Scotland Loves Anime: The Disappearance of Haruhi Suzumiya

Nach genug Schlaf kommt nun das erste Anime Review zu den Scotland Loves Anime Filmfestival Movies. Dazu gesellt sich dann noch etwas drum herum um die Filmvorstellung. Der Eintrag wird ohne Spoiler sein, ich werde also wie letzten November beim Evangelion 2.0 Review nicht wirklich auf den Inhalt des Filmes eingehen.

Bereits am Freitag haben wir uns die Tickets beim Filmhouse abgeholt. Ein Ticket, dass es wohl, zusammen mit dem Evangelion 2.0 Ticket vom letzten Jahr, verdient hat eingerahmt zu werden^^ Die Vorstellung war ab Samstag ausverkauft. Was den Organisator des Filmfestivals sehr grfreut hat.

Ort des geschehens war das Filmhouse in Edinburgh. Am besten als Alternativkino samt Gastronomie zu bezeichnen und mit drei Kinosälen ausgestattet, wovon der größte, mit 280 Plätzen, für die Filmvorführungen des Scotland Loves Anime Filmfestivals genutzt wurde.

Im Filmhouse befand sich dann am Sonntag auch eine kleine Art Ausstellung zu Disappearance.  Nichts Sensationell besonderes aber doch sehr nettes Beiwerk.

Ab 13 Uhr haben wir dann angestanden und gewartet, dass sich die Türen zum Filmsaal öffneten. So waren wir dann auch die ersten In der Reihe, was uns auch entsprechend gute Sitze eingebracht hat. Drei Cosplayer sind mir aufgefallen. Zwei Haruhis und eine Yuki. Wenn man ganz genau sucht, erkennt man sie auf dem Panorama. Zudem saßen drei Reihen vor uns noch weitere nicht-Britten. Genauer gesagt ein paar Franzosen. Die, so wie TMSIDR und ich für Disappearance angereist sind. Nur haben wir das ganze besser mit einem Kurzurlaub verbunden.

Nachdem dann der Werbeblock durch war und noch ein Filmtrailer kam (RL Slice-of-life), gab es noch ein Paar Worte des Organisators vom Filmfestival zu hören, sowie etwas Trivia vom Autor Jonathan Clements (Schoolgirl Milky Crisis) zum Film, bevor sich schließlich wieder der Vorhang öffnete und die erste 35mm Filmrolle anfing zu rattern. Die Europapremiere von The Disappearance of Haruhi Suzumiya hat begonnen. 163 total harmonische Minuten, die einem absolut nicht wie 163 Minuten vorkamen.

Da ich natürlich keine Bilder vom Film gemacht habe und garantiert keine Bilder vom bestimmt qualitativ total minderwertigen Camrip nehmen werde, habe ich euch einfach nochmal den Trailer hier reingepackt.

Das ganze ergänze ich nun einfach mal mit einer kleinen Einleitung zum Movie, die keinerlei Spoiler enthalten sollte.

Es ist Dezember. Weihnachten ist nahe und Kyon ahnt schon wieder schlimmes, was sich auch bewahrheiten sollte. Haruhi plant eine Weihnachtsfeier für die SOS-Brigade. Doch eines Tages die Katastrophe. Kyon sieht sich mit einer großen Kriese konfrontiert. Haruhi ist verschwunden und alles ist anders.

Das soll dann auch reichen. Ist sogar noch weniger Inhalt als die Zusammenfassung bei MAL und ANN.

So nimmt also der Film seinen Lauf. In einer Geschwindigkeit, die total passend ist. Der Film ist nicht zu lang oder zu kurz. Die Länge ist perfekt wie ich finde. Es muss nicht gehetzt werden bzw. Szenen wegfallen, wie man es sonst von Filmen her kennt und es wirkt an keiner Stelle zu langatmig oder sonst irgendwie langweilig. Man hat sich bei KyoAni die Zeit genommen, die der Film braucht und vorallem auch die Zeit, um auch auf Details zu achten und das ganze perfekt abzurunden.

