast auf der AnimagiC und ich denke, solange neue Tales of Games für Deutschland/Europa angekündigt werden, wird sich das auch nicht mehr ändern. Da ich dieses Jahr aber keines seiner Panels besucht habe, kann ich nichts weiter zu ihm sagen außer, dass die Panels anscheinend sehr gut besucht waren.
Auch zu Cocoa Fujiwara und Junya Inoue kann ich nichts sagen, zwar hätte ich mir grundlegend gerne ein Panel von ihr angeschaut aber ich war dann auch mal froh etwas Freizeit zwischendurch zu haben. Etwas schade fand ich, dass man sie abseits der Panels, z.B. bei der Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung gar nicht zu sehen bekam. Schon fast süß fand ich da ihren Redaktuer der anstelle von ihr bei der Abschlussveranstaltung auf die Bühne kam und glaube am liebsten im Boden versunken wäre vor lauter scham im Rampenlicht zu stehen und Beifall zu bekommen, irgendwie typisch japanisch für mich. Junya Inoue war für mich jetzt nicht so interessant, man hat aber mitbekommen dass vor allem ein paar Shmup Fans anscheinend sehr erfreut waren dass er in Deutschland war, denn neben dem Btoom! Manga hat auch auch bei mehreren Games mitgewirkt und anscheinend hatte er sehr viel Spaß, denn seine Signierstunde am Sonntag hat er spontan so lang verlängert bis jeder der eine Signatur wollte, auch eine bekam. Übrigens wurden auch dieses Jahr die Manga Ehrengäste in zusammenarbeit mit den Manga Publishern zur AnimagiC geholt. Cocoa Fujiwara von Carlsen Manga und Junya Inoue von Tokypop.
Kommen wir also zu den Anime Ehrengäste. Erstmal sehr schön gleich zwei Studio Chefs vor Ort zu haben und für viele wohl auch den SAO Produzent, Tomonori Ochikoshi. Auch Shinji Aramaki ist alles außer ein unbekannter Name, leider ist z.B. Appleseed nie meins gewesen. Tomonori Ochikoshi habe ich auch vor allem nur beim Peppermint Anime Panel gesehen und habe das SAO II Special nur zum abholen einer Signatur genutzt. Genauer gesagt zum Signieren lassen von Gin no Saji und als er das vor sich liegen sah, war nicht nur er sondern auch die anderen Aniplex Mitarbeiter vor Ort etwas erstaunt. Sie haben wohl nicht damit gerechnet, diese Blu-ray in Deutschland zu sehen. Von Masahiko Minami habe ich jedoch sowohl das Bones- als auch das Space Dandy Special mitgenommen aber dazu komme ich noch. Von George Wada besuchte ich am Samstag das Attack on Titan Special aber auch dazu komme ich noch.
Fehlen noch die Musik Acts. Zwei waren bereits letztes Jahr auf der AnimagiC, weshalb mein Interesse an einem Konzert nicht so groß waren, schlussendlich habe ich deswegen auch keines aufgesucht. Das soll aber nicht heißen, dass mir die Musik nicht gefällt! Milktub war auf jeden Fall sehr interessant und ihre Lieder zu Baka to Test mag ich auch gern allerdings war mir das Konzert etwas zu laut und übersteuert, so dass ich nur die ersten paar Songs mir angesehen habe. Das Luna Haruna Konzert am Freitag habe ich mir jedoch komplett angeschaut und auch hier fand ich den Ton nicht wirklich gut, da es allerdings etwas leiser war, ging es noch. Luna Haruna selbst hat es aber gut gemacht und sie wirkte viel menschlicher als ich gedacht hätte, was sympathisch war.
