Scotland Loves Anime: Summer Wars

Weiter geht es mit den Reviews der Filme, die wir im zusammenhang mit Scotland Loves Anime geguckt haben. Summer Wars war der erste der vier Filme die wir geschaut haben und lief am Samstag. Ort des geschehens war auch hier wieder das Filmhouse in Edinburgh.

War die ganze Zeit am überlegen, ob und wenn, wie ich das Review zu Summer Wars verfassen werde. Es wird kein bis ins kleinste Detail ausgereizte Review voller Screenshots aber auch kein Spoilerloses Review wie zu Disappearance. Irgendwo dazwischen wird es sich ansiedeln.

Damit es nicht nur zu 100% Text ist, auch diesmal den passenden Trailer und ein Bild vom Ticket.

Auch vor Summer Wars hat Jonathan Clements noch etwas Trivia zu Summer Wars von sich gegeben. Unverkennlich stellt man bei Summer Wars fest, dass hier, genauso wie bei The Girl who leapt through time, dass Mamoru Hosoda seine Finger im Spiel hat und bei Summer Wars merkt man auch, dass er sich auch schon für ein paar Digimon Produktionen verantwortlich gezeigt hat.

Geht man nun kurz zurück zu The Girl who leapt through time, muss man feststellen, dass Mamoru Hosoda bei dem Film an eine Vorlage gebunden war, dazu auch noch an eine in Japan sehr bekannte Vorlage, die seit vier Jahrzehnten immer wieder umgesetzt wurde. Es bestand also ein gewisser Druck bei dem Anime. Für Summer Wars hat man Hosoda gesagt, dass er mal was total eigenes machen sollte ohne Druck. Was wohl auch zu den persönlichen Einflüssen in Summer Wars, als auch zu den zu erkennenden Digimon Einflüssen gesorgt hat.

So hat Hosoda selbst schon solch ein Treffen einer Großfamilie, wie es ja auch in Summer Wars passiert, mitereben müssen und hat dieses schreckliche Erlebnis, wie er selbst sagt, in Summer Wars verarbeitet. Oz hingegen hat nichts mit dem Zauberer von Oz zu tun, der Begriff kommt von dem Namen eines Supermarkt, bei dem Hosoda immer eingekauft hat, als er noch bei Toei tätig war.

In Teilen der Oz Avatare als auch deren Kämpfe merkt man den Digimon einfluss.

War ganz interessant, was Jonathan Clements da so erzählt hat. Allerdings war ich auch auf den Film gespannt, habe ich Summer Wars bisher noch nicht geguckt. Lag Disappearance in 35mm vor, war es bei Summer Wars ein sogenannter „Digital Cinema Print“ und somit HD Material, was man auch gemerkt hat. Der Film lag mit JapDub und EngSub vor.

Nun aber zum Film selbst. Kenji kriegt die Chance für seine heimliche Liebe, Natsuki,  einen Ferienjob zu machen, indem er mit ihr zu einen Familien Event fährt. Der 90. Geburtstag der Matriarchin des Jinnouchi Clans steht bevor und Kenji soll den verliebten von Natsuki spielen. Mitten in der Nacht bekommt Kenji eine Nachricht auf sein Handy mit einer 2056 stelligen Zahl. Da Kenji ein Mathe Genie ist und denkt, es handel sich dabei um ein Mathe Problem, löst er die Aufgabe und denkt sich nichts böses. Doch den nächsten Tag kommt das böse Erwachen. Das angebliche Mathe Problem, welches Kenji gelöst hat, war das verschlüsselte Security Passwort für das Internet ähnliche Netzwerk Oz. Nun ist es an Kenji und seiner Fake-Familie, dieses Problem zu beheben, bevor die ganze reale Welt untergeht.

Wie schon erwähnt, merkt man sofort die Ähnlichkeit zu The Girl who leapt through time, was ich selbst nicht schlimm finde, so gefallen mir beide Filme vom optischen her. Ob nun Charakter Design oder BGs. Für einen Kinofilm hätten jedoch etwas mehr Details, vorallem für Charaktere die nicht direkt im Vordergrund stehen, drinne sein können.

Doch interessanter finde ich die Story. Aus den Internet hat man Oz gemacht und etwas in die Zukunft geguckt, indem alles noch weiter vernetzt bzw. verschmolzen und virtualisiert ist. Grundlegend wird aber mit Oz auch das Phänomen Social Networks aufgefasst. Warum interessiert mich das nun so sehr? Ich finde die Sozialkritische Aussage des Films sehr gut. Das man alles per Computer, Handy oder Handheld machen kann schön und gut, doch birgt das ganze auch große Risiken. Was passiert, wenn die Sicherheit dieser Systeme versagt? Es sind dann nicht nur nullen und einsen die durcheinander gewirbelt werden, es geraten sogar Menschen in Gefahr. Vortschritt schön und gut aber je mehr Vortschritt, desto dünner der Seidene Faden an dem die Sicherheit hängt. Diese Aussage ist es, die mich so interessiert. Wobei ich aber gut finde, dass Hosoda dieses nicht zu groß Aufzieht, sondern dieses einerseits mit Humor und unrealistischen Punkten etwas überspielt, andererseits auch klar macht, dass noch immer der Mensch die Maschienen steuern kann, wenn er will und nicht einzig und alleine die Maschiene den Menschen.

Von den Charakteren her, ist Kenji anfänglich mit seiner schüchternen Art gegenüber anderen als Hauptcharakter doch ziemlich ungeeignet, doch lässt man ihm so einfach genug Platz, sich zu Entwickeln wärend des Filmes. Am Ende dann die Verschlüsselung im Kopf knacken zu können, macht Kenji schließlich noch zum epic Hauptcharakter.

Mamoru Hosoda hat es geschafft eine Ernste Story so zu verpacken, dass der dabei entstehende Film mit viel Witz  und etwas sci-fi daher kommt, was jedoch nicht mit den dramatischen Parts aneckt und trotzdem noch die sozialkritische Aussage zur Geltung kommt. Summer Wars ist ein Film den ich selbst nur weiter empfehlen kann und wo ich mir auf jeden Fall die BluRay holen werde.

Damit geht dieses komische Review dann auch zuende. Ich hoffe mal, man kann es überhaupt Review nennen^^“ Wie dem auch sei, Pantsu over and out!

Gepostet am by JimmPantsu in Anime Reviews, Anime/Manga, Pantsu im RL, Random RL

Antwort zu Scotland Loves Anime: Summer Wars

  1. Japonski

    Blue-Ray wäre schön… bei mir wirds nur die DVD werden aber naja ich denke es lohnt sich.

Verfasse einen Kommentar

Bitte beantworte als Schutz gegen Spam die folgende Frage: *