Wie auch die Serie und die Light Novels, wird das ganze aus Kyons Sicht erzählt und auch teilweise Bildtechnisch aus seiner Sicht dargestellt. Auch dieses mal wieder macht Tomokazu Sugita seine Rolle als Kyon  perfekt. Generell machen die Seiyuus ihren Job perfekt. Vorallem Minori Chihara als Yuki sei hier neben Tomokazu Sugita erwähnt.

Von der Kameraführung her bietet der Film viel Dynamik und ungewöhnlichere Perspektiven. Insgesammt eine Kameraführung wie sie eher ungewöhnlich für Animes ist aber sehr stimmig wirkt und mit dem Rest des Bilde harmonisiert.

Genrell ist der Film vom optischen her eine Augenweide. Liebevolle BGs, wie man es von KyoAni kennt, lebendige und Detailvolle Charaktere und das auch im Hintergrund. Was mir vorallem ins Auge gefallen sind, waren die Lichteffekte in Dunklen Szenen, welche ich fantastisch fand. Es wurde auch 3D eingesetzt, welches jedoch nie störend ins Auge fiel. Vom Charakter Design ist der Film auch ganz klar Haruhi.

Perfekt harmonierend mit dem Bild war der Ton. Einerseits durch die bereits angesprochenen Seiyuus aber auch durch einen durchgängig guten und das Bild unterstützenden Soundtrack, sowie eine gute Surround Abmischung.

Ein Punkt der bei Filmen öfters etwas in das Hintertreffen gerät aber bei Disappearance zur Kernaussage gehört ist die Charakter Entwicklung, welcher die Länge natürlich auch gut tut. Vorallem Kyon macht viel Charakter Entwicklung durch aber auch Yukis Denkweisen und ihr Charakter sind dramatischer Inhalt des Filmes. So richtig deutlich wird das ganze aber erst, wenn man die Serie und vorallem auch alle acht Folgen Endless Eight geguckt hat. Das ganze verstärkt die Charakter Entwicklung im Film und lässt die Ereignisse sinniger erscheinen. Im Kehrschluss macht dann auch die Entscheidung von KyoAni, Endless Eight auf acht Folgen auszudehnen, sehr viel Sinn. Jedoch ist es, im gegensatz zu Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works, nicht zwingend nötig, die Serie zu kennen.

Ist das Setting des Filmes, sowie der Inhalt dessen zwar sehr Ernst ausgelegt, kommt der typische Humor, wie man ihn von Haruhi kennt, trotzdem nicht zu kurz. Typisches Charakter Verhalten und Runing Gags. Jedoch alles in maßen, so dass es nicht störend für die, wie gesagt, ernste Story ist. Eine weitere Kernaussage die sich größtenteils zwischen den Zeilen versteckt, aber auch eine sehr wichtige ist, wird auch sehr stark dargestellt und am Ende in den Vordergrund gerückt. Schwammige Aussagen hat der Film keine. Sie sind zwar nicht immer 100%ig Direkt aber trotzdem sehr stark und deutlich.

Man könnte den Eintrag bisher als einzige Lobeshymne auffassen, was auch irgendwie so ist. Ich finde einfach nichts, worüber ich nun groß meckern könnte, zumindestens nicht nach einmal schauen. Das einzige was mir aufgefallen ist, waren zwei räumliche Fehler. Bei 163 Minuten aber  egal. Es ist einfach ein total harmonischer Film, der in sich absolut passend ist und wo alle Aspekte, die einen Film oder einen Anime allgemein ausmachen, perfekt zusammenarbeiten und sich ergänzen bzw. unterstützen. Das alles sorgt dann wohl auch schließlich für den Fakt, dass man garnicht merkt, wie die Zeit verstrich und wie schnell 163 Minuten vorbei waren. Man hat einfach jede Sekunde genoßen. Der Film hat all das, was Haruhi so gut macht.

Ich kann diesen Film also nur allen empfehlen. Natürlich vorallem denen, die die Serie geguckt haben und den Yuki Fans. Absolute Haruhi Hasser, würden auch bei diesem Film irgendwas finden um ihre Einstellung zu verteidigen. Besonders ans Herz legen möchte ich den Film aber jenen, die Haruhi so im allgmeinen nicht hassen, sondern nur durch Endless Eight. Wie bereits erwähnt, ergibt das ganze im gesammtbild dann sehr viel Sinn.