Damit kommt die diesjährige AnimagiC für mich aus Sicht der Musik Acts nicht an ein Jahr 2012 heran wo es Kalafina gab aber ich erinnere mich auch an deutlich schwächere Jahre, deswegen ist das in Ordnung. Schade ist, dass der Ton auch dieses Jahr im Festsaal nicht wirklich gut war, leider ist man auch das gewöhnt. Jedoch liegt es wohl zu teilen auch an den Vorstellungen des Managements der Musik Acts welche die Tonanlage auf der AnimagiC einfach nicht leisten kann. Wesentlich „schlimmer“ finde ich jedoch, dass man es immer noch nicht schafft für die Konzerte die ersten Stuhlreihen, zu mindestens in der Mitte, weg zu räumen damit man auch stehen kann, tanzen kann und die Musiker anfeuern kann. Auf der Connichi klappt das immer und wird auch genutzt.
Auch erwähnt werden sollten die anwesenden deutschen Synchronsprecher, ein guter Trend in letzter Zeit wie ich finde. Zumal es den Sprechern auch ziemlich Spaß zu machen scheint sich mal auf einer Convention herum zu treiben. Nur schade, dass japanische Sprecher eine Ausnahme sind und die AnimagiC keine dieser Ausnahmen geboten hat.
Ich kann hier schon mal sagen, dass mir die anwesenden Anime Ehrengäste genug Programmpunkte geliefert haben, allerdings kann man auch anmerken, dass sowohl Shinji Aramaki (2008), als auch Masahiko Minami (2009) und Tomonori Ochikoshi (2011 und 2012) bereits auf der AnimagiC gewesen sind. Somit war George Wada der einzig wirklich neue Gast. Hinzukommt, dass es zum Großteil Produzenten sind und nicht aus der kreativen Ecke wie ein Regisseur, ein Scriptwriter oder ein Charakterdesigner. Leider gab es auch keine Synchronsprecher und auch Takaki Kosaka (Chef von Nitroplus) war dieses Jahr leider nicht anwesend. Die AnimagiC hat gute Anime Ehrengäste wo man eigentlich immer min. 1-2 Panels findet die einem zusagen aber es ist immer wieder sehr schade, dass es so Produzentenlastig ist, was durchaus auch an der Zusammenarbeit mit Aniplex liegen könnte. Mehr kreative Köpfe bitte!
Angemerkt werden sollte aber auch, dass es für jeden Ehrengast mehrere Signierstunden gab, auch abseits der Panels, so dass man gute Chancen hatte auch eine zu erwischen.
Doch nun zum Programm und hier begann der Freitag nicht der Eröffnungsveranstaltung sondern mit der Charity-Auktion. Was genau es zu ersteigern gab, könnt ihr hier sehen. Was kann man zur diesjährigen Charity-Auktion sagen? Es gab ein paar interessante Gegenstände und ein paar die man gefühlt jedes Jahr bekommt. Was auch auffällt, dass so mancher Besucher anscheinend keine Probleme damit hat, auch ein paar Hunderter hinzu blättern für einen Banner oder ein Shikishi. Das Problem nur, wenn es sich dabei um den Artikel handelt auf die es ein Mädchen abgesehen hat, dessen Eltern auch nicht davor zurückschrecken wenn es um 400€ geht solange man die Tochter glücklich macht.
Hier ein paar Beispiele: Satoshi Urushihara Shikishi = 400€, ZWEI Banner = 370€, Eir Aoi Banner = 250€, Blood Lad Shikishi = 420€, Gen Urobuchi Banner = 150€ und FMA Movie DVD (Ger, signiert von Masahiko Minami) = 100€. Keine kleinen Beträge, auch wenn manche Sachen natürlich deutlich günstiger weggingen. Ich habe auch zwei Sachen ersteigert. Einmal eine Meow Fleece Mütze für 70€ und ein Signiertes Space Dandy T-Shirt für 35€. War die Fleece Mütze jetzt schon nicht günstig, war das T-Shirt quasi zum Einkaufspreis mit dem Bonus, dass es signiert ist und das auch von Shinichiro Watanabe.
Immer wieder interessant der Auktion beizuwohnen und auch mal mit zu steigern!
Weiter ging es in den Festsaal, jedoch noch immer nicht zur Eröffnung, sondern zum Haruna Luna Konzert aber darüber habe ich ja bereits oben geschrieben. Jedoch will ich euch zu mindestens ein Beispiel geben was sie so gesungen hat:
Daneben gab es z.B. noch die Monogatari EDs von ihr und die komplette Version den SAO II ED. Zudem sang sie auch ein Cover vom Madoka OP was mich etwas überraschte aber das hat sie gut gemacht.
Als nächster Programmpunkt stand dann aber endlich die Eröffnungsveranstaltung auf dem Plan. Der Festsaal war voll und nach einer „Live-Schaltung“ im letzten Jahr begrüßte uns dieses Jahr wieder der typische AnimagiC Moderator, unterstrichen mit einem Video zur Einleitung in die diesjährige AnimagiC. Interessant war, dass davor ein Werbevideo von Animax kam. Ich muss jedoch sagen, dass ich diese Videos bzw. animierten Präsentationen auf der AnimagiC immer sehr gelungen und professionell finde. Los ging es dann nach dem Begrüßen mit der Preisverleihung für den Pimp my Character Wettbewerb:
Da der Wettbewerb von Wacom und der Manga Schule Hamburg gesponsert wird, gab es auch ordentliche Preise zu gewinnen, so dass sich hier das mitmachen durchaus lohnt. Interessant dass auf Platz 2 dann auch mal ein Mann landete in einer größtenteils Frauendomäne.
Im Anschluss kam, als Einleitung zum dann folgenden Punkt, der AnimaniA Chefredkateur, Thomas Webler, auf die Bühne. Nun war das Moderationsduo als wieder vereint. Doch dann war Zeit für die Preisverleihung des AnimaniA Awards:
Hinter den vielen Fragezeichen verbirgt sich der Quadruppel Sieger, Sword Art Online aber da Tomonori Ochikoshi auf die Bühne kam gibt es entsprechend kein Foto, da ich ja sonst einen japanischen Ehrengast fotografiert hätte.
Was soll man zum AnimaniA Award sagen? Hat man ihn ein Jahr mal mitbekommen kennt man das Ergebnis aller Jahre, denn meist ist die beste Anime Serie auch der Gewinner in den Kategorien: Charakterdesign, Bestes Studio und beste Regie. Hier merkt man, dass die meisten abstimmenden einfach nur eine Serie wählen und die anderen dann entsprechend danach ohne sich wirklich Gedanken zu machen. Die Ergebnisse zeigen aber mal wieder was sich Peppermint Anime mit SAO für eine Cashcow gesichert haben. Nun bin ich gespannt ob nächstes Jahr SAO II oder Attack on Titan das Rennen machen wird.
Die Anderen Awards sind da schon teilweise etwas spannender und auch wenn ich nicht sagen würde, dass der AnimaniA Award ein guter und wirklich repräsentativiter Award ist (wobei, er repräsentiert einige der Probleme in Detuschland sehr gut), so ist es für mich trotzdem der beste Award hierzulande.
Nach dem AnimaniA Award folgten die deutschen Manga-ka, welche wie immer für mich nicht von Interesse sind, was aber auch dieses mal nicht heißt, dass ich sie hasse o.ä.! Eigentlich kamen nun die japanischen Ehrengäste aber natürlich auch an dieser Stelle kein Foto da es mir nicht gestattet war welche zu machen und ich deswegen hier auch keine zeigen werde. Deswegen war es das dann nun auch mit der Eröffnungsveranstaltung.
Technisch mag ich die Eröffnungsveranstaltung der AnimagiC sehr und auch die passende zeitliche Planung finde ich sehr gut. Zudem gibt es nicht mehr diese dauerhafte explizite Selbstbeweihräucherung der Moderatoren aber es ist immer noch ziemlich übertrieben auf fröhlich gemacht aber da es die Besucher auch annehmen wird das wohl auch so bleiben.