Ich selbst habe bisher alles an Reviews zu dem Film ausgeblendet, wie auch den Camrip, welcher einem den Film garantiert kaputt macht. Alles außer Trailer und Beschreibung auf MAL/ANN und Co. sowie die anscheinend große Beigeisterung über den Film habe ich nicht an mich rangelassen. Das mache ich eigentlich generell bei Filmen. Wenn ich denn doch was erfahren habe, z.B. dass manche den Film als zu lang empfanden, habe ich wenn von TMSIDR erfahren.

Es hat sich defnitiv gelohnt dafür den weiten Weg auf sich zu nehmen und ich bin nun auch noch mehr auf die BluRay gespannt.

Generell kam der Film anscheinend sehr gut an. Das hat man wärend des Filmes festgestellt aber auch nach dem Film. Interessant an der Vorführung waren die Subs. Hier haben sich auch „Nya“s und „Nyoron“s eingeschlichen. Ansonsten musste sich die Augen erst wieder an 35mm gewöhnen, was aber auch daran lag, dass einer der Projektoren etwas zitrig war. Nach ein paar Minuten hat man sich aber daran gewöhnt und somit hat einem das auch nicht das Filmvergnügen vermiest. Einzig etwas störend war die geringe Beinfreiheit im Filmhouse.

Nach dem Film, da noch etwas mehr Zeit bis Evangelion 2.0 war, haben wir uns dann etwas mit den Franzosen unterhalten, die übrigens von Haruhi.fr kommen und dann auch noch Hare Hare Yukai getanzt haben (Da das Gif etwas sehr groß ist, habe ich es mal verlinkt). Da hat man dann auch mal ein paar unbekannte Infos zu Haruhi bekommen. Einerseits, dass Kazé sich in Frankreich im Dezember vllt. zu den 2009 Folgen von Haruhi äußern will und das der Light Novel in Frankreich erscheint. Wenn auch erst ein Band bisher und wohl auch etwas komisch von der Vermarktung.

So, das soll nun genügen an Lobeshymnen zum Film, sowie an Eindruck zum direkten Drumherum. In dem Sinne, Pantsu over and out!

Gepostet am by JimmPantsu in Anime Reviews, Anime/Manga, Pantsu im RL, Random RL

8 Antwort auf Scotland Loves Anime: The Disappearance of Haruhi Suzumiya

  1. Akatora

    Mensch, bin ich was neidisch! Ich hätte auch zu gern den Film gesehen. ^^
    Dem Bericht kann man ja entnehmen, dass sich der Trip gelohnt hat.
    Btw, gibt’s noch einen allgemeinen Schottland Post? Und: wie war das Wetter eigentlich? ;)

  2. Japonski

    AHHHHH und ich hab die Serie noch nicht mal gesehen *dammit*

  3. JimmPantsu

    @Akatora:

    Es wird auch noch ein allgemieiner Eintrag kommen.

  4. Akatora

    @JimmPantsu
    Da bin ich mal gespannt wie ein Flitzebogen ;)

  5. chaos-head-noah

    @Jimm: Die 2 Haruhis hab ich auf dem Panorama gefunden. =) Eine ganz links und eine ganz rechts. Erkennbar an der gelben Haarschleife. ^^ Aber die Yuki hab ich nicht gefunden.

  6. TMSIDR

    @chaos-head-noah:
    Die Yuki sieht man in meinem Beitrag^^. Ich glaube, sie ist zu dem Zeitpunkt von JimmPantsu’s Foto noch nicht da…

  7. chaos-head-noah

    @TMSIDR: Ich schau gleich mal nach. :D

  8. JimmPantsu

    immer diese bösartigen unterstellungen hier! :P

    http://img5.imagebanana.com/img/zkieb5sk/DSC_2815_stitch.jpg

    Ich würde ja nicht einfach so sagen, sie ist da zu sehen

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