Nach der Eröffnungsveranstaltung gab es dann das Konzert mit ZWEI und Milktub aber auch darauf ging ich bereits oben ein. Ein interessanter Fakt jedoch war, dass es eine richtige Band auf der Bühne gab, das sieht man sonst nicht so auf Cons.
Nach dem Konzert war der AnimagiC Freitag dann auch beendet und nach einer Stärkung auf dem Weg zum Hotel hieß es dann auch schlafen bis zum Samstag Morgen.
Der Samstag begann mit dem Peppermint Anime Panel, welches auch recht gut besucht war, vor allem im Vergleich zu den vorherigen Panels aber hier merkt man dann vllt. auch etwas, dass die AnimagiC die Industriecon ist und auch andere Besucher anzieht.
Peppermint betrieb aber auch einigen Aufwand, so holte man bei den jeweils passenden Werken für ein paar Worte und Fragen Tomonori Ochikoshi und Masahiko Minami auf die Bühne, zudem waren auch vier deutsche Synchronsprecher anwesend: Patrick Keller (als Kirito aus Sword Art Online), Carolin Sophie Göbel (als Mari Maya aus Samurai Flamenco), Peter Lehn (als Lancer aus Fate/Zero) und Annette Potempa (als Mako aus Kill la Kill). Alle vier waren gut drauf und offen für Fragen sowie einigen lustigen Details. Peter Lahn udn Carolin Sophie Göbel haben zudem noch als Okabel und Kurisu eine Szene aus Steins;Gate live gedubbt. Zwar nicht perfekt aber eine unterhaltsame Idee!
Neben Synchronsprechern und japanischen Ehrengästen gab es aber auch noch ein paar Ankündigungen. So wird Black Bullet 2015 auf BD und DVD erscheinen, man hat sich die Rechte an der Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works Serie gesichert sowie am Steins;Gate Movie. Leider erscheint die Serie nun doch erst 2015. Eine ältere Serie die man neu auflegen wird ist Wolfs Rain und auch großes Schmankerl hat man ein Filmfestival angekündigt, welches 8 Filme bieten soll (u.a. den Steins;Gate Movie und Sword Art Online EX) und im Winter zu mindestens in Köln und Nürnberg stattfinden soll. Ich bin sehr gespannt, immer her mit den Kinoaufführungen!
Mir gefällt es sehr gut das Peppermint Anime auf Cons Panels macht und wie sie gemacht werden, ich hoffe das wird auch weiterhin so sein.
Nach dem Peppermint Anime Panel wartete bereits das nächste Panel, bei dem es sich um das Bones Special mit Masahiko Minami handelt. Es begann mit einem ziemlich ausführlichen Video in dem alle Bones Werke auftauchten. Auf jeden Fall sehr gut um sich nochmal alles in das Gedächtnis zu rufen. Im Anschluss folgte eine Präsentation in der u.a. nochmal alle Titel mit Datum genannt waren und während die Folien an die Wand projiziert wurden, fing Masahiko Minami an zu reden. Über die Gründung von Bones, über die Zeit davor, über die Werke und die Erstehung jener. Man merkte schnell, er hatte soviel was er zu den Werken sagen wollte, das Panel hätte wohl dreimal so lang sein können ohne dass es langweilig gewesen wäre doch leider war die Zeit beschränkt und es sollte ja auch noch eine Q&A Runde geben. Jedoch hat er noch verraten, dass es 2015 drei neue Adaptionen und eine neue Originale Serie von Bones geben wird.
In der Q&A Runde wurde nach mehr Soul Eater und Eureka Seven gefragt, worauf hin Minami sagte, dass zu Soul Eater nichts geplant ist und dass es bei Eureka Seven sehr schwer und aufwendig wären, weitere Geschichten mit Eureka und Renton zu erschaffen. Auch nach mehr zu Vision of Escaflowne wurde gefragt aber hier kann Minami nichts machen, da die Rechte bei Sunrise liegen. Auch ich stellte eine Frage und zwar wollte ich wissen wie es sich mit all den verschiedenen Dandys, Meows und QTs aus der ersten Folge der zweiten Staffel verhält. Ich hatte gelesen, dass das verschiedene ursprüngliche Entwürfe für die drei gewesen sein sollen, welche man in dieser Folge eingearbeitet hat und so war es dann auch. Als man anfing die Charaktere für Space Dandy zu entwerfen waren alle aufgerufen ihren Vorschlag einzusenden und das waren die Ergebnisse daraus.
Sehr nett fand ich, dass man sich für das Fragestellen eine Kleinigkeit als Dankeschön mitnehmen konnte. So gab es einen kleinen Space Dandy Manga oder ein Space Dandy Stehaufmännchen zur Auswahl. Ich habe mich für das Stehaufmännchen entschieden.
Insgesamt waren die meisten Fragen ok, da hat man schon Q&A Runden mit wesentlich dümmeren Fragen gelesen.
Später stand noch das Attack on Titan Special-Panel auf dem Plan was mit dem Screening der ersten Episode mit deutschen Subs begann. Obwohl wir die Folge bereits kennen haben wir uns dazu entschieden soe anzusehen m auch sicher einen Platz zu bekommen doch wider erwarten waren noch einige Sitze frei geblieben dabei war die Schlange alles andere als kurz. Nach dem Screening gab es dann eine Q&A Runde mit George Wada. Wie zu erwarten bei solch einer großen Fanbase gab es hier dann auch mehr dümmere Fragen, so wurden viele Fragen zum späteren Verlauf oder gar zum Ende vom Manga gestellt obwohl wir es hier mit dem Produzenten des Anime zu tun haben. Jedoch brachte die Frage zu einer Fortsetzung des Anime die Information hervor, dass eine zweite Staffel sich bereits in der Vorproduktion befindet. Auf die Frage hin ob man in Deutschland gewesen sei für die ganzen Vorlagen zu den Gebäuden usw. antwortete Wada, dass dazu leider das Budget fehlte und man sich mit Fotos helfen musste. Auf die Frage wie lange die Produktion dauert, sagte er dass die erste Folge 6 Monate in der Produktion dauerte und jede weitere 6 Wochen. Ein eine andere Frage war ob die Charaktere Christa und Ymir ein Pärchen wären, was Wada bestätigte. Auch hier habe ich eine Frage gestellt, welche sich allerdings nicht um Attack on Titan drehte sondern m das darauf folgende Werk von Studio WIT drehte, Hoozoki no Reitetsu. Ich wollte wissen wie es war nach Attack on Titan an einer Comedy zu arbeiten. Er empfand es als Entspannung pur die dringend notwendig war.
Das Foto oben ist von der anschließenden Signierstunde, natürlich auch hier ohne dass man George Wada sehen kann, da mir dies ja nicht gestattet war zu fotografieren.
Damit war es dann erst mal genug mit den Panels am Samstag und es ging zur Abwechslung mal weiter mit einem Auftritt einer Showgruppe. Für viele Besucher auf Cons einer der wichtigsten Säule des Programms sind mir so gut wie alle Showgruppen egal, vor allem die vielen Crossover gefallen mir gar nicht. Wenn ich mir eine Showgruppe anschaue, dann handelt es sich dabei um Tsuki no Senshi. Dieses mal war es sogar fast ein Pflichtbesuch denn das neuste Stück basiert auf Neon Genesis Evangelion und wenn man diesen Anime kennt ist es klar, dass man sehen will wie man das in 90 Minuten unterbringt.
Zudem hat sich Tsuki no Senshi nicht nur an der Serie, sondern auch an den Rebuild Filmen bedient und das ganze mit eigenen Ideen versehen. So war es zum größten Teil abseits von der ganz großen übergeordneten Story mit zu verfolgen wo man sich gerade welcher Vorlage oder welcher eigener Idee bedient hat. Man merkte gut, dass man dieses Komplexe Thema nicht in 90 Minuten stecken lässt, vor allem wenn man nicht Grundlegend Abstriche machen will, sich also nicht auf einen Teilbereich konzentrieren will. Trotzdem fand ich es interessant das mit zu verfolgen. Es wäre nur schön, wenn mehr als ein Mann (Kaji) die männlichen Charaktere auf der Bühne verkörpert hätten.
Auf das nächstjährige Tsuki no Senshi Stück werde ich allerdings verzichten, da dieses auf einem Yaoi Werk basieren wird und das, welch ein Wunder, nichts für mich ist.
Nach dem Stück suchten wir u.a. zusammen mit ein paar der Tsuki no Senshi Mitglieder (z.B. die Kumo) noch ein japanisches Restaurant auf und verbrachten einen schönen Abend bevor es auch am Samstag hieß, das Bett aufsuchen und Energie für den nächsten Tag, den letzten Tag der diesjährigen AnimagiC zu tanken.
Der Sonntag war dann wesentlich entspannter was das Programm anbelangt. Das war aber auch ganz gut, denn am Sonntag stand ein muss-Termin zum Cosplay Fotgrafieren auf dem Plan, die Fotos werdet ihr natürlich im entsprechenden Cosplay Eintrag zu sehen bekommen. Allerdings hatte das dann aber auch den Nachteil, dass man deswegen eben durchnässt wurde vom Schauer.
Der erste Programmpunkt am Sonntag und der zugleich vorletzte der Con war das Space Dandy Special Panel mit Masahiko Minami und dem deutschen Sprecher von Dandy, Tobias Brecklinghaus. Auch hier lief zuerst die erste Folge der zweiten Staffel und da das Panel im großen Anime Kino stattfand und nicht im Studio, kamen wir auch hier schon zum Screening in den Raum um einen Platz sicher zu haben. Natürlich kann ich euch auch hier kein Foto von Masahiko Minami.
Nach dem Screening ging es auch hier weiter mit der Q&A Runde und wie schon m Bones Panel, gab es hier eine Kleinigkeit für das Fragestellen als Dankeschön, nur dass es dieses mal netter weise durch Meow übergeben wurde. Die Möglichkeit nahm ich wahr und stellte eine Frage an Masahiko Minami und Tobias Brecklinghaus. Ich fragte Minami wie die internationalen Animatoren ausgewählt wurden, die an Space Dandy mitarbeiten. In der Antwort sagte er erst mal, dass das dank dem Internet und der Digitalen Produktion jetzt erst so einfach möglich ist, wie es ist. Die Animatoren aus dem Ausland wurden dabei von den japanischen Animatoren vorgeschlagen und mit eingebunden. Tobias fragte ich wie er sich auf die Rolle als Dandy vorbereitet hat. Er sagte, dass er sich die japanische Vorlage anschaute aber auch meint, es ist schwierig bzw. unnatürlich das japanische 1:1 umzusetzen, sondern man muss das schon etwas an das deutsche und seine eigene Stimme anpassen. Jedoch gefällt ihm Dandy sehr gut, da er sich gut mit Dandy identifizieren kann und es mag die verschiedenen Facetten umzusetzen. Auch Minami schaltete sich noch mit ein und sagte, dass sowohl Tobias als auch der japanische Sprecher voll Dandy sind.
Leider muss ich zugeben, dass ich keine der anderen Fragen mehr im Kopf habe, das ist das Problem wenn man so lange braucht um den Eintrag zu schreiben…
Und damit bleibt nur noch der letzte Programmpunkt. Die Abschlussveranstaltung welche auch noch mehr als gut besucht war, dafür dass sie erst um 18:00 Uhr startete. Es gab auch noch eine kurze Einlage von Shiroku und Ongaku no Kara, es durften generell nochmal alle noch anwesenden Showgruppen und deutschen Musik Acts auf die Bühne, ein paar Worte sagen und sich feiern lassen. Auch die japanischen Ehrengäste und Musik Acts hatten dazu nochmal die Chance, alles begleitet von einer fröhlichen Moderation. Doch dann war es soweit, die AnimagiC 2014 ging zu ende doch bevor es soweit war, wurde noch das Datum für die AnimagiC 2015 verkündet, der 31.07.-02.08.2015 am gewohnten Ort, der Beethovenhalle in Bonn.
Mit dem Ende der AnimagiC wird es Zeit für das Fazit.
Die AnimagiC ist eine Con die mit ihrer guten Organisationen und einem sehr gut eingehaltenen Zeitplan punkten kann, eine Con die eine professionelle Präsentation vor allem bei Punkten wie der Eröffnung bietet, eine Con die für die Fans der Personen hinter ihren Lieblingswerken eine sehr gute Wahl ist, da sie gut mit Panels und Signierstunden versorgt werden, eine Con die mit ihren Partnern aus der Industrie nicht plötzlich ohne Ehrengast dastehen muss. Eine Industriecon die entsprechend abweicht vom normalen Con 1×1. Andererseits ist die AnimagiC auch eine Con auf der sich nicht viel tut dank Platzmangels, eine Con die interessante Programmpunkten geopfert hat nach dem das Animotion Filmfestival aus dem Woki Kino zurück auf die Con wandern musste, wo kein ideales Umfeld gegeben ist, eine Con die sich hinter einem Zaun versteckt, welcher auch nur über eine einzige Stelle betretbar ist, eine Con die durch die eigentlich gute Partnerschaft mit Aniplex ziemlich eingeengt ist auf Produzenten und eine Con deren Programmheft von den Timetables leider wohl nie mehr übersichtlich wird.
Wie sollte es sein, die AnimagiC ist natürlich auch keine perfekte Con aber sie ist eine Con die auch ganz klare Stärken im Vergleich zu anderen Cons hat, wenn es um die Organisation geht und ihr Hauptaugenmerkmal auf andere Bereiche setzt, welche auf anderen Cons gar nicht oder kaum vorhanden ist bzw. in großer Konkurrenz zum restlichen Programm steht, den Ehrengästen aus Japan. Damit lockt die Con auch zum teil Besucher an die man auf anderen Cons nicht sieht, so wirkt der Altersdurchschnitt doch höher als auf sonstigen Cons. Andererseits hat die AnimagiC vor allem einige Macken die sie seit Jahren hat und wohl nie wieder ablegen wird, was sehr schade ist und auch der Zaun wird die AnimagiC für immer Brandmarken.
Nichts desto trotz denke ich, dass die AnimagiC seit 2008 vom Progamm her besser geworden ist und auch in Anbetracht an das Jahr als der Zaun kam, hat sich einiges getan. Auch wenn es halt keine perfekte Con ist, für mich gehört sie zum Jahrespensum dazu und ich fand das Wochenende keinesfalls verschwendet.
Was wünsche ich mir für das nächste Jahr? Wie immer meinen „Standard“ Wunsch, Anime Ehrengäste aus der kreativen Ecke, also Regisseure, Charakter Designer und Scriptwriter. Nicht zu vergessen, japanische Synchronsprecher! Komplett neue Ehrengäste und Musikacts wären auch sehr schön und das alle Musikacts im Festsaal Abends auftreten können. Zudem wünsche ich mir auch dieses mal zu mindestens endlich einen zweiten Eingang zum Gelände in der Höhe vom Haupteingang zur Halle, damit man schneller von Halle zum Rhein und zurück pendeln kann. Ein vernünftiger, übersichtlicher Timetable mit allen Räumen auf einem Überblick wäre auch weiterhin mehr als Wünschenswert.
Ganz zum Schluss möchte ich nochmal loswerden, dass ich es als Betreiber eines Privaten Blogs einfach nicht verstehen kann, warum ich als Presseticketbesitzer kein Foto von japanischen Ehrengästen machen darf. Ich hoffe mal ganz stark, dass war eine Ausnahme.